Querkraft

30. Juni 2017 Q 0

Querkraft (transversal force), in der Physik eine „Kraft, die einerseits auf den Balken als senkrecht zu seiner Längsachse gerichtete Belastung wirkt, und die andererseits in einer Querschnittsfläche des Balkens liegt und dort dessen Beanspruchung auf Scherung darstellt“ (Wikipedia). Sie tritt in gebogenen Stäben oder Flächen auf und ist bedeutsam bei der Berechnung der Stabilität von Tragwerken.

Beim Schwimmen ist Querkraft die senkrecht zur Anströmungs- und Bewegungsrichtung wirkende Kraftkomponente (Hub, Lift). Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Widerstandskräfte einen größeren Vortrieb bringen als die Querkraft (Sanders, 1997). Deshalb wird angezweifelt, dass der Vortrieb im Kraulschwimmen vor allem auf Querkräften (hydrodynamischer Hub) beruhe. Anliegen des Techniktrainings sollte sein, die Querkraft so klein wie möglich zu halten (Wick, 2005).

Abb.: Strömungskraftkomponenten des Abwärtsskulls (Reischle, 2000, Abb.6, S.35, genehmigt vom Diesterweg-Verlag am 15.03.2007.)
FWA = Wasserkraftresultierende
FQ = Querkraft
FW = Widerstand
FH = Hub
FSch = Schub

Abb.: Strömungskraftkomponenten des Abwärtsskulls (Reischle, 2000, Abb.6, S.35, genehmigt vom Diesterweg-Verlag am 15.03.2007.)
FWA = Wasserkraftresultierende
FQ = Querkraft
FW = Widerstand
FH = Hub
FSch = Schub

Mehr zum Thema: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/querkraft/11952 – Zugriff 8.10.22


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