Kraft, allgemeine

19. Januar 2020 K 0

Kraft, allgemeine (strength, universal), Betrachtung der Kraft unter dem Blickwinkel der jeweiligen Sportart, in dem Sinne handelt es sich um unspezifische oder „sportartunabhängige“ Kraft. Da beim Schwimmen als Ganzkörperbewegung fast alle Muskelgruppen eingesetzt sind, sind die Grenzen zwischen allgemeiner und spezifischer Kraft nur schwerlich zu ziehen und mehr an die Identität mit der Schwimmtechnik gebunden (Antriebsmuskulatur). Folglich findet für den Schwimmer allgemeines Krafttraining vor allem an Land statt, ausgenommen das semispezifische Training an Zugbänken. Die Spanne geht dabei vom klassischen Gewichtheben bis zum Crossfit-Training, wobei besonders im Grundlagentraining die Stabilisation des Rumpfes dominiert. Damit hat allgemeines Krafttraining für den Schwimmer auch eine präventive Funktion (z.B. gegen muskuläre Dysbalancen). →Athletiktraining, →Konditionstraining

Exkurs: „Das reduktionistische Prinzip der „LanghantelAthletik“ ist zugleich ein Grund für den Erfolg im deutschsprachigen Raum. Plakative Aussagen und Vereinfachungen sind eine Grundvoraussetzung für die Verbreitung eines Gedankenguts. Der zweite wichtige Faktor ist ein exklusiver Zugriff auf sportimmanente Organisationsstrukturen und ihre Multiplikatoren. Zusammen ergibt sich daraus die von Steinhöfer hinterfragte Reichweite der „Glaubenslehre Langhantel-Athletik“, die sich in bedenklich vielen Sportarten in Deutschland verbreitet“ (s. neue Kraftkonzeption des DSV). (Heiduk in Leistungssport 4/14, S. 37)

 


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