Befindlichkeit

21. März 2017 B 0

Befindlichkeit (sensitivities), psychophysischer Allgemeinzustand (Zustand des Befindens), der maßgeblich von den anforderungsbezogenen Zustandserwartungen (z.B. Umsetzung eines Trainings- oder Wettkampfziels) bestimmt wird, auch als „interne Wirklichkeit“ bezeichnet. Nach Heidegger wird durch die Befindlichkeit die Welt als Ganzes erschlossen. Befindlichkeit bezieht sich auf den eigenen Körper in der Spanne von gesund (Wohlbefinden) bis krank (Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen), bis zu einer breiten Palette an psychischen Zuständen, wie glücklich, traurig, wütend, fröhlich, aufgeregt, ruhig, ängstlich, mutig, depressiv, euphorisch, bedrückt usw.

Eine optimale Trainingsbelastung setzt das Wissen über den Zustand der Befindlichkeit der Sportler voraus. So können nicht nur Überbelastungen frühzeitig erkannt werden, sondern nach neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie werden Trainingsreize auch effektiver verarbeitet, wenn der Sportler dafür „offen“ (überzeugt, bereit) ist. Als empfindliches diagnostisches Kriterium zur systematischen Erfassung der aktuellen Befindlichkeit haben sich standardisierte Fragebögen erwiesen. Einzelne Parameter reichen aber als diagnostisches Mittel aufgrund der multifaktoriellen Genese und der unterschiedlichen Ausprägungsformen eines Übertrainingssyndroms nicht aus (Urhausen & Kindermann 2000)..

Mehr zum Thema: http://www.psychiater-psychotherapie.com/?p=23418&lang=de


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