Sinnesorgan

20. Juli 2017 S 0

Sinnesorgane (sense organs), Gruppe von spezifisch reagierenden Rezeptoren: Gesichts-, Gehör-, Gleichgewichts-, Geruchs-, Geschmackssinn und die Tastkörperchen der Haut. Sie können Reize aufnehmen, in elektrische Impulse umwandeln und an das Gehirn weitergeben, das diese Reize zu einem komplexen Wahrnehmungsschema verarbeitet. „Die Sinne sind eine solidarische Gemeinschaft. Wird einer schwächer, übernehmen die anderen einen Anteil. Sie sind die Pforten zu unserer Außen- und Innenwelt. Im Verbund mit der Motorik bilden sie die Grundlagen der sensomotorisch – praktischen Intelligenz.“ (Kirchner & Pöhlmann, 2005).

Erst die fein abgestimmten Wechselbeziehungen der Sinnesorgane, des Nervensystems (ZNS) und der Muskulatur sind die Grundlage der Bewegungskoordination. Dabei spielt im Sport das Sehen eine übergeordnete Rolle, denn der Sehsinn nimmt schon im Alltag 85-95% der Umwelt- und Umfeldeindrücke auf. Die Anpassung der Sinnesorgane ist eng verbunden mit den Anforderungen der Sportart, z.B. im Schwimmen der Gleichgewichts– und Tastsinn für das Wassergefühl. Der Schwimmer erwirbt im Laufe seines Trainings eine feine Sensibilität für die Bewegung in ihrer räumlichen und zeitlichen Dimension als auch für An- und Entspannung der Arbeitsmuskulatur. Die Analysatoren stehen im Gehirn gegenseitig in Verbindung und können sich gegenseitig ergänzen. So konzentriert sich der Schwimmer bei verbundenen Augen noch stärker auf sein Wassergefühl (Baumann, 2011, S.20).

 

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