Blockperiodisierung (strength/power-periodization), Periodisierungskonzept für Schnellkraftsportarten, besonders für Sportler mit Krafteinsatz des Oberkörpers wie z.B. Speer- oder Diskuswerfer (Bartolomei et al. 2014). Hierbei wird im ersten Block über einen Zeitraum von 6-12 Wochen ein Muskelaufbautraining zur Erhöhung der Muskelmasse und Erweiterung des Kraftpotentials und im zweiten Block über 4-6 Wochen ein Training nach der „Methode der ...
Höhentraining (altitude training), Training in mittleren Höhen, das seit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Mexiko 1968 im Hochleistungstraining vor allem der Ausdauersportarten genutzt wird. Dabei werden mittlere Höhen (2000 – 2500m NN) bevorzugt. Für die Spitzenschwimmer Deutschlands (zunächst vorrangig die der DDR) ist Höhentraining seit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1968 als ...
„Erholung, aktive“ (recovery, active), eigentlich aktive Wiederherstellung durch Bewegung, in der Trainingspraxis gebräuchliche Bezeichnung für Wiederherstellung der psycho-physischen Leistungsfähigkeit nach hoher Trainings– oder Wettkampfbelastung durch moderate unspezifische sportliche Tätigkeit („Ausgleichssport“, „Ergänzungstraining„), die trotz deutlicher Belastungsreduzierung einen zu starken Abfall der Leistungsparameter verhindert. Aktive Erholung wird hier als ein eigenständiger Mikrozyklus bis zu einer Woche verstanden, ...
Deckeneffekt (ceiling effect), Messfehler, der auf der Überschreitung des Messbereichs beruht.
Krafttraining (strength training), Training zur Steigerung der Kraftfähigkeiten oder zur Erhöhung der Muskelmasse (Bodybuilding) oder zum Erhalt muskulärer Balancen (Physiotherapie). Es stützt sich vor allem auf allgemeingültig formulierte Trainingsprinzipien (Versuch und Irrtum). Diese liefern zwar für Trainer und Sportler ein gutes Rahmenkonzept, zumeist fehlen aber begründete Fakten der biologisch zellulären Anpassung des Skelettmuskels sowie der ...
Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut, die mit mehrtägigen Blutungen einhergeht. Der Menstruationszyklus beträgt durchschnittlich 28±4 Tage und wird in die Follikelphase (10-16 Tage nach der ersten Blutung), den Eisprung (Ovulation) und die Gelbkörperphase (Lutealphase, 10-15 Tage nach dem Eisprung) unterteilt. ...
Reversibilität (reversibility), lat. reversus ‚umgekehrt‘; Umkehrbarkeit von Prozessen, in der Physik eine umkehrbare thermodynamische Zustandsänderung. Eine reversible Krankheit ist heilbar, nicht heilbar ist dementsprechend „irresversibel“. In der Psychologie das Umschalten von Gedankengängen, die Dinge aus einer Perspektive zu sehen oder auch aus dem entgegengesetzten Blickwinkel zu betrachten. Beispiel: Ein Kind, das beispielsweise die Frage, „hast ...
Rekreation (recreation), lat. recreatio „Erholung, Wiederherstellung“; Erholung, Erfrischung, Rückgewinnung verbrauchter Kräfte und Wiederherstellen der Leistungsfähigkeit (Brockhaus), besser: aktive Freizeit. Sehr weit gefasst, so fördert „Rekreationstherapie körperliche und seelische Leistungsfähigkeit, Selbstwertgefühl, Kontaktfähigkeit, soziale Reintegration usw. durch Maßnahmen zur autonomen Gestaltung der Freizeit, z. B. Sport und Bewegung, Wandern, Töpfern, Seidenmalen, Sauna, kulturelle Veranstaltungen“ (https://www.pschyrembel.de/Rekreationstherapie/S0222 – Zugriff ...
Regeneration (regeneration, recovery), lat. regeneratio „Neuentstehung“; bildungssprachlich Erneuerung, Belebung, Wiederherstellung von verletztem Gewebe (Biologie) bis zur Rückgewinnung chemischer Stoffe (Technik). →Regenerationsmaßnahmen, →Regenerationstraining, Auf den Leistungssport bezogen kann Regeneration pragmatisch als Umkehrung der trainingsinduzierten Ermüdung verstanden werden (Faude & Meyer, 2012). Darunter fallen Maßnahmen zur Erholung nach hohen Trainingsbelastungen im psychologischen Bereich (psychoregulative Verfahren), durch Regenerationstraining, physiotherapeutische ...
Prinzip der Zyklisierung (principle of the zyklisierung), allgemeines Trainingsprinzip, wonach das Training nicht als gleichförmiger Prozess, sondern als „hierarchisch geordnetes System von längeren und kürzeren Abschnitten, die sich in bestimmtem Maße auf einem erreichten höheren Niveau wiederholen“ zu verstehen ist (Schnabel et al. 2003). →Zyklisierung, →Periodisierung Beispiel: Unterteilung eines Trainingsjahres in Makro– und Mesozyklen. Exkurs: ...