Muskelmasse, aktive

20. November 2020 M 0

Muskelmasse, aktive (muscle mass, activ), Anteil der Skelettmuskulatur, der beim Mann etwa 42%, bei der Frau 36% des Körpergewichts ausmacht. Bei Kindern ist sie die aktive Muskelmasse bis zur Pubertät bei beiden Geschlechtern um 27% noch gleich. Zwischen 17-25 Jahren lässt sich Muskelmasse am schnellsten aufbauen. Sie ist der „Götze der Bodybuilder“ und kann durch →Krafttraining, Ernährung und Supplementierung (→Nahrungsergänzungsmittel) gesteigert werden. →Körperfettmessungen

Abb.: Fett- und Muskelmasse (%) im Altersgang                                                     (AG Wissenschaft/www.biadaza.org)

Weil Schwimmen vorrangig eine (Kraft-)Ausdauersportart ist, steht die Erhöhung der Muskelmasse nicht im Vordergrund. Da sie aber bis zum 70. Lebensjahr um 30% zurückgeht, ist besonders bei Masters deren Erhalt eine wichtige Aufgabe. Die aktive Muskelmasse, also die Rekrutierung, und die Art der rekrutierten Muskelfasern, wirkt bei der Entstehung der Laktatkonzentration mit. Folglich erlauben unspezifische Tests (z.B. Fahrradergometrie) in der Leistungsdiagnostik des Schwimmers nur begrenzt Aussagen zum spezifischen Leistungsvermögen (Caldwell, & Pekkarinen, 1983, s. Exkurs). Muskelkraft

Exkurs: „Die Laktatfreisetzung pro kg Muskel wird durch die Intensität vorgegeben. Ist die arbeitende Muskelmasse größer, so wird das Verhältnis Muskelmasse zu Verteilungsraum für den Metaboliten größer. Folglich steigt bei gleicher Freisetzung pro Kg die Konzentration im interstitiellen (Zwischen-) Raum und im Blut stärker an. Diese höhere Konzentration ist dann auch im arteriellen Blut zu finden. So werden der Diffusionsgradient zwischen intrazellulären Raum und extrazellulären Raum in der arbeitenden Muskulatur und damit die Freisetzung von Laktat aus der arbeitenden Muskulatur reduziert.“ (Maassen & Schneider, 2011)

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