Rückenmuskulatur

07. Juli 2017 R 0

Rückenmuskulatur (back musculature), System von längeren und kürzeren Muskeln, die z.T. auf die Extremitäten und den Schultergürtel wirken, im Wesentlichen aber als autochthone (von selbst wirkende) Rückenmuskeln die Wirbelsäule strecken. Dazu zählt ein medialer Strang aus kurzgliedrigen Muskelketten und der kräftige laterale Strang des Rumpfaufrichters (m. erector spinae), der aus dem langen Rückenmuskel (m. longissimus) und dem Hüftrippenmuskel (m. iliocostalis) besteht.  Die Rückenmuskulatur wird als „Motor der Wirbelsäule“ betrachtet, wobei das Augenmerk nicht nur auf die großen Muskeln und Muskelgruppen gelegt werden darf, sondern insbesondere auf die tiefe Rückenmuskulatur (Froböse 2015). Da der Rumpfaufrichter „ein Leben lang mit der Erdanziehung kämpft“ ist er besonders kräftig und neigt zu Verkürzungen, während der so genannte Hexenschuss mehr einer reflexartigen Verkrampfung der kurzen Drehmuskeln geschuldet ist. Zusammen mit der Bauchmuskulatur verspannt die Rückenmuskulatur den Rumpf und sichert die aufrechte Körperhaltung und im Wasser die Körperlage des Schwimmers (Wasserlage).

Test:

  • Rumpfaufrichter: Rückenlage, Knie angewinkelt, Arme seitlich am Körper; Aufrichten ohne dass Füße den Boden verlassen
  • obere Rückenmuskulatur: Stand mit Rücken dicht an Wand, Arme in Schulterhöhe seitlich angewinkelt, Arme nach hinten drücken, so dass nur Ellenbogen Kontakt zur Wand haben
  • untere Rückenmuskulatur: Bauchlage, Knie angewinkelt, Hände auf Rücken verschränkt, Knie anheben (5 s)
Abb.: Rumpfaufrichter (m. erector spinae) und gerader Bauchmuskel halten den Rumpf im Gleichgewicht

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/R%C3%BCckenmuskulatur – Zugriff 14.03.23

Video: http://www.fitforfun.de/beauty-wellness/gesundheit/rueckentraining/ruecken-training/ruecken-workout-die-20-besten-uebungen_aid_6587.html – Zugriff 14.03.23


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