Diversity Management

20. März 2024 D 0

„Diversity Management“ (engl. „vielfältige, abwechslungsreiche Führung“), Konzept aus der Unternehmensführung, das die Verschiedenheit der Mitarbeiter nicht nur toleriert, sondern zu Nutzen macht. Ziele des diversity Management sind:

Exkurs (auf den Sport übertragen): „Der Grundgedanke von Diversity beruht auf Verschiedenheit und Gleichheit von Menschen, wobei es darum geht, unterschiedliche Merkmale zu respektieren und zum Nutzen des organisierten Sports zu akzeptieren. Ziel ist, den vielfältigen Bedürfnissen und Interessenlagen der Sportlerinnen und Sportler durch geeignete Maßnahmen zu entsprechen. Diversity Management ist ein übergreifender Ansatz, in dem Verschiedenheit in allen ihren Aspekten von vornherein Berücksichtigung findet. Der organisierte Sport bedarf dafür einer Organisationskultur, die jedes Mitglied ermutigt, die eigene Individualität zu leben und die Verschiedenheit anderer als Vorteil zu erkennen. Hieraus erwächst dann die Verpflichtung jedes Einzelnen, zusätzliche Möglichkeiten einer aktiven, gleichberechtigten Teilhabe zu schaffen. Eine solche Vereins-/Verbandsphilosophie bietet optimale Voraussetzungen für die Gewinnung und langfristige Bindung von Mitgliedern und Führungskräften, weil sie solche Vielfalt als Bereicherung begreift und für die jeweilige Organisation nutzt. Je unmittelbarer sich die Vielfalt der Gesellschaft auch in den Vereinsstrukturen widerspiegelt, desto besser gelingt die Orientierung der Vereine an den Bedürfnissen ihrer aktuellen bzw. potenziellen Mitglieder.“ (RRL für Qualifizierung im Bereich des DSB, Frankfurt 2005, S.9). →Oben Categorie

Auch der Schwimmsport hat sich verstärkt um Vielfalt und Inklusion bemüht. Neben der Integration von Menschen unterschiedlicher Geschlechter, Ethnien und Hintergründe, kann ein Trainer plötzlich vor der Frage stehen, was mache ich, wenn eine meiner Schwimmerinnen ein Junge sein möchte? Hellmuth (2023) empfiehlt Trainer (wie Verein):

  • Offenheit und Respekt
  • Wahrung der Privatsphäre
  • Gewünschten Namen akzeptierren
  • Training und Umfeld nach Bedürfnissen und Wünschen der diversen person anpassen
  • Bildung und Sensibilisierung des Umfeldes (Trainingsgruppe, Eltern…)
  • Rechtliche Aspekte kennen und beachten
  • Unterstützung suchen (S. 208/209).

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