Hilfsgeräte

19. März 2024 H 0

Hilfsgeräte (ancllaryi equipment), Geräte mit helfender oder sichernder Funktion im Unterricht/Training, wie z.B. Stangen, Ringe, Reifen, Schwimmsprosse, Tauchgegenstände. Hilfsgeräte erleichtern das Erlernen (und Lehren) des Schwimmens, helfen Training oder Unterricht interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Eine zu starke Anwendung kann aber auch fehlerhaft sein. Deshalb ist bei ihrem Gebrauch immer vom Leistungsvermögen und dem Stand der motorischen Fertigkeiten der Kinder auszugehen, dosiert vorzugehen, um Gewöhnungseffekte zu vermeiden und die Eigenkontrolle zu ermöglichen. Auch die Pullbuoy ist letztlich ein Krückstock, da sie „künstlich“ die Wasserlage verbessert. Das soll der Schwimmer aber selbst schaffen. Im Zweifelsfall sollte auf Hilfsgeräte verzichtet werden. Letztlich ist das Ziel: Schwimmen aus eigener Kraft.

Exkurs: Im Streben immer schneller zu schwimmen, wird oft wahllos nach jedem Hilfsmittel gegriffen, wobei der Nutzen für die Hersteller oft größer ist als für den Schwimmer. Der Markt wird ständig mit neuen klangvollen Produkten überflutet: Neben der (schon fragwürdigen) Grundausstattung (Pullkick, Brille, Handbrett, Pullbuoy) werden Gummiseile (StrechCordz), Aqua-Zugbänder, Schnorchel, Bremsschirme und-hosen, Widerstandsgürtel, Schwimmflossen in den verschiedensten Varianten angeboten.Vor dem Kauf sollten sich die Schwimmer mit ihrem Trainer beraten. Hinzu kommt, dass beim Gruppenkauf Rabatte herausspringen. Da aber die meisten Vereine nicht im Geld schwimmen, sind günstige, teils selbstproduzierte Trainingsutensilien statt teurer Markenprodukte zu empfehlen (Beispiele bei Mundelsee, L.: Diy Tools, DSTV-Reihe, Bd. 48, 152-158).


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