Gesundheitserziehung

21. Mai 2017 G 0

Gesundheitserziehung (health education), Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen, Können und Verhalten (WIKIPEDIA). Wesentliches Ziel ist die Entwicklung von Wissen im Bereich Gesundheit bei einzelnen Personen oder Gruppen. Dabei bildet die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen das Schwerpunktthema der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weil gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und Lebensstile sowie die Prägung der auf die Gesundheit bezogenen Einstellungen bereits in der Kindheit beginnen“ (https://repository.publisso.de/resource/frl:2833562-1/data – Zugriff 27.05.2019).

Da Gesundheit eine Voraussetzung hoher sportlicher Leistungen ist, sind im langfristigen Leistungsaufbau des Sportlers Maßnahmen erforderlich, durch die er den Wert der Gesundheit schätzen lernt und sich aktiv dafür einsetzt. Dabei steht der gesamte Lebensvollzug im Blick. Ergänzend sollte an Schopenhauers Worte erinnert werden, dass Gesundheit nicht alles sei, aber alles nichts ohne sie. Das Gesundheitsstreben darf nicht zum Fetisch mutieren, aber eine kleine Unachtsamkeit kann monatelanges Training ad absurdum führen.

Beispiele von Maßnahmen der Gesundheitserziehung:

  • auf die Signale des Körpers achten (ohne zum Hypochonder zu werden),
  • sich sportgerechte ernähren,
  • ausreichenden Nachtschlaf sichern,
  • sich zweckmäßige und der Witterung angepasst kleiden (Kopfbedeckung, Föhnen),
  • regelmäßige prophylaktische Kontrollen einhalten (Zahnarzt, Orthopäde, HNO-Arzt),
  • vor- und nachbereitende Maßnahmen in Training und Wettkampf einhalten (Erwärmen, Ausschwimmen usw.),
  • die von den OSP angebotenen diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen nutzen und die vereinbarter Termine strikt einhalten,
  • einen vertrauensvollen Kontakt zu dem zuständigen Arzt, Physiotherapeuten und Ernährungsberater pflegen,
  • auf Nikotin, Alkohol, Drogen und Mittel der unerlaubten Leistungsstimulierung verzichten,
  • langfristig eine fehlerfreie Beherrschung der Bewegungsabläufe (→Technik) der sowohl im Wasser als auch an Land praktizierten Sportarten anstreben, um so Unfälle oder Fehlbelastungen zu vermeiden. Das schließt auch Fairness gegenüber anderen Sportlern ein (z.B. Fußball),
  • langfristig geplante Abschnitte der Erholung oder vom Arzt verordnete Pausen nach Erkrankungen oder Unfällen strikt zu beachten, auch wenn ein lukrativer Wettkampf lockt.

Exkurs: Im Mittelalter mussten die Scharlatane mühselig ihren Holzkarren auf den Marktplatz ziehen, um Wundermittel und Heiltinkturen zu verkaufen. Heute empfehlen selbsternannte Wunderheiler per Klick Millionen Wundermittel und Therapien, die nur Geld kosten, ohne echten Nutzen zu bringen.

„Sei vorsichtig beim Lesen von Gesundheitsbüchern, der kleinste Druckfehler kann dein Tod sein.“ Mark Twain (1835 – 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker

 


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