Kohlendioxid/Kohlenstoffdioxid (carbondioxid), farb- und geruchloses Gas (CO2), das in der Einatmungsluft (0,03 %) enthalten ist und in leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum im Gehirn aktiviert. Aus anorganischem Kohlendioxid und Wasser entsteht bei der Photosynthese Glucose. Die Konzentration von CO2 im Blut beeinflusst den pH-Wert und damit indirekt den Sauerstoffhaushalt. Kohlendioxid wird im Plasma zu 60-80% ...
Statine (statin), Medikamente („Cholesterinsenker“) u.a. Simvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin usw. Da 25% der über 45-Jährigen Statine einnehmen, erhebt sich die Frage inwieweit sportliche Leistungen im Bereich der Masters durch Statine beeinflusst werden. Das insbesondere, da Statine die Skelettmuskulatur strukturell und funktionell verändern (können) und das bei körperlicher Aktivität höher als ohne Bewegung. Dazu durchgeführte Studien zeigten ...
Biochemie (biochemistry), (griech. bio-chēmeia „die Chemie des Lebens“); Wissenschaft von chemischen Vorgängen in lebenden Organismen, vereinfacht vom →Stoffwechsel. Schon ihre ehemalige Bezeichnung als „Physiologische Chemie“ verdeutlich die enge Beziehung zur Physiologie (Leistungsphysiologie →Sportphysiologie →Sportmedizin). Die Biochemie untersucht biomolekulare Strukturen, den Stoffwechsel den Informationsaustausch innerhalb eines Organismus und zwischen Organismen. „Im Zuge dessen konzentrieren sich die ...
Fettsäuren (fatty acid) Bestandteil der Triglyzeride, die in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren unterteilt werden. Fettsäuren, die der Organismus benötigt, aber nicht selbst herstellen kann, bezeichnet man als essentielle Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren). →Fette Durch Ausdauertraining wird die Fettsäureoxydationsrate zwar erhöht. Ernährungsmaßnahmen, mit denen die Ausdauerleistung durch Erhöhung der Konzentration freier Fettsäuren im Blut verbessert werden ...
Somatotropin →Wachstumshormon
Serum (serum), flüssiger Bestandteil des Blutes (→Blutserum) ohne die zellulären Elemente (Blutplasma minus Fibrinogen), auch Bezeichnung für Impfstoff. Veränderungen im Blutserum werden in der Sportmedizin als Indikatoren für Belastungsreaktionen genutzt. So kann eine Analyse von Bestandteilen im Serum wie Proteine, Enzyme, Wachstumsfaktoren, Cytokine (das Immunsystem beeinflussende Proteine) Hinweise auf die Wirksamkeit des Trainings geben. Bereits ...
Serotonin (serotonin), Hormon und Transmitter, der die funktionierende Nervenverbindung vom Gehirn zum Bewegungsapparat sichert. Durch gezielte Stimulierung der Serotoninrezeptoren kann dieser Prozess optimiert werden, womit zunächst theoretisch möglich ist, die natürlichen Grenzen des Körpers zu durchbrechen und die Leistungsfähigkeit noch weiter zu erhöhen (Cotel et al. 2013). Serotonin wird als „Stimmungsmacher“ therapeutisch gegen Depression eingesetzt. ...
Sauerstoff-Mangeltheorie (Oxygen deficiency theory), Theorie, wonach unzureichende Sauerstoffversorgung (→Sauerstoffschuld) auf muskulärer Ebene die Laktatproduktion verursacht. Nach neueren Erkenntnissen sind alternative Mechanismen zu nennen, wie zum Beispiel der Einfluss von Enzymen oder Hormonen (Gladden, 2000). Letztendlich ist die Kapazität der Mitochondrien für die Laktatproduktion entscheidend (Spriet et al., 2000). Ein O2-Mangel muss nicht zwangsläufig, kann aber ...
Sauerstoffdefizit (Oxygen deficit), Differenz zwischen dem Sauerstoffbedarf der Muskulatur und dem arteriellen Sauerstoffangebot, die zumeist durch den langsameren Anstieg der Sauerstoffaufnahme zu Arbeitsbeginn auftritt (→Sauerstoffschuld) und nach Arbeitsende nachgeatmet wird. Energetisch gesehen reicht die aerobe Verbrennung nicht aus, um den Bedarf an Adenosintriphosphat (ATP) bereitzustellen und es wird auf „anaerob umgeschaltet“.
Sauerstoff (Oxygenium) (Oxygen), griech. oxýs – scharf, sauer und gennaein – erzeugen, hervorbringen; zweiwertiges farb- und geruchloses Gas (O2), das frei in der Natur (Luft, Wasser, Lebewesen) vorkommt und lebenswichtig für den Stoffwechsel ist. →Sauerstoffaufnahme Wer ausschließlich reinen Sauerstoff einatmet, muss bereits nach zehn Minuten mit Lungenschäden rechnen, nach einer Stunde kollabieren bereits Teile der ...