Seitigkeitstransfer (laterality transfer) →Transfer, kontralateraler
Seitfallwende (kip turn; open turns for the butterfly and breaststroke) →Kippwende
Seitenstiche/Seitenstechen (side stitch), stechender Schmerz im rechten Oberbauch, hervorgerufen durch Ermüdung der Atemmuskulatur wodurch das Zwerchfell nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das trifft besonders bei untrainierten Sportlern zu oder bei zu schnell ansteigender Belastung, wenn die Zwerchfellareale anaerob arbeiten müssen (→Zwerchfellatmung). Die bislang angenommene mechanische Reizung der Leber oder Milz spielt wohl dabei keine ...
Seiteschwimmen (hand-over-hand swimming), überlebte Schwimmart aus einer Mischung von Brust– und Kraulschwimmen, indem in der Seitenlage die Arme alternierend und die Beine im Scherstoß eingesetzt werden. Als „volkstümliche Einlage“ beiStaffeln, Querbahntraining zu verwenden, nicht zu empfehlen während der Grundausbildung, da es die unwillkommene „Schere“ stabilisiert. Wörtlich übernommen handelt es sich um Schwimmen in Seitlage. So ...
Kreatinphosphat (creatin phosphate) energiereiches Phosphat, das durch das Enzym Kreatinkinase die Resynthese von ATP aus ADP gewährleistet: ADP + Kreatinphosphat → ATP + Kreatin. Der ATP-/Kreatinphosphatspeicher steht sofort für eine kurzzeitige maximale muskuläre Maximalbelastung bis 20 Sekunden zur Verfügung. →Kreatin Durch die schnelle Verwertbarkeit ist Kreatinphosphat eine wesentliche energetische Grundlage des Schnelligkeitstrainings im Schwimmen (→Belastungszone ...
Atemrhythmus (breathing rhythm), Wechsel zwischen Ein- und Ausatmung mit starker Auswirkung auf die Ökonomie der Atmung. Im Schwimmen ist das besonders problematisch, weil die Atmung dem →Bewegungsrhythmus untergeordnet ist. Außerdem benachteiligt die Atmung besonders im Kraul– und Schmetterlingsschwimmen die Wasserlage. Deshalb wird sie mit abnehmender Streckenlänge reduziert bis ganz weggelassen (z.B. 50m Freistil/Schmetterling). Mit zunehmender ...
Seitenbandverletzung (medial/lateral collateral ligament injury), ganz oder teilweise gerissenes Seitenband eines Gelenks durch Verdrehung oder Wegknicken (→Distorsion) zumeist am Knie (Fußball, Skilauf). Sie kann am Knie isoliert oder kombiniert mit Verletzung der Kreuzbänder auftreten. Symptome: Schmerz am Bandansatz, Schwellung, Funktionsminderung einerseits, abnorme Beweglichkeit andererseits. Therapie: Ruhigstellung, Orthopäden konsultieren. →Sehnenentzündung, →Sehnenriss Exkurs: Schwimmen wird immer wieder ...
Seilzugergometer (pulling ergometer), Messeinrichtung, an der verschiedene biomechanische Parameter der oberen Extremitäten ermittelt werden. Grundlegend für die Genauigkeit der Messergebnisse ist die Form der Widerstandserzeugung. Dabei erfüllt die Wirbelstrombremse (Armkraftzuggerät des FES Berlin) in optimaler Weise die notwendigen Arbeitsbedingungen: Geschwindigkeitsabhängiger Widerstand, Rotierende Masse, damit der Sportler bei Zugbeginn das Widerlager aktiv aufbaut, Große Präzision in ...
Sehnenspindel (Golgi tendon organ), Spannungsrezeptor (Rezeptor), Mit den Muskelspindeln und den Gelenksensoren Bestandteil der Tiefensensibilität (Propriozeption). Während die Muskelspindeln die Zunahme der Muskellänge messen, messen die Golgi-Sehnenorgane die Kraft im Sehnenbereich („Spannungsmesser“). Sie reagieren allerdings auf Dehnungsreize mit einer höheren Reizschwelle als die Muskelspindeln. Somit schützen die Sehnenspindeln Muskeln, Sehnen und Bänder vor Verletzungen. Ab ...