Leistungsstruktur

09. März 2020 L 0

Leistungsstruktur (performance structure), hier als Begriff aus der Sportwissenschaft, der „innere Aufbau der sportlichen Leistung aus bestimmten Elementen und ihren Wechselbeziehungen“ (Schnabel et al. 2008, S.45).

Mit dieser Definition soll das Verständnis des Trainers geweckt werden, dass es im Training nicht um ein schematisches Ausbilden einzelner isolierter Fähigkeiten geht, sondern dass diese in ihrer gegenseitigen Verflechtung zu verstehen sind. Und dies obwohl es bislang schier unmöglich ist, alle leistungsbestimmenden Faktoren als Modell so zu erfassen, dass es mit geringer Fehlerbreite direkt in das Training transformiert werden kann (Mester & Perl, 2000). Modelle der Leistungsstruktur unterliegen aus trainingswissenschaftlicher Sicht gegenwärtig Restriktionen, „die durch den Erkenntnisstand der beteiligten Wissenschaftsdisziplinen und die bisher erreichte Integration sowie durch die Erfordernisse trainingspraktischer Praktikabilität bestimmt werden“ (Schnabel et al. 2008, S.46). Sie haben eine „Vorgabefunktion“ (ebenda) für angestrebte Zielleistungen (Anforderungsprofil), was mit dem Prinzip der Ausrichtung des sportlichen Trainings auf die angestrebte sportliche Leistung und ihre Struktur verdeutlicht wird. Deshalb werden die aktuellen Erkenntnisse zur Leistungsstruktur im Schwimmen der Nachwuchskonzeption vorangestellt. Es ist insbesondere Aufgabe der Leistungsdiagnostiker in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten der Universitäten und Hochschulen das Modell der Leistungsstruktur zu vervollkommnen. →wissenschaftliches Verbundsystem, →Leistungsvoraussetzung, →Leistungsfähigkeit,Trainingssteuerung

Korrelative Beziehungen zwischen Testergebnissen der KLD und der Wettkampfleistung als eine Voraussetzung für Leistungsstruktur-Modelle (Rudolph, aus KLD des DSV)

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