# SCHWIMMLEXIKON --- ## Seiten - [Home](https://schwimmlexikon.de/): Schwimmlexikon ist das Werk für Trainer, Sportler, Eltern und alle, die gern schwimmen. Alle Informationen rund um das professionelle Schwimmen. - [Rechtliche Hinweise](https://schwimmlexikon.de/rechtliche-hinweise/): Die auf den Internetseiten unter swimlex zur Verfügung gestellten Inhalte sind verlässlich und sorgfältig erarbeitet. 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B. 2 s konzentrisch, 1... - [Laktatabbau](https://schwimmlexikon.de/laktatabbau/): Laktatabbau (lactate breakdown), Entfernung der Milchsäure (→Laktat) nach anaeroben Belastungen (→Glykolyse, →Azidose) aus dem Blut und Verstoffwechslung in Leber (50%),... - [Tapering](https://schwimmlexikon.de/tapering/): Tapering (tapering), engl. „zuspitzen“, übertragen „Formzuspitzung“, zwei bis dreiwöchige Trainingsphase vor wichtigen Wettkämpfen, vergleichbar mit dem Mesozyklus „Leistungsausprägung“ (→Unmittelbare Wettkampfvorbereitung).... - [Menstruation](https://schwimmlexikon.de/menstruation/): Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut,... - [Schwimmart](https://schwimmlexikon.de/schwimmart/): Schwimmart (swimming stroke), einfach gesagt die Art der Fortbewegung im Wasser. im Sportschwimmen eine zweckmäßige (nach biomechanischen Grundsätzen sinnvolle), anerkannte... - [Nahrungsergänzungsmittel (NEM)](https://schwimmlexikon.de/nahrungsergaenzungsmittel-nem/): Nahrungsergänzungsmittel (NEM) (supplements), ernährungsphysiologisch bedeutende Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Amino– und Fettsäuren, die den Lebensmitteln und nicht den Arzneimitteln zugeordnet... - [Koffein](https://schwimmlexikon.de/koffein/): Koffein (caffeine), Stickstoffverbindung auf Pflanzenbasis mit stimulierender (gegen Müdigkeit) und leicht diuretischer Wirkung; Hauptwirkstoff in Kaffee, Tee, Cola und Energy-Drinks... - [Kollagen](https://schwimmlexikon.de/kollagen/): Kollagen (collagen), in allen Bindegeweben und der Haut vorkommendes Eiweiß von fibröser Struktur. Kollagen-Fasern sind besonders fest und haben einen... - [Soda-loading](https://schwimmlexikon.de/soda-loading/): „soda loading“ (engl. ) Supplementierung (ergänzende Aufnahme von Nährstoffen) mit Natriumbicarbonat, im Sport vor allem vor hochintensiven (anaeroben) Belastungen zur... - [Placebo](https://schwimmlexikon.de/placebo/): Placebo (placebo), lat. placere „ich werde gefallen“; „Scheinmedikament“, das ohne Wirkstoff nur durch Suggestion die Leistung steigert. Placebo werden bei... - [Biomarker](https://schwimmlexikon.de/biomarker/): Biomarker – messbare biologische (genetische, anatomische, physiologische oder biochemische) Merkmale, die als Referenz für Prozesse und Krankheitszustände im Körper verwendet... - [Muskelhypertrophie](https://schwimmlexikon.de/muskelhypertrophie/): Muskelhypertrophie (hypertrophy of muscle), lat. hypertrophia “Überernährung”; Größenzunahme des Muskels, konkret der Muskelfasern (vornehmlich der FTF IIb). Die Jüngste Fortschritte... - [Trainingswissenschaft](https://schwimmlexikon.de/trainingswissenschaft/): Trainingswissenschaft (science of training), Disziplin der Sportwissenschaft, die sich mit den allgemeinen Zusammenhängen in Training und Wettkampf im Sport beschäftigt.... - [Atemtraining](https://schwimmlexikon.de/atemtraining/): Atemtraining (breathing training) oder Inspiratorisches Muskeltraining (Inspiratory muscle strength training-IMST), wiederholtes Einatmen gegen Widerstand mit einem Atemwiderstandsgerät (POWERBreathe, Spiro-Tiger) zur... - [Sportartengruppe](https://schwimmlexikon.de/sportartengruppe/): Sportartengruppe (group of sports), Gruppenbildung von Sportarten/Disziplinen nach Gemeinsamkeiten in deren Leistungsstruktur und der sich daraus ergebenden Trainingsmethodik. Es werden... - [Virtual Reality (VR)](https://schwimmlexikon.de/virtual-reality-vr/): Virtual Reality (virtuelle Realität), “computergenerierte Wirklichkeit mit Bild (3D) und in vielen Fällen auch Ton. Sie wird über Großbildleinwände, in... - [Detraining](https://schwimmlexikon.de/detraining/): Detraining (engl. ), sowohl die Reduktion des Trainingsumfanges nach Beendigung des Hochleistungstrainings (→Abtraining) als auch der Verlust von Muskelmasse nach... - ["Schwimmerschulter"](https://schwimmlexikon.de/schwimmerschulter/): Schwimmerschulter (swimmer’s shoulder), Bezeichnung für schmerzhafte Entzündungserscheinungen, die auf den Bewegungsablauf beim Kraul-, Rücken– und Delfinschwimmen zurückzuführen sind, insbesondere wenn... - [Phase (im Einzelzyklus)](https://schwimmlexikon.de/phase-im-einzelzyklus/): Phase im Einzelzyklus der vier Schwimmarten Schmetterling, Rücken. Brust und Freistil einfach und anschaulich erklärt. - [Federation Internationale de Natation Amateur (FINA)](https://schwimmlexikon.de/federation-international-de-natation-amateur-fina/): Federation Internationale de Natation Amateur (FINA), 1908 gegründeter Dachverband der nationalen Sportverbände für Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen mit Sitz... - [Nasenpflaster](https://schwimmlexikon.de/nasenpflaster/): Nasenpflaster (nose plaster), Heftpflaster, das über den Nasenrücken geklebt wird. Es soll angeblich die Durchgängigkeit der Nase und somit das... - [World Aquatics](https://schwimmlexikon.de/world-aquatics/): World Aquatics (Wassersportwelt) bis 2022 bekannt unter dem Namen FINA (Fédération Internationale de Natation), ist der vom Internationalen Olympischen Komitee... - [Literatur R](https://schwimmlexikon.de/literatur-r/): Ra, Miyazaki, Kojima, Komine, Ishikura, Kawanaka, Honda, Matsuzaki & Ohmori (2018). Effect of BCAA supplement timing on exercise-induced muscle soreness... - [Editorial](https://schwimmlexikon.de/editorial/): In den deutschen Schwimmvereinen sind etwa 10. 000 Trainer und Trainerassistenten tätig. 500-600 Trainer werden jährlich im Deutschen Schwimmverband (DSV)... - [Autoren des Schwimmlexikons](https://schwimmlexikon.de/autoren/): Dr. päd. Klaus Rudolph: Herausgeber und Gesamtredaktion, verantwortlich für Schwimmen/allg. Trainingslehre: Diplomsportlehrer, A-Lizenz, von 1964 – 1990 Sportlehrer an der... - [Benutzerhinweise](https://schwimmlexikon.de/benutzerhinweise/): Hinweise zur Benutzung des Schwimmlexikons “Von zwei möglichen Wörtern ist immer das schlichtere zu wählen. ”Paul Valéry (1871-1945), französischer Lyriker... - [Abkürzungen & Symbole](https://schwimmlexikon.de/abkuerzungen-symbole/): Alle Abkürzungen und Symbole übersichtlich dargestellt und verständlich erklärt. - [Hypoxietraining](https://schwimmlexikon.de/hypoxietraining/): Hypoxietraining (hypoxic training), in der Literatur identisch mit Höhentraining und allgemein für Sauerstoffmangeltraining gebraucht, hier als eine terminologisch unsauber bezeichnete... - [Theorie-Praxis-Verhältnis](https://schwimmlexikon.de/theorie-praxis-verhaeltnis/): Theorie-Praxis-Verhältnis (theory-practice relationship), das Verhältnis von Ideen und ihrer Verwirklichung. Die Theorie für den Trainer ist integriert in die Sportwissenschaft.... - [Alter, biologisches](https://schwimmlexikon.de/alter-biologisches/): Alter, biologisches (age, biological), durch die morphologische und funktionelle Entwicklung bestimmtes Alter (Reifealter), das individuell stark vom kalendarischen Alter abweichen... - [Individualisierung](https://schwimmlexikon.de/individualisierung/): Individualisierung (individualization), von lat. individuum „Unteilbares, ‚Einzelding“; in der Soziologie der Übergang des Menschen (→Individuum) von der Fremd- zur Selbstbestimmung.... - [Geschlechtsdimorphismus](https://schwimmlexikon.de/geschlechtsdimorphismus/): Geschlechtsdimorphismus (sexual di-morphism), griech. dímorphos „zweigestaltig;” nicht auf die Geschlechtsorgane bezogene geschlechtsspezifische Unterschiede in Anatomie und Physiologie, Psyche bis zu... - [Planung](https://schwimmlexikon.de/planung/): Planung (planning), gedankliche Abfolge von Mittel und Methoden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Training wird in der Trainingswissenschaft eindeutig... - [Talent](https://schwimmlexikon.de/talent/): Talent (talent), lat. talentum „Gabe“; Begabung für überdurchschnittliche Leistungen auf einem bestimmten Gebiet. Der talentierte Sportler zeichnet sich durch eine... - [Literatur P-Q](https://schwimmlexikon.de/literatur-p-q/): PachQiu, Correas, Navarro & Veiga (2018). Influence of the new regulated device (OMEGA OSB12) on the kinematic variables of the... - [Literatur T](https://schwimmlexikon.de/literatur-t/): Taaffe & Marcus (1999). Regional and total bone mineral density in elite collegiate male swimmers. The J. of Sports Medicine... - [Literatur W](https://schwimmlexikon.de/literatur-w/): Wachsmuth, Völzke, Prommer, Schmidt-Trucksäss, Frese, Spahl, Eastwood, Stray-Gundersen & Schmidt (2013). The effects of classic altitude training on hemoglobin mass... - [Literatur ST](https://schwimmlexikon.de/literatur-st/): Stadelmann, Stensrud & Carsen (2011). Respiratory symptoms and bronchial responsiveness in competitive Swimmers. Medicine & Science in Sports & Exercise... - [Literatur B](https://schwimmlexikon.de/literatur-b/): Babic, Macan, Bešlija, Kezic, Tomljanovic, Subaic & Cular (2022). Relative age effect and gender differentiation within sport – a systematic... - [Literatur C](https://schwimmlexikon.de/literatur-c/): Caen et al. (2021). Ramp vs. step tests: valid alternatives to determine the maximal lactate steady-state intensity? European Journal of... - [Literatur D](https://schwimmlexikon.de/literatur-d/): Daaloul, Souissi & Davenne (2019). Effects of napping on alertness, cognitive, and physical outcomes of karate athletes. Medicine & Science... - [Literatur K](https://schwimmlexikon.de/literatur-k/): Kabanov, Venskovich, Trushchenko & Koloshkina (2019). Sensitive periods in human ontogenesis. Theory and Practice of Physical Culture 12/2019,13-15 (online Version)... - [Literatur L](https://schwimmlexikon.de/literatur-l/): Laakso, L. A. (2020). Critical evaluation of the physiological adaptations to repeated-sprint training: implications for training recommendations and repeated-sprint ability... - [Literatur M](https://schwimmlexikon.de/literatur-m/): Ma & Wu (2008). The influence of overload training on cyclists T-Lymphocyte subsets, NK% and the effectiveness of controlling changes... - [Literatur N](https://schwimmlexikon.de/literatur-n/): Nachtigahl, A. (2001). Spiroergometrie im Schwimmkanal: Vergleich metabolisch-kardiopulmonaler und technisch-koordinativer Kenngrößen zwischen den Hilfsmitteln Paddles, Pull-Buoy und der ganzen Lage.... - [Blutflussrestriktion -Training](https://schwimmlexikon.de/blutflussrestriktion-training/): Blutflussrestriktion -Training (BFR) (blood flow restriction training), auch “Abbindetraining”, Kaatsu-Training, Okklusionstraining. Variante des Krafttrainings, bei der ein Venenstauer (Stauschlauch aus... - [Methode](https://schwimmlexikon.de/methode/): Methode (method), griech. methodos „Weg zu etwas hin“; Verfahren zur Lösung theoretischer oder praktischer Aufgaben, die sich auf Planmäßigkeit, Orientierung... - [Dehnung](https://schwimmlexikon.de/dehnung/): Dehnung (extension; stretching), (Mechanik) Effekt einer Zugwirkung, in der Trainingsmethodik die Anwendung muskulärer Dehnübungen, die im Schwimmen zum Trainingsalltag gehören.... - [Trainingsbelastung](https://schwimmlexikon.de/trainingsbelastung/): Trainingsbelastung (training load), Gesamtheit der im Training auf den Sportler einwirkenden physischen und psychischen Belastung. Man unterscheidet Merkmale der äußeren... - [Kältetherapie](https://schwimmlexikon.de/kaeltetherapie/): Kältetherapie (cryotherapie), Verfahren der physikalischen Medizin, indem kalte Stoffe (Wasser, Eis) durch ihre schmerzlindernde Wirkung und Einschränkung der Nervenleitgeschwindigkeit zur... - [Hypoxie](https://schwimmlexikon.de/hypoxie/): Hypoxie (hypoxia), Sauerstoffmangel. Verringerter Partialdruck des Sauerstoffs im Blut beeinflusst das sportliche Leistungsvermögen (Berglund, 1992; Böning, 1997). Eine verringerte körperliche... - [Literatur S](https://schwimmlexikon.de/literatur-s/): Saavedra, Escalante & Rodrfguez (2010). A Multivariate Analysis of Performance in Young Swimmers. Ped Exerc Sci, 22, 135-151. Saavedra, Escalante,... - [Kopplungsfähigkeit](https://schwimmlexikon.de/kopplungsfaehigkeit/): Kopplungsfähigkeit (coupling ability), Komponente der koordinativen Fähigkeit „zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander“ (Meinel & Schnabel,... - [Sportbetonte Schule](https://schwimmlexikon.de/sportbetonte-schule/): Sportbetonte Schule (schools with a focus on sports), Element des Verbundsystems Schule und Sport mit Sportklassen/Sportzügen. In der Regel, mit... - [Sportdirektor](https://schwimmlexikon.de/sportdirektor/): Sportdirektor (Director of sport), Funktionär, der für die administrativen Aufgaben eines Vereins oder Verbandes zuständig ist. Dazu zählt: Wahrnehmung der... - [Sporternährung](https://schwimmlexikon.de/sporternaehrung/): Sporternährung (sport nutrition), Ernährung für Sportler zur ausreichenden Versorgung des Organismus mit Energiebaustoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) und Funktionsstoffen (Vitamine, Mineralien)... - [Lernen, kognitives](https://schwimmlexikon.de/lernen-kognitives/): Lernen, kognitives (cognitive learning), Lernen durch Einsicht, d. h. Lernen auf der Grundlage der kognitiven (auf Erkenntnis beruhenden) Fähigkeiten. Nach... - [Apps](https://schwimmlexikon.de/apps/): Apps (Abkürzung von application = Programm), Anwendersoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets. Inzwischen gibt es eine Million dieser kleinen... - [E-Learning](https://schwimmlexikon.de/e-learning/): E-Learning (engl. electronic learning = „elektronisch unterstütztes Lernen“ oder einfach „elektronisches Lernen“, Bezeichnung für Lernformen, bei denen elektronische oder digitale... - [Smartphone](https://schwimmlexikon.de/smartphone/): Smartphone (engl. „schlaues Telefon“. ), Mobiltelefon (Handy) mit erweiterter Funktionalität, indem durch Apps die mobile Büro- und Datenkommunikation mit einem... - [Belastungszone](https://schwimmlexikon.de/belastungszone/): Belastungszone (BZ) (load zone), allgemein ein Bereich oder Gebiet, das besonders belastet ist, wie z. B. Sehnenansätze, Fersenbereich bei Wirkwaren... - [Literatur V](https://schwimmlexikon.de/__trashed/): Vaccaro, Clarke, & Morris (1980). Physiological characteristics of young well-trained swimmers. European journal of applied physiology, 1 (44), 61-66 Vacher,... - [Literatur F](https://schwimmlexikon.de/literatur-f/): Faigenbaum, Kraemer, Blimkie, Jeffreys, Micheli, Nitka & Rowland (2009). Youth resistance training: Updated position statement paper from the national strength... - [Literatur G](https://schwimmlexikon.de/literatur-g/): Gabbett, T. J. (2020). How much? How fast? How soon? Three simple concepts for progressing training loads to minimize injury... - [Literatur H](https://schwimmlexikon.de/literatur-h/): Haar, B. (2011). Analyse und Prognose von Trainingswirkungen: multivariate Zeitreihenanalyse mit künstlichen neuronalen Netzen. Diss. Uni-Stuttgart Haas, Wäsche, Wittelsberger, Nieken... - [Literatur I-J](https://schwimmlexikon.de/literatur-i-j/): Ikai & Fukunaga (1968). Calculation of muscle strength per unit cross-sectional area of human muscle by means of ultrasonic measurement.... - [Elektromyostimulation](https://schwimmlexikon.de/elektromyostimulation/): Elektrosmyostimulation (EMS) (electro-myo-stimulation), griech. myos „Muskel“; „Reizung der Muskulatur durch elektrische Ströme bestimmter Frequenz, Stärke und Dauer, wodurch atrophierte und... - [Geschwindigkeit](https://schwimmlexikon.de/geschwindigkeit/): Geschwindigkeit (velocity; speed), Raum-Zeit-Maß eines bewegten Körpers, definiert als Differentialquotient des Wegs nach der Zeit. Es werden die konstante und... - [Einschwimmen](https://schwimmlexikon.de/einschwimmen/): Einschwimmen (warming up), einleitender Teil einer Trainingseinheit oder methodisches Element vor Wettkampfbelastungen mit dem Ziel, den Organismus physisch („erwärmen“ und... - [Landtraining](https://schwimmlexikon.de/landtraining/): Landtraining (land training), Training des Schwimmers außerhalb des Schwimmbeckens (Training, allgemeines). Je nach Ausbildungsstand und Disziplin absolvieren Schwimmer etwa ein... - [Sport](https://schwimmlexikon.de/sport/): Sport (sport), aus engl. Kurzform für disport „Zerstreuung“, „Vergnügen“; nach Regeln betriebene Körperübungen und Spiele. Betrachtet man Akteure (DOSB als... - [Sauerstoffsättigung, arterielle](https://schwimmlexikon.de/sauerstoffsaettigung-arterielle/): Sauerstoffsättigung, arterielle (Oxygen saturation, SmO2), Anteil des Oxyhämoglobins am Gesamthämoglobin (→Hämoglobin) in Prozent und damit wichtiger Wert zur Beurteilung der... - [Stoffwechsel](https://schwimmlexikon.de/stoffwechsel/): Stoffwechsel/Metabolismus (metabolism), griech. metabolismós „Stoffwechsel“, Das Aufnehmen von Stoffen und deren Veränderung in der Zelle zu anderen Stoffarten, wobei für... - [Knorpel](https://schwimmlexikon.de/knorpel/): Knorpel (cartilage), feste, aber trotzdem biegsame Bindegewebsform, deren Anteil am Skelett mit zunehmendem Alter durch Umwandlung in Knochengewebe abnimmt. Da... - [Fähigkeitstransfer](https://schwimmlexikon.de/faehigkeitstransfer/): Fähigkeitstransfer (transferable skills) Überführung der im jahrelangen sportlichen Training erlangten Fähigkeiten in andere Lebensbereiche. So lassen sich im Sport erworbene... - [Cannabis](https://schwimmlexikon.de/cannabis/): Cannabis (Cannabis sativa), bekannter als Hanf, dessen Pflanzenteile berauschende Wirkung haben können (“Gras”, Marihuana, Haschisch). “Die Anwendung von Cannabis führt... - [Training, neuromuskuläres](https://schwimmlexikon.de/training-neuromuskulaeres/): Training, neuromuskuläres (neuromuscular training), auch sensomotorisches oder propriozeptives Training, multimodales Trainingssystem, das Übungen zur Förderung von Muskelkraft und -leistung (einschließlich... - [Sprungkraft](https://schwimmlexikon.de/sprungkraft/): Sprungkraft (jump strength), wichtige Kategorie der Schnellkraft oder auch als „Schnelligkeit bei nichtreaktiven oder reaktiven Bewegungen“ bezeichnet. Die Sprungkraft hängt... - [Höhentraining](https://schwimmlexikon.de/hoehentraining/): Höhentraining (altitude training), Training in mittleren Höhen, das seit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Mexiko 1968 im Hochleistungstraining... - [Sportarten, olympische](https://schwimmlexikon.de/sportarten-olympische/): Sportarten, olympische (olympic sports), vom Internationalen Olympischen Komitee für das Programm der Olympischen Spiele zugelassene Sportarten. Voraussetzung ist, dass diese... - [Sportarzt](https://schwimmlexikon.de/sportarzt/): Sportarzt (sports physician), Arzt, der nach der Facharztausbildung eine Weiterbildung nach Regelungen der Landesärztekammern zum Sportmediziner gemacht hat. Mehr zum... - [Sportausrüstung](https://schwimmlexikon.de/sportausruestung/): Sportausrüstung (sport equipment), Bekleidung und Geräte, die der Athlet zur Ausübung seines Sports benötigt und mit sich führt (also beim... - [Sportamt](https://schwimmlexikon.de/sportamt/): Sportamt (sport department), Abteilung der kommunalen Verwaltungen, die für die staatliche Förderung des Sports zuständig ist. Dazu zählen, mit regionalen... - [Sportart](https://schwimmlexikon.de/sportart/): Sportart (type of sport), Form des Sporttreibens, die historisch gewachsen und durch bestimmte Regeln (Wettkampfbestimmungen) strukturiert ist. Strukturähnliche Sportarten werden... - [Sport, außerunterrichtlicher](https://schwimmlexikon.de/sport-ausserunterrichtlicher/): Sport, außerschulicher/außerunterrichtlicher (except-school sport), einmal allumfassend für allen Sport, der außerhalb der Schule betrieben wird, also auch Vereinssport. Exakt ist... - [Literatur U](https://schwimmlexikon.de/literatur-u/): Ueblacker, Mueller-Wohlfahrt & Ekstrand (2015). Epidemiological and clinical outcome comparison of indirect (`strain`) versus direct (`contusion`) anterior and posterior thigh... - [Literatur A](https://schwimmlexikon.de/literatur-a/): Aagaard, P. (2003). Training-induced changes in neural function. Exercise and Sport Sciences Reviews (31)2, 61-67 Aaken, E. van (1971). Das... - [Literatur E](https://schwimmlexikon.de/literatur-e/): Earp & Kraemer (2010). Medicine ball training implications for rotational power sports. Strength and Conditioning Journal (32)4, 20-25 Ebersole, Stout,... - [Sponsoring](https://schwimmlexikon.de/sponsoring/): Sponsoring (engl. für Fördern), Leistungs-Gegenleistungs-Beziehung zwischen Sportorganisation und Wirtschaftsunternehmen (Heinemann, in Röthig & Prohl, 203, S. 492). Die Wirtschaft verfolgt... - [Spondylose](https://schwimmlexikon.de/spondyllose/): Spondylose (spondylosis), Sammelbegriff für degenerative (Struktur geschädigte) →Erkrankungen von Wirbel (griech, spondilos), hier vorrangig der Bandscheiben oder der Wirbelsäule, →Kreuzschmerzen,... - [Spondylolisthesis](https://schwimmlexikon.de/spondylolisthesis/): Spondylolisthesis (spondylolisthesis), griech. spondilos „Wirbel“ und olisthesis, „Gleiten“; Wirbelgleiten, angeboren oder als Folge der Spaltbildung (→Spondylolyse). Ursachen können fehlende Verknöcherung... - [Spondylolyse](https://schwimmlexikon.de/spondylolyse/): Spondylolyse (spondylolysis), griech, spondilos „Wirbel“; Schwäche oder Belastungsbruch der Wirbelsäule, insbesondere der Pars articularis (seitlicher Teil der hinteren Knochenelemente, der... - [Spirotiger](https://schwimmlexikon.de/spirotiger/): Spirotiger (SpiroTiger®), Gerät zum Training der Atemmuskulatur. Da im Rahmen eines normalen Ausdauertrainings die Atmung nicht ausreichend mittrainiert wird, wird... - [Spitzensportreform](https://schwimmlexikon.de/spitzensportreform/): Spitzensportreform (des DOSB und des BMI) (top-level-sport reform), von DOSB und Bundesinnenministerium erarbeitetes Positionspapier, vorgestellt am 28. 09. 2016 als... - [Spezialschule des Sports](https://schwimmlexikon.de/spezialschule-des-sports/): Spezialschule des Sports (special school of the sport), Organisationsform zur Förderung sportlich Begabter im Einklang von Schule und Sport (→Talentförderung).... - [Spezialübung](https://schwimmlexikon.de/spezialuebung/): Spezialübung (exercise, spezial), auch “Imitationsübung”; „Körperübung, die mit der Struktur der Wettkampfübung/Wettkampfhandlung der jeweiligen Sportart übereinstimmt oder ihr in wesentlichen... - [Spiroergometrie](https://schwimmlexikon.de/spiroergometrie/): Spiroergometrie (spiroergometry), lat. spirare „atmen“ und griech. ἔργον „Arbeit“ und μέτρον „Maß“; Kombination aus Spirometrie (Messung der Atemgase) und Ergometrie.... - [Spiegelschwimmen](https://schwimmlexikon.de/spiegelschwimmen/): Spiegelschwimmen (Mirror swimming), visuelles Feedback durch Spiegel am Schwimmbeckenboden, auch als Panorama-Rückspiegel im Tauchen. Mit “Spiegelfeedback”-Training verbesserten Schwimmer/innen Strokindex und... - [Spiel](https://schwimmlexikon.de/spiel/): Spiel (game), zweckfreie und zwanglose Tätigkeit des Einzelnen oder in der Gruppe, elementarste Ausdrucksform des Kindes, über die sich Lebensbewältigung... --- # # Detailed Content ## Seiten - Published: 2025-06-03 - Modified: 2025-06-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/impressum/ fetch(`https://app. cockpit. legal/api/cockpit/resources/legaldocumentshare/de89e59684e87f482d1884827238e226/document/render/html? language=de`) . then((result) => { return result. text; }) . then((content) => { document. getElementById("lc-text-AgencyClient_DSE-de"). innerHTML = content }); Sie können diesen Rechtstext nicht sehen, weil Sie JavaScript deaktiviert haben. Folgen Sie bitte diesem Link, um den Rechtstext anzuzeigen. --- - Published: 2022-11-15 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/datenschutz/ fetch(`https://app. cockpit. legal/api/cockpit/resources/legaldocumentshare/de89e59684e87f482d1884827238e226/document/render/html? language=de`) . then((result) => { return result. text; }) . then((content) => { document. getElementById("lc-text-AgencyClient_DSE-de"). innerHTML = content }); Sie können diesen Rechtstext nicht sehen, weil Sie JavaScript deaktiviert haben. Folgen Sie bitte diesem Link, um den Rechtstext anzuzeigen. --- > Schwimmlexikon ist das Werk für Trainer, Sportler, Eltern und alle, die gern schwimmen. Alle Informationen rund um das professionelle Schwimmen. - Published: 2022-03-17 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/ Das Schwimmlexikon für Trainer, Sportler und alle Enthusiasten Vorwort In den deutschen Schwimmvereinen sind etwa 10. 000 Trainer und Trainerassistenten tätig. 500-600 Trainer werden jährlich im Deutschen Schwimmverband (DSV) ausgebildet. Nur die wenigsten davon sind hauptamtlich Trainer. Die Mehrheit eilt nach der Arbeit, der Schule oder der Vorlesung zu „ihrer Gruppe“ in die Schwimm- und Sporthallen und das Ganze für’n „Appel und n’ Ei“. Die Freude am Schwimmsport, der Umgang mit Kindern, die Bindung an den Verein sind die wesentlichen Triebkräfte. Damit allein ist es aber nicht getan. Die Begeisterung für den Sport, die Führung sowohl junger Schwimmer und Schwimmerinnen als auch der Masters erfordern Kompetenz. Diese setzt Fachwissen voraus. Die Zeiten sind vorbei, dass ein Schwimmtrainer mit einem Bassin voll Wasser und einer Stoppuhr hinreichend ausgerüstet ist. Mit seiner „Traineroffensive“ fordert der DOSB einen Trainer, „der nicht nur Fachmann für Trainings- und Wettkampffragen sein muss, sondern vielmehr als Psychologe, Pädagoge, Berater für Fragen des sportlichen Umfelds und Architekt der Leistungssportkultur gleichermaßen gefragt ist“. Weiterlesen Schwimmen ist eine faszinierende Sportart. Wer einmal gelernt hat, Wasser mit seinen besonderen Eigenschaften für sich zu nutzen, möchte dieses Gefühl nicht mehr missen. Nils Rudolph Neueste Beiträge Feedback Ihr habt Fragen, Anregungen oder konkrete Begriffe, die ihr vermisst? Dann schreibt uns über das nachfolgende Formular. --- - Published: 2017-03-23 - Modified: 2017-03-23 - URL: https://schwimmlexikon.de/rechtliche-hinweise/ Die auf den Internetseiten unter swimlex zur Verfügung gestellten Inhalte sind verlässlich und sorgfältig erarbeitet. Der Verfasser übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen Verfasser welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Verfassers kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Texte sind freibleibend und unverbindlich. Der Verfasser behält sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. Der Verfasser übernimmt keine Haftung für den Inhalt dieser Seiten oder Schäden, die durch mittelbaren oder unmittelbaren Gebrauch der Informationen entstehen. 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Linking und Framing Die Inhalte anderer Websites, zu denen swimlex auf seinen Internetseiten Links geschaltet hat, zu denen swimlex in seinem eigenen Design verlinkt (Framing), die in ihrem Internetangebot einen Link swimlex... --- --- ## Beiträge - Published: 2025-07-04 - Modified: 2025-07-04 - URL: https://schwimmlexikon.de/fluessigkeitsbedarf/ - Kategorien: F - Schlagwörter: Ernährung, Physiologie Flüssigkeitsbedarf (liquid need), Bedarf an Flüssigkeitszufuhr, der die ausreichende Versorgung mit Wasser und damit die elementaren Körperfunktionen sichert. →Hydration Da der Körper täglich etwa 2,5 l Wasser verliert und über keine Wasserreserven verfügt, muss er etwa die gleiche Menge wiederaufnehmen. Etwa 1 l wird mit der Nahrung aufgenommen, die restlichen 1-1,5 l als Getränke. Empfohlen wird unter normalen Umständen, täglich 1,5 – 2 Liter zu trinken, bei sportlicher Belastung oder Hitze 3 Liter und mehr. Der individuelle Richtwert liegt bei Sportlern bei 1 Milliliter Flüssigkeit pro Kilokalorie Energieverbrauch. Das können bei einer intensiven Trainingseinheit 1200-1500 Kcal und mithin ein Bedarf von bis zu 3 Litern Flüssigkeit sein! Andere Berechnungen gehen von 0,03 Liter pro kg Körpergewicht aus. Die Deutsche Sporthochschule Köln hat einen Richtwert für das Trinken bei sportlicher Aktivität aufgestellt: Unmittelbar vor dem Training sollten 400 bis 600 Milliliter und während desTrainings je nach Intensität und Länge alle 20 Minuten etwa 200 Milliliter getrunken werden (https://squashnet. de/images/images/titelseite/broschuere_trinken. pdf). . →Flüssigkeitshaushalt, →Dehydration Kinder mit ihrem relativ höheren Wasseranteil im Körper müssen noch mehr als Erwachsene auf ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit achten. Besonders wichtig ist das bei Fieber. Symptome bei zu großem Flüssigkeitsverlust: Leistungsbeeinträchtigung Kraftlosigkeit, Schwächegefühl Schwindel Krämpfe mangelnde Konzentration Übelkeit Frösteln ein Flüssigkeitsdefizit von über 6 % kann unter Umständen tödlich enden! (http://www. gesund-vital-online. de/sport-fluessigkeitszufuhr/, Zugriff am 6. 05. 16) Bei extremen sportlichen Belastungen (z. B. Marathon, Radsport) ist nicht nur die Flüssigkeitsbilanz zu beachten, sondern auch deren Zusammensetzung. So kann die alleinige Zuführung von Leitungswasser zur Wasservergiftung durch Natriummangel... --- - Published: 2025-07-03 - Modified: 2025-07-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/ausdauertraining/ - Kategorien: A - Schlagwörter: Ausdauer, Training Ausdauertraining (endurance training), Training zur Ausbildung der verschiedenen Ausdauerfähigkeiten mit allgemeinen Übungen an Land (→Ausdauer, allgemeine) oder spezifischen Übungen durch Schwimmen im Wasser (→Ausdauer, spezifische). Das Ausdauertraining ist für Schwimmer aller Disziplinen von grundsätzlicher, aber bezogen auf die einzelnen Trainingsbereiche der Ausdauer (GA, SA, WA) von unterschiedlicher Bedeutung. Dabei ist die Grundlagenausdauer wesentliche Leistungsvoraussetzung sowohl im langfristigen Leistungsaufbau als auch im Trainingsjahr der Topathleten, da sie die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit und schnelle Erholungsfähigkeit (→Regeneration) verbessert und die Basis für weitere spezifische Ausdauerformen (Schnelligkeitsausdauer, Ausdauer, wettkampfspezifische) ist. Zur spezifischen Leistungsausprägung sind in den meisten Disziplinen Kombinationsformen der Ausdauer mit anderen konditionellen Fähigkeiten auszubilden (Kraftausdauer, Schnelligkeitsausdauer). Auf deren Basis ist durch die wettkampfspezifische Ausdauer besonders das Stehvermögen zu formen. Die Belastungsfaktoren sind so zu gestalten, dass die für die einzelnen Ausdauerbereiche typischen Stoffwechselmechanismen (aerob, anaerob) und deren physiologischen (Laktat, Sauerstoffaufnahme) und anatomischen Determinanten (Muskelfasertypen) sowie biomechanischen Parameter (Zyklusweg, Zugfrequenz) optimal angesprochen werden. Haupttrainingsmethoden sind Dauermethode, Fahrtspiel („Tempowechsel“), Intervall- und Wiederholmethode (s. Abb. ). Abb. : Belastungskomponenten der Grundmethoden des Ausdauertrainings (nach Zintl, 1997 und Autorenkollektiv, 1982) Mehr zum Thema: Seiler, S. (2016). Seiler's hierarchy of endurance training needs (Seilers Hierarchie der Anforderungen an Ausdauertraining). https://www. researchgate. net/profile/Stephen-Seiler/publication/310725768_Seiler%27s_Hierarchy_of_Endurance_Training_Needs/links/583590c208ae004f74cc51f5/Seilers-Hierarchy-of-Endurance-Training-Needs. pdf - Zugriff 5. 11. 20 B. Reuter & NSCA (Hrsg. ). Developing endurance (Entwicklung der Ausdauer). (2025). Champaign: Human Kinetics. Zugriff am 15. 08. 2024 unter https://us. humankinetics. com/products/developing-endurance-2nd-edition Sandbakk, Tønnessen, Sandbakk, S. B. , Losnegard, Seiler & Haugen (2025). Best-practice training characteristics within Olympic endurance sports as described by Norwegian world-class coaches. Sports... --- - Published: 2025-07-03 - Modified: 2025-07-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/hochintensitaetstraining-hit/ - Kategorien: H - Schlagwörter: Ausdauer wettkampfspezifische, Belastungsintensität Hochintensitätstraining (HIT) (high intensity training), Krafttraining (→Einsatztraining), bei dem durch die Anwendung von Intensitätstechniken (z. B. 2 s konzentrisch, 1 s isometrisch, 4 s exzentrisch) durchgehend über den Punkt des momentanen Muskelversagens hinaus trainiert wird. Es können pro Muskelgruppe mehrere Übungen durchgeführt werden (Remmert et al. 2005; Preuss, 2006). Angeblich reichen 2 bis 3 Trainingseinheiten pro Woche für einen nachweisbaren Muskelaufbau (Gießing, 2006). →Satztraining. Tabata (1996) untersuchte die Wirksamkeit dieses Trainings bei Eisschnellläufern und fand heraus, dass intensive, vierminütige Trainingssätze an fünf Tagen in der Woche über einen Zeitraum von sechs Wochen die maximale Sauerstoffverwertung (→VO2max) beträchtlich steigerten und zu einer Anpassung des aeroben Stoffwechsels führten. Eine der typischen Trainingsvarianten mit 8 Wiederholungen bei einer Belastungsdauer von 20 sec und einer Pause von 10 sec ging als „Tabata-Protokoll“ in die Sportwissenschaft ein. Im Schwimmen konten Ogita et al. (2010) mit 5-Sekunden Intervallen und Belfry et al (2020) mit 10 Sekunden Arbeitszeit/5 Sekunden Pause ähnliche Effekte nachweisen. In einer anderen Studie aus Japan (Sengoku et al. 2014) wurden Schwimmer in Serien von 5/10 und 15 Sekunden (Mittel Laktat 7,3/10,2/12,7 mmol/l) mit angebundenem Schwimmen maximal belastet (Pause 10 Sekunden). Nach Aussage der Autoren würden die zwar niedrigeren Laktatwerte und Herzfrequenzen die anaerobe Kapazität ausreichend entwickeln, der Vorteil wurde aber hauptsächlich in der stabilen Wettkampftechnik gesehen. (Die kürzeste Sprintdisziplin beträgt aber nun einmal 21 bis 24 Sekunden bei den Kraulern! ). Papadimitriou & Savvoulidis (2020) stellten fest, dass die Pausenzeit keine Differenzierung der Leistungssteigerung bei jungen Schwimmerinnen und Schwimmern bewirkt. Sie forderten deshalb,... --- - Published: 2025-07-03 - Modified: 2025-07-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/laktatabbau/ - Kategorien: L - Schlagwörter: Ausdauertraining, Biochemie, Leistungsdiagnostik, Physiologie, Trainingssteuerung Laktatabbau (lactate breakdown), Entfernung der Milchsäure (→Laktat) nach anaeroben Belastungen (→Glykolyse, →Azidose) aus dem Blut und Verstoffwechslung in Leber (50%), nicht belasteter Muskulatur (30%) und Herz, Niere (je 10%). Die Geschwindigkeit des Laktatabbaus liegt bei 0,3 - 0,5 mmol/l pro Minute. Die Halbwertszeit von Laktatwerten um 10 mmol/l liegt bei 15 Minuten, wobei die Höhe der Geschwindigkeit der Laktatabnahme von der Höhe des Laktatwertes abhängt (Heck, 1990. S. 38). Dieser Prozess kann durch möglichst aktive Pause (→Kompensation) beschleunigt werden. Insgesamt wird der Laktatabbau durch biochemische Wege (Sauerstoffinhalation, Aminosäureergänzung, Bekämpfung freier Radikale, alkalische Reserve, Bekämpfung der Gefäßbewegung, Riboseergänzung), körperliche Aktivitäten (trainingsbedingte Aktivitäten, nicht trainingsbedingte Aktivitäten) und Trainingsmethoden (Intervalltraining, Höhentraining) beeinflusst (Huang s. u. ). →Laktateliminierungsrate, →Laktat-Shuttle-Theorie Exkurs: Soultanakis et al. (2015) untersuchten die Auswirkungen der Erholung durch Eintauchen in kühles oder warmes Wasser zwischen zwei 50-m-Sprints auf die Leistungsfaktoren und die Laktatreaktionen unter simulierten Wettkampfbedingungen. Es wurde keine Korrelation zwischen den 50m-Zeiten und den Anfangs- oder Maximallaktatwerten beobachtet, und zwar bei keiner Art der Erholungsvarianten. In einer anderen Studie wurde bestätigt, dass die Schwimmer durch Ausschwimmen schneller Laktat abbauten als durch Erholung an Land. Es gab keine Unterschiede nach vom Schwimmer selbst oder vom Trainer bestimmten Programmen (Lomas, 2012). Dabei sind Muskelgruppen, die vorher nicht ermüdet waren (Wechsel der Schwimmart) zu bevorzugen (Denadai et al. 2000). Neric et al. (2009) wiesen bei Schwimmern nach, dass die elektrische Muskelstimulation eine vielversprechende alternative Erholungsbehandlung zur Senkung des Blutlaktatspiegels ist. Die Auffassung, dass Massage zum schnelleren Laktatabbau beitrage, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Mehr zum... --- - Published: 2025-07-03 - Modified: 2025-07-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/tapering/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Hochleistungstraining, Spezialisierung, Wettkampf, Zyklisierung Tapering (tapering), engl. „zuspitzen“, übertragen „Formzuspitzung“, zwei bis dreiwöchige Trainingsphase vor wichtigen Wettkämpfen, vergleichbar mit dem Mesozyklus „Leistungsausprägung“ (→Unmittelbare Wettkampfvorbereitung). Die Dauer des Tapering hängt von Umfang und Intensität des absolvierten Trainings, der Anzahl und Verteilung der Starts sowie dem Alter und der Spezialisierung ab, wobei besonders zwischen Sprinter und Langstreckler zu differenzieren ist. Allgemein für Ausdauersport scheint Tapering, dem Überlastungstraining vorausgeht, förderlicher für die Maximierung der Leistungssteigerung zu sein. Für eine effektive Tapering-Strategie wird ein Zeitraum von 21-Tagen empfohlen, bei dem das Trainingsvolumen schrittweise um 41-60% reduziert wird, ohne die Trainingsintensität oder -häufigkeit zu verändern (Wang et al. 2023). Kato et al. (2025) zeigten in einer Studie mit Collegeschwimmern über zwei Wettkampfperioden, dass ein besserer Erholungszustand am Wettkampftag die Schwimmleistung günstig beeinflusste. Für Tapering hat der Schwimmer folgende Richtlinien zu beachten (in Anlehnung an Counsilman, 1980 und Wilke & Madsen, 2015): Habe keine Angst, den Belastungsumfang zu reduzieren, vergeude deine Kräfte nicht vor dem Wettkampf! Erarbeite dir dein eigenes Modell der „Formzuspitzung“ (→UWV) und prüfe kritisch, ob es noch deinem aktuellen Zustand entspricht (was vor zwei Jahren erfolgreich war, kann heute wirkungslos sein), Reduziere den Trainingsumfang zugunsten der Qualität, indem du systematisch die angestrebte Wettkampfgeschwindigkeit (über SA zu WA) erarbeitest, aber immer so, dass du schnell wieder erholt bist. Durch die hohe Qualität (→Schwimmgeschwindigkeit, →Kraft) erlebst du deine zunehmende Form und wirst selbstbewusster, Schnelligkeitsreize (→Schnelligkeit) sind gut, aber versuche nicht durch zu häufige Sprints ein höheres Niveau zu erzwingen. Das kommt dann eher aus der Ruhe und Lockerheit. Erhöhe... --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/menstruation/ - Kategorien: M - Schlagwörter: Belastung, Physiologie, Psychologie, Zyklisierung Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut, die mit mehrtägigen Blutungen einhergeht. Der Menstruationszyklus beträgt durchschnittlich 28±4 Tage und wird in die Follikelphase (10-16 Tage nach der ersten Blutung), den Eisprung (Ovulation) und die Gelbkörperphase (Lutealphase, 10-15 Tage nach dem Eisprung) unterteilt. In dieser Zeit schwanken die weiblichen Geschlechtshormone beträchtlich. Dabei wirkt das Östrogen mehr muskelaufbauend (anabol), das Progesteron mehr muskelabbauend (katabol). Während der Menstruation ist Sport möglich und die Leistungsfähigkeit wird gering (bei individueller Streuung) beeinflusst. „Bei wenigen Sportlerinnen zeigt sich aufgrund der veränderten Hormonkonstellation prämenstruell eine Leistungsinstabilität“ (Neumann, in: Schnabel & Thieß, 1993), während das Leistungsoptimum zumeist in der postmenstruellen Phase liegt. Der Großteil der bestehenden Forschung zum Menstruationszyklus konzentriert sich auf einige wenige gleichbleibende Zeitpunkte innerhalb der vordefinierten Zyklusphasen, lässt aber die täglichen hormonellen Veränderungen außer Acht, die Frauen bewältigen müssen, um optimale und konstante Leistungen zu erbringen. Die traditionellen Forschungsmodelle eignen sich nicht für die Untersuchung von Symptomen und deren Bewältigung und letztlich auch nicht für die Unterstützung von Sportlerinnen, die während ihres gesamten Zyklus gute Leistungen erbringen müssen. Daher scheint die Überwachung der täglichen Schwankungen, insbesondere während der Übergänge zwischen den Phasen des Menstruationszyklus, ein wichtiger "übersehener" Aspekt zu sein. Dies ist besonders wichtig, wenn man die bekannten intra- und interindividuellen Unterschiede in den Eigenschaften des Menstruationszyklus berücksichtigt (Bruinvels et al. 2022). Ein relativ neues Konzept zur Anpassung an die Phasen des Menstruationszyklus ist die Zyklussynchronisation. Hierunter wird eine Anpassung der Bedürfnisse... --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/schwimmart/ - Kategorien: Sch - Schlagwörter: Anfängerausbildung, Schwimmart, Schwimmen Schwimmart (swimming stroke), einfach gesagt die Art der Fortbewegung im Wasser. im Sportschwimmen eine zweckmäßige (nach biomechanischen Grundsätzen sinnvolle), anerkannte und definierte (in Wettkampfbestimmungen des DSV) Bewegungsausführung im Wasser durch eine Schwimmtechnik. Es werden vier Sportschwimmarten Brust-, Rückenkraul-, Delfin- (Schmetterling) und Kraulschwimmen als Lösung einer Bewegungsaufgabe innerhalb festgelegter Regelungen mit jeweils typischen und voneinander zu abzugrenzenden Merkmalen. Neben sportlichen Aspekten (→Sportschwimmarten) erfolgt die "Art zu Schwimmen" auch nach volkstümlichen Gesichtspunkten ("Hundeln", Rückengleichschlag usw. ). So verstehen Bissig et al. (2004) unter Schwimmart die „im Bewegungsablauf nicht explizit definierte Möglichkeit der Wasserbewältigung“ und unter Schwimmtechnik „die auf Optimierung ausgerichtete und durch Normen festgelegte Variante einer Schwimmart“. (Rehn/Rudolph) Mit der Spezialisierung ab Anschlusstraining wird zwischen Hauptschwimmart und Nebenschwimmart unterschieden. Exkurs: Der DSV schreibt für Anfänger zur Erlangung des "Seepferdchens" lediglich "Schwimmen in einer Schwimmart in Bauch- oder Rückenlage" vor, für das Schwimmabzeichen "Schwimmen in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart". Dieser "Gummibegriff" wird von Experten unterschiedlich ausgelegt. Die einen fordern bereits die Grobform der Sportschwimmarten, während die anderen jegliche Fortbewegung wie Hundeln oder Rückengleichschlag akzeptieren. Warum auch nicht, lasst den Anfängern doch ihren Spaß („Erlebniswelt Wasser“). Wenn es ernst wird (hier ab Leistungsschwimmabzeichen „Hai“), dann werden die sportgerechten Schwimmarten gefordert. Aus Schwimmen wird Sportschwimmen. --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/nahrungsergaenzungsmittel-nem/ - Kategorien: N - Schlagwörter: Doping, Ernährung, Physiologie, Sportmedizin Nahrungsergänzungsmittel (NEM) (supplements), ernährungsphysiologisch bedeutende Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Amino- und Fettsäuren, die den Lebensmitteln und nicht den Arzneimitteln zugeordnet werden. Somit unterliegen sie nicht der Genehmigung durch ein Bundesamt und der Markt wird immer unübersichtlicher, zumal sie über das Internet (zumeist aus USA) bestellt werden können. NEM können zum Beispiel folgende Stoffe enthalten: Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E oder Folsäure Vitamin-Vorstufen (Provitamine) wie Betacarotin Vitamin-ähnliche Substanzen wie Coenzym Q10 Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink Fettsäuren wie Omega-3-, Omega-6-Fettsäuren Eiweißbestandteile wie L-Cystein, L-Carnitin Kohlenhydrate wie der Ballaststoff Oligofructose sonstige Inhaltsstoffe wie Bierhefe, Algen, probiotische Kulturen (https://www. gesundheitsinformation. de/was-sind-nahrungsergaenzungsmittel. 2278. de. html - Zugriff 7. 12. 20) Bei einigen Nahrungsergänzungsmitteln besteht ein hohes Risiko der Kontamination („Verunreinigung“) mit anabol-androgenen Steroiden. Deshalb raten immer mehr Dachverbände von der Aufnahme von Nährstoffen (Supplementierung) mit NEM ab. Es sollten nur NEM eingenommen werden, die vom Dopinglabor in Köln mit einem entsprechenden Zertifikat versehen sind (www. osp-koeln. de). Die von Athleten oftmals bezeugte leistungssteigernde Wirkung der NEM ist zumeist einem Placeboeffekt geschuldet (Schek, A. 2020). Das IOC verweist in einem "Consensus Statement" darauf, dass NEM von Sportlern am meisten zur angeblich direkten oder indirekten Leistungssteigerung konsumiert werden. Aber nur wenige Mittel (einschließlich Koffein, Kreatin, spezifische Puffersubstanzen und Nitrat) können ihren Nutzen belegen. Die Reaktionen werden jedoch durch das Anwendungsszenario beeinflusst und können aufgrund von Faktoren wie Genetik, Mikrobiom und gewohnheitsmäßige Ernährung von Person zu Person stark variieren. Deshalb sollten vor der Einnahme von NEM Sportmediziner und/oder Ernährungsberater konsultiert werden. Mittel zur... --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/koffein/ - Kategorien: K - Schlagwörter: Doping, Ernährung, Physiologie Koffein (caffeine), Stickstoffverbindung auf Pflanzenbasis mit stimulierender (gegen Müdigkeit) und leicht diuretischer Wirkung; Hauptwirkstoff in Kaffee, Tee, Cola und Energy-Drinks (→"Sportgetränke"). Koffein (einschließlich der Methylxanthine, Theophyllin und Theobromin) blockiert die Adenosin-Rezeptoren (Adenosin = komplexe organische Moleküle im ATP), hemmt in hoher Konzentration den Abbau des für die Hormonwirkungen bedeutsamen cyclo-Adenosinmonophosphat (AMP) und setzt Kalzium-Ionen aus den intrazellulären Speichern frei, was zu unkontrollierten Muskelkontraktionen führen kann (www. dshs-koeln. de). Schmeckt Dir nach diesen Zeilen der Kaffee noch? →Stimulans In der Mehrheit der Studien wurde ein Einfluss von Koffein auf Ausdauerleistungen nachgewiesen (Higgins et al. 2016). Mengen von 3 mg kg-1 Körpergewicht (entspricht etwa 2-3 Espressos) wirkten im Schwimmen deutlich leistungssteigernd (Burke, 2008), was auf die Erhöhung des Energieumsatzes und das Hinausschieben des Erschöpfungsgefühls zurückzuführen ist. Eine Doppelblindstudie mit 10 Schwimmern zeigte, Koffein verbessert die Schwimmgeschwindigkeit, senkt die empfundene Anstrengung und die Laktatkonzentration während eines hochintensiven intermittierenden aeroben Trainings (Salgueiro et al. 2022). Die stimulierende Wirkung des Koffeins mit einer Verbesserung von Antrieb, Stimmung, Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit macht sich vor allem im ermüdeten Zustand bemerkbar und dürfte hauptsächlich für die Leistungssteigerung bei Langzeitbelastungen verantwortlich sein. Daneben werden auch eine verminderte Kaliumausscheidung aus der Muskelzelle und eine Verbesserung der Fettverbrennung und dadurch bedingte Glykogeneinsparung (allerdings nur in den ersten 15 Minuten einer Belastung nachweisbar) als leistungssteigernde Wirkmechanismen unter Fachleuten diskutiert (Zapf: http://www. loges. de/service/magazin/legale-substanzen-zur-leistungssteigerung/, Zugriff am 27. 07. 2016). Ungeachtet dessen hat die WADA Koffein von der Dopingliste genommen. Übersteigt allerdings die Koffeinkonzentration im Urin einen bestimmten Grenzwert (12 µg/ml), so gilt der... --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/kollagen/ - Kategorien: K - Schlagwörter: Anatomie, Belastung Kollagen (collagen), in allen Bindegeweben und der Haut vorkommendes Eiweiß von fibröser Struktur. Kollagen-Fasern sind besonders fest und haben einen hohen Dehnungswiderstand. Konzepte myofaszialer Ketten postulieren, dass das kollagene Bindegewebe die Muskeln des Körpers nicht voneinander trennt, sondern morphologisch verbindet. Veränderungen der mechanischen Eigenschaften von Faszien könnten sich daher auch auf benachbarte bzw. entfernte Körperstrukturen auswirken (Wilke, 2015). →Faszientraining Auf körperliche Belastung reagieren Sehnen mit einer Erhöhung von Durchblutung, Metabolismus und Kollagen-Synthese im Gewebe. Diese Veränderungen tragen zur Trainingsanpassung bei, die Widerstandsfähigkeit gegen Überlastung nimmt zu und Überlastungsschäden können somit vermieden werden. (Kjaer, 2004). Auf der Grundlage aktueller Daten ist der Mythos widerlegt, dass kollagene Proteine von Volleyballspielern zur Unterstützung der Sehnen verwendet werden sollten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jede positive Wirkung von kollagenem Protein höchstwahrscheinlich eine Proteinwirkung ist, die nicht auf kollagenes Protein allein beschränkt ist. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Auswirkungen der Einnahme von kollagenen Proteinen auf die Umsatzraten von kollagenreichem Gewebe wie Sehnen, Bändern, Knorpel und Knochen zu untersuchen (Wardenaar et al. 2024). Mehr zum Thema: http://flexikon. doccheck. com/de/Collagen (Zugriff am 28. 11. 2019) --- - Published: 2025-07-02 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/soda-loading/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Ernährung, Physiologie, Sportmedizin „soda loading“ (engl. ) Supplementierung (ergänzende Aufnahme von Nährstoffen) mit Natriumbicarbonat, im Sport vor allem vor hochintensiven (anaeroben) Belastungen zur Erhöhung des Säurepufferung-Potentials des Blutes (Puffersysteme) und damit zur Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichtes (→pH-Wert). Wer nach dem Motto supplementiert "viel hilft viel", kann ernsthafte gesundheitliche Probleme erleiden (Alkalose). Aktuell werden 0,2-0,3 Gramm Natron pro Körpergewicht empfohlen. Höhere Dosierungen bringen kaum Vorteile erhöhen jedoch das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen. Aus der Literatur: Bei sportlichen Belastungen von ein- bis vierminütiger Dauer wie dem 400-, 800- und 1500-m-Lauf konnte eine Leistungssteigerung nachgewiesen werden; allerdings zeigte die Hälfte der Athleten eine Stunde nach der Sodaeinnahme starken Durchfall (Diarrhoe). Diese Nebenwirkung dürfte eine praktische Anwendung erschweren (Gledhill, 1984). Die Firma Maurten hat Bikarbonat in sein patentiertes Hydrogelsystem (Bicarb System) eingeführt, das es theoretisch ermöglicht, dass das Bikarbonat die Säure des Magens umgeht und im Darm absorbiert wird, wodurch große Verschiebungen des Kohlendioxidpartialdrucks vermieden werden, die bei der Einnahme von Bikarbonat in Pillen- oder Flüssigform auftreten (Wardenaar et al. 2024). Professionelle Schwimmer verbesserten sich laut einer englischen Studie um immerhin anderthalb Sekunden über 200m Freistil (Lindh et al. 2008). Dementgegen verbesserte weder eine individualisierte noch eine standardisierte Natriumbicarbonat-Strategie die Leistung bei hochintensivem 75m-Intervallen oder einem anschließenden 200-m-Test bei hochtrainierten Schwimmerinnen (Newbury et al. 2024). Nach einer Metaanalyse war die Beziehung zwischen Natriumbicarbonat-Einnahme und der Leistung bei 200-m- und 400-m-Schwimmwettkämpfen signifikant (Grgic, J. 2022). Eine NaHCO3-Supplementierung verbesserte die letzten Phasen des Sprint-Intervallschwimmens, was auf die Erhöhung des pH-Werts und des HCO3- vor der Belastung und die anschließende Erhöhung... --- - Published: 2025-07-01 - Modified: 2025-07-02 - URL: https://schwimmlexikon.de/placebo/ - Kategorien: P - Schlagwörter: Psychologie, Sportmedizin, Wissenschaft Placebo (placebo), lat. placere „ich werde gefallen“; „Scheinmedikament“, das ohne Wirkstoff nur durch Suggestion die Leistung steigert. Placebo werden bei Arzneimittelversuchen („Doppelblindversuche“) eingesetzt, um die subjektiv-psychische von der objektiv-pharmakologischen Wirkung eines Medikaments zu unterscheiden. Beispiel: Eine Art "Ischämie-Training" scheint das Herzgewebe resistenter gegen ischämisch bedingte Schädigungen zu machen. Deshalb wurde die Wirkung Ischämischer Präkonditionierung (IPC) auf die wiederholte Sprintleistung anhand einer Schwimmaufgabe und unter Kontrolle der Placebo-/Nocebo-Effekte bei Schwimmern untersucht. IPC verbesserte die wiederholte Sprintschwimmleistung, während eine Placebo-Intervention dies nicht tat (Ferreira et al. 2016). Andererseits deuten Schätzungen darauf hin, dass der Placebo-Effekt für einen beträchtlichen Teil des gesamten Leistungsnutzens häufig verwendeter Sportnahrungsergänzungsmittel verantwortlich sein könnte, wobei eine Meta-Analyse von Marticorena et al. (2021) schätzt, dass er zu etwa 25 % bis 60 % der Gesamtwirksamkeit von Koffein und Puffersupplementen beitragen könnte. Diese Erkenntnis hat wichtige praktische Auswirkungen, da sie unterstreicht, dass die Verwendung von Sportergänzungsmitteln sowohl eine physiologische als auch eine psychologische Komponente umfasst. Exkurs: Eine amerikanische Studie konnte nachweisen, dass für den Erfolg von Scheinmedikamenten es nicht zwingend nötig ist, dass man sie für echt hält – solange man davon überzeugt ist, dass sie helfen (Kaptschuk et al. 2010). Auf diesen Zusammenhang stützt sich die Homöopathie als Pseudowissenschaft. US-Wissenschaftler verabreichten ihren Probanden unwirksame Placebo-Tabletten, die sie aber als leistungssteigerndes Anabolikum anpriesen. Im Verlauf von vier Wochen stiegen Kraft und Ausdauer der Probanden daraufhin tatsächlich überproportional an (Beispiel bei Broelz 2014). Selbst wer an die positiven Effekte von Sport und Bewegung glaubt, profitiert stär­ker davon (Mothes et al. 2016).... --- - Published: 2025-06-09 - Modified: 2025-06-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/biomarker/ - Kategorien: B - Schlagwörter: Physiologie, Schwimmen, Sportmedizin, Wettkampf Biomarker - messbare biologische (genetische, anatomische, physiologische oder biochemische) Merkmale, die als Referenz für Prozesse und Krankheitszustände im Körper verwendet werden können. S In der Trainings- und Wettkampfbelastung sind Speichelbiomarker vielversprechend, da sie physiologische Veränderungen aufgrund von Stress widerspiegeln. Am häufigsten wurden hormonelle Biomarker herangezogen. Die Rangfolge der untersuchten akuten Stressoren führen Muskelschäden und -ermüdung an, gefolgt von Schlafentzug, multiplen Stressoren, Dehydrierung und Umweltfaktoren. Biomarker wie Kreatinkinase, Aspartat-Aminotransferase, Harnsäure, Cortisol, Testosteron und das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol waren Indikatoren für Muskelschäden. Dehydrierung beeinflusste die Osmolalität (Verteilung osmotischer Substanzen in Flüssigkeiten), das Gesamtprotein, die Flussrate und die Chloridionenkonzentrationen. Schlafentzug wirkte sich auf die Proteine, Peptide und Alpha-Amylase-Spiegel (u. a. Hinweis auf Entzündung der Bauchspeicheldrüse) aus. Umweltstressoren wie Hypoxie und kalte Temperaturen veränderten die Cortisol-, pH-, Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEA-S)- und Speichel-IgA-Spiegel (Konzentration Immunglobulin im Blut). Die aktuelle Forschungslage zeigt, dass verschiedene Biomarker im Speichel auf akute Stressoren reagieren und Proteom-Panels vielversprechend für die Vorhersage physischer und kognitiver Ergebnisse sind, die für die Einsatzbereitschaft von Leistungssportlern relevant sind (Lindsay et al. 2025) Beumer Prieto et al. (2025) unterstreichen, wie wichtig es ist, geschlechtsspezifische Referenzintervalle und die Auswirkungen kürzlich erfolgter körperlicher Aktivität bei der Interpretation von kardialen Biomarkern bei Sportlern zu berücksichtigen. Bei paralympischen Schwimmern zeigten die Biomarker nach einem Hauptwettkampf totz der reduzierten Trainingsbelastung eine erhöhte Stressreaktion. Deshalb können Anpassungen der individuellen Erholungsprotokolle nach dem Wettkampf erforderlich sein, damit die Athleten ihre Leistung während der gesamten 10 Wettkampftage maximieren können (Sinnott-O`Connor et al. 2018). --- - Published: 2025-06-09 - Modified: 2025-06-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/muskelhypertrophie/ - Kategorien: M - Schlagwörter: Anatomie, Ausdauertraining, Krafttraining Muskelhypertrophie (hypertrophy of muscle), lat. hypertrophia "Überernährung"; Größenzunahme des Muskels, konkret der Muskelfasern (vornehmlich der FTF IIb). Die Jüngste Fortschritte in der Molekularbiologie haben bestätigt, dass durch körperliche Betätigung anabole Hormone freigesetzt werden (Anabolismus). Zugleich scheinen intrinsische Faktoren der Muskelkontraktion eine wichtige Rolle bei der durch körperliche Betätigung ausgelösten Proteinsynthese und Hypertrophie zu spielen (Arantes et al. 2020). Hier führt besonders das Maximalkrafttraining (→Hypertrophiemethode) zu einer Vergrößerung des Muskelquerschnitts oder besonders nach Verletzungen die Elektromyostimulation (EMS). Am Beispiel der Seitigkeit konnten 10% mehr Muskelfasern bei der Muskulatur der dominanten Seite nachgewiesen werden, was für eine Muskelfaserhyperplasie beim Menschen spricht (Antonio & Gonyea 1993). Eine Muskelhypertrophie ist bei systematischem Training etwa nach sechs Wochen zu erwarten, alle kurzfristigeren Angebote diverser Fitnesscenter ("Traumfigur in einem Monat") sind unaufrichtig, da der Umbau der beanspruchten Muskulatur länger dauert. Die Frequenz des Widerstandstrainings hat nach Schoenfeld et al. (2019) keinen signifikanten Einfluss auf die Muskelhypertrophie hat, wenn das Volumen gleichgesetzt wird. Die Literatur unterstützt nicht die Hypothese, dass ein Training zur Muskelhypertrophie kürzere Ruheintervalle erfordert als ein Training zur Kraftentwicklung oder dass vorgegebene Ruheintervalle in dieser Hinsicht autogeregelten Ruhezeiten vorzuziehen sind (Henselmans & Schoenfeld, 2014). Ferner ist zu berücksichtigen, dass die maximale Kraft nicht nur von der Muskelmasse, sondern auch von der intramuskulären Koordination abhängt. Auch die Reihenfolge der Widerstandsübungen beeinflusst die Zunahme der Muskelkraft. So wurden bei Übungen, die zu Beginn des Krafttrainings durchgeführt werden, größere Verbesserungen der Kraft beobachtet (Nunes et al. 2020). →Muskelaufbautraining Modell der Hypertrophiesteuerung durch Krafttraining (A) und aerobes Ausdauertraining... --- - Published: 2025-06-09 - Modified: 2025-06-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/trainingswissenschaft/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Trainingslehre, Wissenschaft Trainingswissenschaft (science of training), Disziplin der Sportwissenschaft, die sich mit den allgemeinen Zusammenhängen in Training und Wettkampf im Sport beschäftigt. Sie hat vorrangig den Charakter einer angewandten Wissenschaft und stützt sich auf Erkenntnisse der Medizin, Biomechanik, Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Ihre handlungsorientierte Komponente ist die Trainingslehre. Ihr Bezugspunkt ist die "Bewährung in der Praxis" (Joch, 1995, S. 95). „Wenn die Trainingsforschung so weitergeht wie bisher, läuft das Fachgebiet Gefahr, nicht nur den Bezug zur Realität zu verlieren, sondern auch zunehmend irrelevant für diejenigen zu werden, denen es helfen will. “ (Anyadike-Danes et al. 2023, S. 2505). Wenn in der A-Lizenz-Ausbildung (→Trainerlizenz) die erfolgreichsten Trainer ihre Erfahrungen vermitteln, dann ist das gut und wichtig, aber diese Erfahrungen sind in der Regel nicht wissenschaftlich belegt. Oder stimmt hier der Aphorismus „Wer Wissen schafft, macht Wissenschaft“? Andererseits kann eine wissenschaftliche Studie an Hand einer Gruppe von Studenten alle Gütekriterien wissenschaftlicher Aussagen erfüllen, ist aber gegebenenfalls in ihrer Aussagefähigkeit zum Leistungssport begrenzt. Der Trainer steht also immer vor der Aufgabe, viele Informationen aufzunehmen, zugleich aber auch deren Grenzen abzuschätzen. Schließlich ist auch: „Wissenschaft nur der neueste Stand bewiesener Irrtümer“ (Aphorismus von Tenzer, dt. Philosoph). Mehr zum Thema: Pfeiffer, M. (2020). Trainingswissenschaft in 60 Minuten. Tübingen: UVK. Zugriff am 05. 05. 2022 unter https://www. narr. de/trainingswissenschaft-in-60-minuten-53080-2/ --- - Published: 2025-06-09 - Modified: 2025-06-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/atemtraining/ - Kategorien: A - Schlagwörter: Ausdauer, Krafttraining, Physiologie Atemtraining (breathing training) oder Inspiratorisches Muskeltraining (Inspiratory muscle strength training-IMST), wiederholtes Einatmen gegen Widerstand mit einem Atemwiderstandsgerät (POWERBreathe, Spiro-Tiger) zur Stärkung der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells, und damit zu verbesserter Ausdauerleistung (Romer et al. 2002). Die Atemmuskulatur arbeitet rund um die Uhr zumeist im Schongang, wird aber auch bei Ausdauerbelastungen selten maximal gefordert. Sie kann aber ermüden und damit die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass im Schwimmen permanent gegen Widerstand geatmet wird. Deshalb bedarf es auch einer gezielten Kräftigung der Atemmuskulatur. →Totalkapazität Studien: Im Training hochqualifizierter Schwimmer verwendeten russische Wissenschaftler das Gerät "Novoje dychanije" (Neues Atmen). Durch die Verknüpfung verschiedener physischer und physiologischer Faktoren verbesserten sich die Atmungsmerkmale deutlich wie die beschleunigte Wiederherstellung der Lungenventilation und des Gasaustauschs bei Ausdauerbelastungen wie auch eine Zunahme der aeroben und anaeroben Leistungsfähigkeit (Volkov et al. 2013). Nach einem achtwöchiges Atemtraining mit einem POWERbreathe-Gerät verbesserten sich Kraftfähigkeit und Ökonomie der Atemmuskulatur, was sich bei isolierter Belastung in Form einer Vergrößerung des maximalen Minutenvolumens zeigte und beim Schwimmen zu verringerten Laktatwerten und niedrigerer Zyklusfrequenz bei gleichbleibender Belastung führte (Matthaei, 2018). Eine inspiratorischer Druckwellenbelastung von 50% des maximalen inspiratorischen Luftdrucks reichte aus, um die Schwimmleistung unter frequenzkontrollierter Atmung bei hochtrainierten Leistungsschwimmern zu verbessern (Ohya et al. 2022). Eine Meta-Analyse (Carvajal-Tello et al. 2024) ergab bei Schwimmern verbesserte Muskelkraft, insbesondere beim maximalen inspiratorische Druck (MIP), ohne Veränderungen beim maximalen exspiratorischen Druck (MEP). Im Gegensatz dazu konnten Gómez-Albareda et al. (2023) bei Eliteschwimmern keinen Zusammenhang zwischen Zunahme der inspiratorischen Muskelkraft und der Schwimmleistung feststellen. Die Differrenzen sind... --- - Published: 2025-06-09 - Modified: 2025-06-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportartengruppe/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Sportorganisation, Sportwissenschaft Sportartengruppe (group of sports), Gruppenbildung von Sportarten/Disziplinen nach Gemeinsamkeiten in deren Leistungsstruktur und der sich daraus ergebenden Trainingsmethodik. Es werden folgende Sportartengruppen unterschieden: Ausdauersportarten Kraft-/Schnellkraftsportarten technisch-kompositorische Sportarten Zweikampfsportarten Spielsportarten eine weitere Unterteilung erfolgt in Sommer- und Wintersportarten, Mannschafts- und Einzelsportarten usw. Sportarten oder Sportartengruppen verbinden allgemeine Trainingsprinzipien und unterscheiden spezifische Trainingsmethoden nach unterschiedlichen Wettkampfkalendern. Diese Spezifizierung geht bis in die Ernährung, die sich z. B. bei einer Turnerin gewaltig von der eines Langstreckenschwimmers oder Gewichthebers unterscheidet. Eine Studie mit 77 Sportlern/innen stellte unterschiedliche physiologische Phänotypen zwischen Kraft-, Intervall (hier mehr im Sinne von Kurzzeitausdauer) - und Ausdauersportlern in Bezug auf Körperzusammensetzung, Nahrungsaufnahme und körperliche Aktivität fest. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit maßgeschneiderter Trainings- und Ernährungsprotokolle je nach Sportart (Rueda-Cordoba et al. 2025). Exkurs: Unter dem Aspekt der „Strukturähnlichkeit“ verbindet die im DSV organisierten Sportarten allein das Wasser: Schwimmen = Ausdauersport, Wasserball = Spielsport, Kunstspringen und Synchronschwimmen = technisch-kompositorische Sportart. Besonders die sportfachliche Anleitung ist eine große Herausforderung, wenn sie z. B. beim Bundestrainer für Wissenschaft und Bildung in den Händen einer Person liegt. --- - Published: 2025-06-08 - Modified: 2025-06-08 - URL: https://schwimmlexikon.de/virtual-reality-vr/ - Kategorien: V - Schlagwörter: Biomechanik, Motorik, Technik, Trainingsmittel Virtual Reality (virtuelle Realität), "computergenerierte Wirklichkeit mit Bild (3D) und in vielen Fällen auch Ton. Sie wird über Großbildleinwände, in speziellen Räumen (Cave Automatic Virtual Environment, kurz CAVE) oder über ein Head-Mounted-Display (Video- bzw. VR-Brille) übertragen. Bei Mixed Reality wird entweder Realität erweitert (Augmented Reality), wobei für die Darstellung und Wahrnehmung eine AR-Brille (oft Datenbrille genannt) benötigt wird, oder aber Virtualität, im Sinne der Kopplung mit der Realität" (Gabler, Wirtschaftslexikon). In Bereichen wie Militär, Medizin und Management wurde der praktische Nutzen von Virtual Reality (VR) nachgewiesen. Im Sport ist VR in den letzten Jahren zu einem Forschungsschwerpunkt geworden, da die visuelle Wahrnehmung für die sportliche Leistung von entscheidender Bedeutung ist. Die häufigsten Sportbereiche, in denen VR eingesetzt wird, sind motorisches Lernen, Training der visuellen Wahrnehmung, Entscheidungsprozesse und Antizipationsfähigkeiten sowie sportspezifisches Training. Dabei wurden folgende Visualisierungsoptionen bereits eingesetzt: unterschiedliche Blickwinkel, Variation der dargestellten Bewegungsgeschwindigkeit, Einsatz virtueller Spiegel, Visualisierung der notwendigen Körperteile, visuelle Manipulation zur Identifizierung wichtiger Reize, Darstellung von Bewegungsbahnen und grafische Hilfsmittel. Weniger bekannt ist, wie VR-Training in Bezug auf Häufigkeit, Dauer und Intensität realisiert werden kann und wie VR-Training mit dem Training in der realen Welt kombiniert werden kann (Witte et al. 2025). Exkurs: Nach einer Befragung wiesen Sportler zur Zurückhaltung bei der Nutzung von VR als Trainingsinstrument hin. Die primären Hindernisse für die Einführung waren Kosten, Cybersickness (Erkrankung), die Einstellung der Trainer, das Bewusstsein, das Verständnis und die Sichtbarkeit. Die praktischen Implikationen konzentrieren sich darauf, Hindernisse anzugehen und zu überwinden, indem potenziellen Nutzern VR-Schulungen und -Trainings angeboten werden... --- - Published: 2025-06-07 - Modified: 2025-04-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/detraining/ - Kategorien: D - Schlagwörter: Training, Zyklisierung Detraining (engl. ), sowohl die Reduktion des Trainingsumfanges nach Beendigung des Hochleistungstrainings (→Abtraining) als auch der Verlust von Muskelmasse nach Trainingsausfall. Die vollständige Beendigung des Trainings führt zu einem Rückgang der VO2max aufgrund einer Verringerung des Blut- und Plasmavolumens. Zu den kardialen Veränderungen gehören eine Abnahme der linksventrikulären Masse, Größe und Dicke sowie ein Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks, was letztlich zu einem verringerten Herzzeitvolumen und einer verminderten Leistungsfähigkeit führt. Im Stoffwechsel kommt es zu einer Abnahme der Laktatschwelle und des Muskelglykogens, zu einer Zunahme des Körpergewichts, zu einem veränderten Austauschverhältnis der Atemluft und zu Veränderungen der Leistungsparameter. Kurzfristig kommt es zu einer Abnahme der Insulinsensitivität, während die Spiegel von Glukagon, Wachstumshormon und Cortisol unverändert bleiben. In der Skelettmuskulatur kommt es zu einer Verringerung der arteriell-venösen Sauerstoffdifferenz und des Glucose-Spiegels. →Deadaptation Mujika et al. (1995) verweisen auf den schmalen Grat zwischen Tapern und Detraining. Detraining ist gegenüber Tapering der zeitweilige Komplettverlust der trainingsbedingten physiologischen und Leistungsanpassungen als Konsequenz der Reduzierung oder Einstellung des Trainings. Kurzzeitiges Detraining geht einher mit einem rapiden Verlust der kardiorespiratorischen Fitness, der metabolischen Effektivität und der Atmungs- sowie leistungsgenerierenden Kapazität der Muskulatur. Tapern als "Nur-Belastungsreduzierung" birgt die Gefahren des Detrainings, verbunden mit den o. g. negativen Folgen für den Wettkampf. Beim Tapern geht es aber um die Verringerung der akkumulierten Ermüdung ohne die zuvor erreichten Anpassungen zu verlieren. Daher lieber mehr als zuwenig Training! Costill et al. (1984) beobachteten bei Schwimmern bereits nach einer Woche Inaktivität einen Rückgang des oxidativen Potenzials der Muskeln und eine... --- - Published: 2025-06-07 - Modified: 2025-06-07 - URL: https://schwimmlexikon.de/schwimmerschulter/ - Kategorien: Sch - Schlagwörter: Anatomie, Schwimmen, Sportmedizin, Verletzung Schwimmerschulter (swimmer’s shoulder), Bezeichnung für schmerzhafte Entzündungserscheinungen, die auf den Bewegungsablauf beim Kraul-, Rücken- und Delfinschwimmen zurückzuführen sind, insbesondere wenn dies noch unter erhöhten Widerständen (→Paddles, →Zugbank) geschieht. Die extreme Abduktion mit Außenrotation sowie Drehung des Schulterblattes zu Ende des Armzuges und die starke Adduktion mit Innenrotation am Ende der Unterwasserphase belasten die Rotatorenmanschette und den Schleimbeutel im Schulterbereich (bursa subacromialis). Dabei spielt der Belastungsumfang eine große Rolle.  Nach einer Studie bei Eliteschwimmern hatten alle Athleten mit einem Trainingsumfang über 20 Stunden (Wasser) bzw. 60 km pro Woche Supraspinatussehnenprobleme (Sein et al. 2010). Grigan et al. (2024) konnten eine starke Korrelation zwischen einer schlechten vorderen Schulterbeweglichkeit und nachfolgenden Schulterschmerzen nachweisen. Die Schmerzen traten unabhängig von der Schwimmart, der Distanz oder dem Geschlecht auf, mit einer Ausnahme: Bei einem bestimmten Grad an Beweglichkeit waren Delfinschwimmer häufiger von dieser Verletzung betroffen als andere. Prophylaktisch kann durch Aufwärmprogramme und durch Kräftigung der beteiligten Muskulatur einem Impingementsyndrom (Schmerzen zwischen Schulterdach und Oberarmkopf) vorgebeugt werden (→ www. svl. ch/swimmersshoulder. html). Dabei zeigte ein präventives Übungsprogramm mit verschiedenen Geräten (Gummiband versus Gewicht) eine große Variabilität in der myoelektrischen Aktivität der Schultermuskeln (Tavares et al. 2024). Aber auch die Bewegungsausführung spielt eine Rolle. So leiten unter den Entzündungserscheinungen mehr Schwimmerinnen, weil bei ihnen die Druckphase geringer ausgeprägt sei als bei den Schwimmern (Becker & Havriluk 2014). Engstelle der „Schwimmerschulter“ (mit Genehmigung von Herrn PÖTZL, Orthopädie Uni Münster) Exkurs: Oxford-Professor Carr hat mit seinem Team Patienten mit Engpassyndrom für drei Gruppen ausgelost. A. Endoskop mit Knochenbehandlung (subakromiale Dekompression), B.... --- > Phase im Einzelzyklus der vier Schwimmarten Schmetterling, Rücken. Brust und Freistil einfach und anschaulich erklärt. - Published: 2025-06-06 - Modified: 2025-06-06 - URL: https://schwimmlexikon.de/phase-im-einzelzyklus/ - Kategorien: P - Schlagwörter: Bewegungslehre, Biomechanik, Einzelbewegung, Schwimmen, Technik Phase (im Einzelzyklus) (phase), griech. Phasis „Erscheinung“; Zeitabschnitt innerhalb einer Entwicklung; hier Teile einer sportlichen Bewegung. Meinel & Schnabel (2004) strukturierten azyklische Bewegungen in drei Phasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Bei zyklischen Bewegungen nehmen die erste und letzte Phase den Charakter einer Überleitenden-, Zwischen- bzw. Übergangsphase an. →Phaseneinteilung Bei der Vermittlung und Beschreibung von Schwimmtechniken ist ebenfalls eine Einteilung in Phasen hilfreich, aber angesichts unterschiedlicher Antriebskonzepte auch problembehaftet. Es wird nachfolgend die Armbewegung an der Position der Hand im Bezug zum Körper ausgerichtet, hierbei werden nur zwei Ebenen der Bewegung beschrieben. Die stets auftretende rückwärts-gerichtete Bewegung wird als gegeben vorausgesetzt. Die Zugphase des Armzuges beginnt in nahezu gestreckter Position des Körpers zu Beginn des Unterwasserzuges und endet, wenn die Hand (beim Brustschwimmen der Ellbogen) auf Höhe der Schulter (Lotrechte) ist. Die Druckphase setzt daran an und geht bis zum Oberschenkel (beim Brustschwimmen ist diese Phase verkürzt, auch als Einwärtsbewegung vor die Brust zu bezeichnen). Die Rückholphase beschreibt den verbleibenden regenerativen Phasenabschnitt bis zum Beginn des nächsten Zyklus. Die Beinbewegung orientiert sich an der Raumbahn des Fußes. Beim Kraul-, Delfin- und Rückenschwimmen wird von einer Aufwärtsbewegung (vom unteren zum oberen Umkehrpunkt) und einer Abwärtsbewegung (vice versa) gesprochen. Die Brustbeinbewegung wird in ein Anfersen, ein Ausstellen der Füße und in eine Streckbewegung (→ Brustschwimmen) unterteilt. Reischle (2015) unterteilt die Zug-Druckphase der Armbewegung im Schwimmen noch in Auswärts- und/oder Abwärtsanteil, Einwärtsanteil und Rückwärtsanteil, die Rückholphase in Ausheben, Vorschwung und Eintauchen. Die amerikanischen Schwimmer differenzieren ebenfalls nach Abwärtbewegung (downsweep), Wasserfassen (catch), Einwärtsbewegung (insweep), Aufwärtsbewegung... --- - Published: 2025-06-04 - Modified: 2025-06-04 - URL: https://schwimmlexikon.de/federation-international-de-natation-amateur-fina/ - Kategorien: F - Schlagwörter: Schwimmen, Sportorganisation Federation Internationale de Natation Amateur (FINA), 1908 gegründeter Dachverband der nationalen Sportverbände für Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen mit Sitz in Lausanne (Schweiz). Die laufenden Geschäfte besorgt das aus dem Präsidenten, fünf Vizepräsidenten, dem Generalsekretär, dem Schatzmeister und weiteren Mitgliedern sowie der Geschäftsstelle bestehende Büro. In verschiedenen Komitees haben Aktive, Trainer und Masters das Wort. Ferner gibt es einen Disziplinar- und einen Dopingausschuss, ein Pressekomitee und ein Sportmedizinisches Komitee. Die Fachsparten unterhalten Technische Komitees. Zu den wichtigsten Aufgaben der FINA gehören die Beschlussfassung des Regelwerkes und die Veranstaltung von Weltmeisterschaften und der Schwimmwettbewerbe anlässlich der Olympischen Spiele. → www. fina. org (Zugriff 3. 04. 2019) Auf dem Außerordentlichen Generalkongress am Rande der Kurzbahn-WM in Melbourne im Dezember 2022 wurde die Umbenenneung der FINA in World Aquatics offiziell beschlossen. Dazu Präsident Husain Al-Musallam (KUW). „Jede*r in unserer Gemeinschaft ist stolz auf das, was die FINA bei der Entwicklung unserer Sportarten erreicht hat. Wenn wir in die Zukunft blicken, wird World Aquatics erstmals alle Wassersportler*innen unter einer Marke vereinen. Die Identität unserer Organisation konzentriert sich nun auf unsere gemeinsame Vision: eine Welt, die durch Wasser vereint ist, für Gesundheit, Leben und Sport“. --- - Published: 2025-06-04 - Modified: 2025-06-04 - URL: https://schwimmlexikon.de/nasenpflaster/ - Kategorien: N - Schlagwörter: Ausdauer, Methode, Physiologie Nasenpflaster (nose plaster), Heftpflaster, das über den Nasenrücken geklebt wird. Es soll angeblich die Durchgängigkeit der Nase und somit das eingeatmete Luftvolumen vergrößern. Untersuchungen zeigten bei normaler Atmung keinen Vorteil, bei forcierter Einatmung eine Erleichterung, weil ein Zusammenziehen der Nasenflügel durch den Unterdruck verhindert wurde. Insgesamt sind die Ergebnisse widersprüchlich. Die Streifen sind für die meisten Sportler albern, aber sie können funktionieren, wenn eine hohe Körpertemperatur die Leistung reduziert (Hatfield 1997). Auf die Leistung bei 4 mmol/l Laktat (aerob-anaerober Übergangsbereich) und auf die maximale Fahrradergometerleistung (Ergometrie) war weder bei normaler Atmung noch bei ausschließlicher Nasenatmung ein Einfluss des Nasenpflasters zu erkennen. Ebenso wurden der Sauerstoffpartialdruck im Ohrkapillarblut, sowie die Parameter des Säure-Basenhaushalts durch das Nasenpflaster nicht signifikant beeinflusst (Schulz, 1997, Baum, Hoy, Leyk & Essfeld, 1997). Nasenpflaster haben offenbar auch keinen Einfluss auf die kardiorespiratorischen Werte in der Wiederherstellung nach anaerober Belastung (Thomas et al. 2001). Es werden zwar die Atemwege der Nase geöffnet, aber der Gesamtenergieverbrauch wird nicht verbessert (Bourdin et al. 2002). Ziegler (1997) verwies auf die energetische Entlastung der Atemmuskulatur durch Reduktion des nasalen Atemwegswiderstandes. Bei ansteigender Belastung wird ein Vorteil bezweifelt, da zusätzlich durch den Mund geatmet wird. "Der Effekt ist nahezu im Bereich eines Placebos, wie wir es aus der Medizin bei Medikamenten ohne Wirkstoffe kennen. Die Pfflaster sind mehr Voodoo als Wiunderwaffe. " (Sportmediziner Donath in DER SPIEGEL vom 17. 05. 25, S. 83) --- - Published: 2025-06-04 - Modified: 2025-06-04 - URL: https://schwimmlexikon.de/world-aquatics/ - Kategorien: W - Schlagwörter: Schwimmen, Sportorganisation, Wettkampf World Aquatics (Wassersportwelt) bis 2022 bekannt unter dem Namen FINA (Fédération Internationale de Natation), ist der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannte Weltdachverband für die Administration und Durchführung internationaler Wettkämpfe in sechs Hauptwassersportarten. Diese umfassen Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen, Kunstschwimmen (ehemals Synchronschwimmen), Freiwasserschwimmen und High Diving (Klippenspringen). Darüber hinaus betreut die Organisation auch Masters-Wettkämpfe in diesen Disziplinen. - Der Hauptsitz von World Aquatics befindet sich in Lausanne, Schweiz, wobei eine Verlegung des operativen Hauptquartiers nach Budapest, Ungarn, im Juli 2023 angekündigt wurde. - Die Organisation vereint 209 nationale Mitgliedsverbände aus allen fünf Kontinenten unter ihrem Dach. Die Gründe für die Umbenennung waren vielschichtig. Ein zentraler Aspekt war, dass der Name „FINA“, insbesondere der Bestandteil „Natation“, die gesamte Bandbreite der sechs betreuten Wassersportarten nicht mehr adäquat widerspiegelte. Mehr dazu: Creation of FINA - Olympics. com, Zugriff am Juni 4, 2025, https://www. olympics. com/ioc/news/creation-of-fina --- - Published: 2025-06-01 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/literatur-r/ - Kategorien: Literatur Ra, Miyazaki, Kojima, Komine, Ishikura, Kawanaka, Honda, Matsuzaki & Ohmori (2018). Effect of BCAA supplement timing on exercise-induced muscle soreness and damage: A pilot placebo-controlled double-blind study. The Journal of Sports Medicine and Physical Fitness (58)11, 1582-1591 Racinais, Gaoua, Mtibaa, Whiteley, Hautier & Alhammoud (2017). Effect of cold on proprioception and kognitive function in elite alpine skiers. International Journal of Sports Physiology and Performance (12)1, 69-74 Rad, Gremeaux, Massé, Dadashi & Aminian (2022). Monitoring weekly progress of front crawl swimmers using IMU-based performance evaluation goal metrics. Frontiers in Bioengineering and Biotechnology, 10, 910798. Zugriff am 02. 01. 2023 unter https://doi. org/10. 3389/fbioe. 2022. 910798 Rademacher & Muth (2002). Apnoetauchen - Physiologie und Pathophysiologie. Dt. Z. Sportmedizin, 6 (53), 185-191 Rademacher, Langer, Häcker & Pfeifer (1990). Der Einfluss eines Trainings auf die Plasmakonzentration von Testosteron und Kortisol im Tagesverlauf bei Hochleistungsschwimmern. In Bernett & Jeschke (Hrsg. ). Sport und Medizin – Pro und Contra. München: Zuckschwerdt-Verlag, 508-510 Radford, Burns, Buchbinder, Landorf & Cook (2006). Does stretching increase ankle dorsiflexion range of motion? A systematic review. British Journal of Sports Medicine (40)10, 870-875 Radlinska & Berwecki (2015). The assessment of range of motion in selected joints in competitive swimmers. Antropomotoryka (69)70, 53-62 Rae, Stephenson & Roden (2015). Factors to consider when assessing diurnal variation in sports performance: the influence of chronotype and habitual training time-of-day. European Journal of Applied Physiology (15)6, 1339-1349 Ragert, P. (2007). Neuroscience meets Sport: Wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden können, um motorische Leistung zu steigern. In: Technologien im... --- - Published: 2025-06-01 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/editorial/ - Kategorien: Allgemein In den deutschen Schwimmvereinen sind etwa 10.000 Trainer und Trainerassistenten tätig. 500-600 Trainer werden jährlich im Deutschen Schwimmverband (DSV) ausgebildet. Nur die wenigsten davon sind hauptamtlich Trainer. Die Mehrheit eilt nach der Arbeit, der Schule oder der Vorlesung zu „ihrer Gruppe“ in die Schwimm- und Sporthallen und das Ganze für’n „Appel und n’ Ei“. Die Freude am Schwimmsport, der Umgang mit Kindern, die Bindung an den Verein sind die wesentlichen Triebkräfte. "Wissend ist, wer weiß, wo er findet, was er noch nicht weiß"Georg Simmel (1858-1918) dt. Soziologe und Philosoph In den deutschen Schwimmvereinen sind etwa 10. 000 Trainer und Trainerassistenten tätig. 500-600 Trainer werden jährlich im Deutschen Schwimmverband (DSV) ausgebildet. Nur die wenigsten davon sind hauptamtlich Trainer. Die Mehrheit eilt nach der Arbeit, der Schule oder der Vorlesung zu „ihrer Gruppe“ in die Schwimm- und Sporthallen und das Ganze für’n „Appel und n’ Ei“. Die Freude am Schwimmsport, der Umgang mit Kindern, die Bindung an den Verein sind die wesentlichen Triebkräfte. Damit allein ist es aber nicht getan. Die Begeisterung für den Sport, die Führung sowohl junger Schwimmer und Schwimmerinnen als auch der Masters erfordern Kompetenz. Diese setzt Fachwissen voraus. Die Zeiten sind vorbei, dass ein Schwimmtrainer mit einem Bassin voll Wasser und einer Stoppuhr hinreichend ausgerüstet ist. Mit seiner „Traineroffensive“ fordert der DOSB einen Trainer, „der nicht nur Fachmann für Trainings- und Wettkampffragen sein muss, sondern vielmehr als Psychologe, Pädagoge, Berater für Fragen des sportlichen Umfelds und Architekt der Leistungssportkultur gleichermaßen gefragt ist“. Schon Counsilman (1980) erkannte: „Jeder Trainer, der sich nicht genügend Zeit nimmt, die psychologischen Grundlagen zum Verständnis von Athleten zu lernen und nicht genügend Physiologie zum Verständnis dessen, was er im Training von ihnen verlangt, der tut seinen Athleten einen schlechten Dienst“ (S. 275). Harres Trainingslehre (1957) war die Grundschule meiner Trainergeneration. Zum Schwimmtraining holten wir uns Rat bei Rajki (1956) und später bei Counsilman (1980). Seit dem hat die Trainingswissenschaft eine stürmische Entwicklung genommen, immer wieder... --- - Published: 2025-06-01 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/autoren/ - Kategorien: Allgemein Dr. päd. Klaus Rudolph: Herausgeber und Gesamtredaktion, verantwortlich für Schwimmen/allg. Trainingslehre: Diplomsportlehrer, A-Lizenz, von 1964 – 1990 Sportlehrer an der KJS Rostock, Cheftrainer ASK und Empor Rostock, Verbandstrainer im DSSV, ein Jahr Trainer der chinesischen Nationalmannschaft, als Referent in zahlreichen Ländern, 1991 – 2005 Leistungsdiagnostiker am OSP Hamburg (Anthropometrie, Diagnostik und Training der konditionellen Fähigkeiten), Mitarbeit im Topteam des DSV und an der Erarbeitung von Rahmentrainingsplänen des DSV, Lehrreferent Schwimmen des DSV. Autor und Herausgeber von Fachbüchern und Beiträgen zum Sportschwimmen. Dr. Jörg Bügner: Verantwortlich für Schwimmtechnik/Start/Wende: 1. Staatsexamen Sport, Französisch und Informatik an der Universität Mainz, Promotion zum Thema „Nichtlineare Methoden in der trainingswissenschaftlichen Diagnostik“ an der Universität Potsdam, Trainertätigkeit von 1991 bis 2008 im Schwimmen (A-Lizenz), von 2003 bis 2006 Trainingswissenschaftler am Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein, von 2009 bis 2016 beim DOSB, zuletzt als Ressortleiter Olympischer Wintersport, Trainer/innen im Leistungssport, ab 2016 Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union. Dipl. Sportwissenschaftlerin Petra Wolfram: Verantwortlich für Schwimmtechnik/Start/Wende: Diplom-Sportwissenschaftlerin, Trainingswissenschaftlerin am OSP Hamburg/Schleswig-Holstein, vorrangig Betreuung der DSV-Kader zur Schwimmtechnik, Trainerin A - Schwimmen mit langjähriger Erfahrung in verschiedenen Leistungsbereichen u. a. acht Jahre als Bundesstützpunkttrainerin am Olympiastützpunkt Hamburg, Lehrbeauftragte der Universität Hamburg, Lehrreferentin des Hamburger Schwimmverbandes, 2017 bis 2019 Bundestrainerin Wissenschaft (Wissenschaftskoordinatorin) der Deutschen Triathlon Union. Zertifizierter Professional Business-Coach, NLP-Coach und Expertin für Mentaltraining. Selbstständige Unternehmerin (Sport & Konzepte). Dipl. Sportlehrer Stefan Hetzer Verantwortlich für Freiwasserschwimmen:  A-Lizenz-Trainer Schwimmen und Triathlon, Dozent für Sport an der ATHANOR-Akademie, von 1980 – 1990 Spitzentrainer DHfK Leipzig (8 Olympische Goldmedaillen, zahlreichen Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften), seit 1991Cheftrainer Schwimmen... --- - Published: 2025-06-01 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/benutzerhinweise/ - Kategorien: Allgemein Hinweise zur Benutzung des Schwimmlexikons "Von zwei möglichen Wörtern ist immer das schlichtere zu wählen. "Paul Valéry (1871-1945), französischer Lyriker und Essayist Die Stichworte sind alphabetisch geordnet. Bei aus mehreren Wörtern bestehenden Termini wird in der Regel dem Substantiv der Vorrang gegeben („neuromuskuläres System = “System, neuromuskuläres“). Sollten sie sich aber als eigenständiger Begriff durchgesetzt haben, dann wird diese Form beibehalten (z. B. statt “Wettkampfvorbereitung, unmittelbare” → “Unmittelbare Wettkampfvorbereitung”). Es wird jeweils nur die männliche Funktionsbezeichnung genannt, die weibliche ist grundsätzlich mit angesprochen und betroffen. Den Stichworten wird die jeweilige (englische Entsprechung) hinzugefügt. Es ist aber zu beachten, dass nicht jedem deutschsprachigen Terminus ein gleichartiger englischer entspricht. Der Versuch einer sachbezogenen Übersetzung kann einige „Holbrigkeiten“ nicht ausschließen. Es wurden kurze und einfache Definitionen bevorzugt, die dem Leser hinreichende Informationen geben. Die Stichworte werden in der Art und Weise ihrer Bedeutung für die Trainingspraxis erläutert. Durch Zeichen (→) wird auf inhaltlich benachbarte Stichworte verwiesen. Dabei ist nicht immer ein direkter Bezug möglich (z. B. Hochleistungssportler →Hochleistungssport, Elternhaus →Eltern). Allerdings führt das System alle Stichworte mit gleichem Wortstamm auf. Die Beiträge werden mit “A” beginnend systematisch verlinkt (zum 31. 12. 17 bis zum Buchstaben “K”). Im Text angeführte Quellen (Autor, Erscheinungsjahr) werden am Ende des Textes ausgewiesen. Das Original kann im Menü unter “Literatur” unter dem Anfangsbuchstaben des (ersten) Autors” aufgesucht werden (Reihenfolge A→Z/ohne Autor). . Typische Abkürzungen werden noch einmal zusammengefasst (s. “Abkürzungen”). Der Text ist nach den Richtlinien der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst. Die Mehrheit der Stichworte werden nach folgender... --- - Published: 2025-06-01 - Modified: 2025-06-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/abkuerzungen-symbole/ - Kategorien: Allgemein Alle Abkürzungen und Symbole übersichtlich dargestellt und verständlich erklärt. A = Arme AÄ = Atemäquivalent AAS = anaerobe Schwelle Ab = Abschlag (Strecklage/Hand über Hand) ABT = Aufbautraining ADB = Anti-Dopingbestimmungen AF = Atemfrequenz AGA= Allgemeine Grundausbildung AGW = Atemgrenzwert AK = Altersklasse AMV = Atemminutenvolumen ANT (AST) = Anschlusstraining AnTT = Training im Bereich der anaeroben Schwelle Ar = Arme/Armbewegung AS = aerobe Schwelle AT = autogenes Training ATT = Training im Bereich der aeroben Schwelle Atm. = Atmung (z. B. 50F o. Atm. ) ATÜ = Atemübungen Aus = Ausschwimmen AZV = Atemzugvolumen B = Brustschwimmen BAr = Brustschwimmen-Armbewegung BAGEH = Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe BBe = Brustbeinbewegung BBeRü = Brustbeinbewegung in Rückenlage Be = Beine/Beinbewegung bel = beliebige Schwimmart BFS = Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung BFT = Biofeedback - Training BISp = Bundesinstitut für Sportwissenschaft BL = Bauchlage BLZ = Bundesleistungszentrum BTauch = Brusttauchzug BZ = Belastungszonen BZ = Bestzeit CHRS = contract-hold-release-stretch (Dehnungsmethode) CR = Contract-Relax (Dehnungsmethode) D = Delfinschwimmen DA = Delfinschwimmen, Armbewegung DBe = Delfinbewegung/Delfin-Beine DBeRü = Delfinbeine in Rückenlage DBeSeit = Delfinbeine in Seitenlage DBS = Deutscher Behindertensportverband e. V. DBSJ = Deutsche Behindertensportjugend DGfdB = Deutsche Gesellschaft für das Badewesen DJSA = Deutsches Jugendschwimmabzeichen D/L = Dehnung/Lockerung DLRG = Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft DM = Deutsche Meisterschaft DMS= Deutsche Mannschafts-Meisterschaft DOG = Deutsche Olympische Gesellschaft DPO = Deutsche Prüfungsordnung DRK = Deutsches Rotes Kreuz DRSA = Deutsches Rettungsschwimmabzeichen DAS = Deutsches Schwimmabzeichen DSHK = Deutsche Sporthochschule Köln DSOB = Deutscher Olympischer Sportbund DSV = Deutscher Schwimm-Verband e. V. DTB = Deutscher... --- - Published: 2025-05-31 - Modified: 2025-05-24 - URL: https://schwimmlexikon.de/hypoxietraining/ - Kategorien: H - Schlagwörter: Hypoxie, Methode, Physiologie, Schwimmen Hypoxietraining (hypoxic training), in der Literatur identisch mit Höhentraining und allgemein für Sauerstoffmangeltraining gebraucht, hier als eine terminologisch unsauber bezeichnete Trainingsform im Schwimmen, eigentlich ein Atemmangeltraining als simulierte Hypoxie, z.B. indem der Sauerstoffanteil bei unverändertem Luftdruck verringert wird (normobare Hypoxie). s. auch Hypoxietraining während Menstruationsphase. Hypoxietraining (hypoxic training), in der Literatur identisch mit Höhentraining und allgemein für Sauerstoffmangeltraining gebraucht, hier als eine terminologisch unsauber bezeichnete Trainingsform im Schwimmen, eigentlich ein Atemmangeltraining als simulierte Hypoxie, z. B. indem der Sauerstoffanteil bei unverändertem Luftdruck verringert wird (normobare Hypoxie). s. auch Hypoxietraining während Menstruationsphase. Modell des Hypoxietrainings (modifiziert nach Wilber, 2007), Legende LH= Live High, TH= Train High, TL=Train Low, LL=Live Low Entgegen der Erfahrungen von Trainern der führenden Schwimmverbände ist die Wirkung des Höhentrainings unter Sportwissenschaftlern noch umstritten*. Zwar hat unter den verschiedenen Höhentrainingsmethoden das intermittierende hypoxische Training ("oben trainieren- unten wohnen" und umgekehrt) eine beispiellose Popularität erlangt, doch die funktionelle Übersetzung der Trainingsreize im Sinne einer Leistungssteigerung ist bei vielen Sportlern minimal (u. a. Robach et al. 2014: Vogt & Hoppeler, 2010). Deshalb ist man verschiedentlich zu Sprintintervall-Training mit unvollständiger Erholung bei Hypoxie (Atemmangel) übergegangen, das vorzugsweise im gewohnten Umfeld (NN) stattfinden kann (Brocherie et al. 2016). Schon Counsilman (1980) empfahl, ein Training mit bewusst reduzierter Atemfrequenz für ein Viertel bis zur Hälfte der gesamten Trainingseinheit. Besonders im Rahmen des GAI -Trainings sollte nur auf jeden zweiten und später jeden dritten Armzyklus geatmet werden, wobei nach Möglichkeit die Technik gegenüber dem normalen Rhythmus nicht verändert werden sollte. Bis zum Klassiker „8 x 25 m ohne Atmung". Wir hatten früher für eine Wettkampfdisziplin „50m Tauchen (ohne Hilfsmittel)“ geübt und konnten problemlos 50m unter Wasser schwimmen. *2020 erschienen in Medicine & Science in Sports & Exercise zwei Beiträge zum Hypoxietraining, pro "Hypoxic training is beneficial in elite athletes"... --- - Published: 2025-05-26 - Modified: 2025-05-26 - URL: https://schwimmlexikon.de/theorie-praxis-verhaeltnis/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Praxis, Trainingslehre, Wissenschaft Theorie-Praxis-Verhältnis (theory-practice relationship), das Verhältnis von Ideen und ihrer Verwirklichung. Die Theorie für den Trainer ist integriert in die Sportwissenschaft. Sie wird durch deren Studium und/oder durch die Ausbildung im DOSB vermittelt (→Trainerausbildung). Die Praxis ist an das Training und die Organisationsformen des Sports (Verein, Verband) gebunden. Dabei bewegen sich „Lernen und Entwicklung in einen Kreislauf von der Praxis zur Theorie und wieder zurück zur Praxis, und sie schrauben sich dabei von einem niedrigen Wissensstand in immer höhere Dimensionen“ (Lind, 2001). Die Praxis steht keineswegs im Dienste einer oder mehrerer Theorien, sondern ist in erster Linie das Resultat von vorangehenden Überlegungen, die den Grundstein für optimale Lernbedingungen für Athleten legen sollen. „Theoriegeleitetes Denken kann durchaus im Dienste der Praxis stehen, ja es ist sogar für die Vervollkommnung des didaktisch-methodischen Handelns in der Praxis eine Notwendigkeit, denn: Wer von Zeit zu Zeit die Praxis nicht überdenkt (‹reflektiert›), wird sie kaum je vervollkommnen können. Und das, was dabei an Erkenntnis und gesammelter Substanz herausschaut, nennen wir «reflektierte Praxis». Im Sinne einer Praxisanleitung können dann diese Leit- und Lehrsätze (→Trainingsprinzipien) mit dazu beitragen, die eigene Praxis reflektierend gezielter zu evaluieren. Sie ist in zweiter Linie ein ständiger Prozess, in dem einerseits geeignete didaktische Modelle angewendet und ausprobiert, andererseits auch immer sofort die Wirkung derselben beurteilt werden muss. Schließlich sind in der Praxis stets theoretische Kenntnisse nötig, um die Ergebnisse zu verbessern“ (Hotz, 2001). Exkurs: Im Verhältnis von Theorie und Praxis, hier konkret Sportwissenschaft und Trainingspraxis, bestehen gegenwärtig noch erhebliche Defizite, obwohl beide Seiten... --- - Published: 2025-05-20 - Modified: 2025-05-24 - URL: https://schwimmlexikon.de/alter-biologisches/ - Kategorien: A - Schlagwörter: Kind, Langfristiger Leistungsaufbau, Talent Alter, biologisches (age, biological), durch die morphologische und funktionelle Entwicklung bestimmtes Alter (Reifealter), das individuell stark vom kalendarischen Alter abweichen kann. →Körperbauentwicklungsalter (KEA), →Körperbauentwicklungsindex (KEI). Alter, biologisches (age, biological), durch die morphologische und funktionelle Entwicklung bestimmtes Alter (Reifealter), das individuell stark vom kalendarischen Alter abweichen kann. →Körperbauentwicklungsalter (KEA), →Körperbauentwicklungsindex (KEI). Das biologische Alter hat einen großen Einfluss auf das Leistungsvermögen und sollte deshalb bei der Leistungsbeurteilung von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden (→Talenterkennung). So haben sich mehrheitlich biologisch akzelerierte Schwimmer für die JEM qualifiziert (Rudolph, 1996). Ergebnisse in den 70iger Jahren (Kupper/Jüling) in Leipzig bestätigten den Einfluss des biologischen Alters (Reife) auf die körperliche Entwicklung und besonders die Kraft bei jungen Schwimmern und Schwimmerinnen. Vorontsov et al. (1999) ermittelten den größten Einfluss der biologischen Reife auf die Kraft bei 13-14-jährigen Mädchen und 14-15-jährigen Jungen. Mit zunehmendem Alter, d. h. gegen Ende der Pubertät wurde der Einfluss des biologischen Alters auf die Kraft kleiner. Die Schätzung des biologischen Alters erfolgt durch die Bestimmung des Skelett-, Zahn-, Reife- oder Proportionsalters und führt zu Aussagen mit einer Genauigkeit von etwa 85%. Wegen des geringen Aufwandes und des Ausschlusses von Röntgenstrahlen wird im Sport bevorzugt das biologische Alter mit anthropometrischen Messungen bestimmt. Ein relativ einfaches Verfahren auf der Basis von Körpergewicht, Körperhöhe sitzend und stehend haben Schweizer Sportwissenschaftler von Mirwald et al. (2002) übernommen: http://www. mobilesport. ch/wp-content/uploads/2011/02/Manual_Talentdiagnostik_und_-selektion_230309. pdf - Zugriff 13. 06. 22. Präzisere Ergebnisse wurden mit dem EMN-Index (Electrophoretic mobility of cell nuclei) erreicht (Wawrzyniak 2001). Die komplizierte Methode bleibt aber Wissenschaftlern vorbehalten. Zudem konnte ein signifikanter Zusammenhang des biologischen Alters mit Steroidhormonen wie Testosteron (TRT) und Estradiol (EST) nachgewiesen werden (Almeida-Neto et al. 2022). Methoden zur Bestimmung... --- - Published: 2025-05-19 - Modified: 2025-05-19 - URL: https://schwimmlexikon.de/individualisierung/ - Kategorien: I - Schlagwörter: Psychologie, Trainingsprinzip Individualisierung (individualization), von lat. individuum „Unteilbares, ‚Einzelding“; in der Soziologie der Übergang des Menschen (→Individuum) von der Fremd- zur Selbstbestimmung. Der deutsche Philosoph und Pädagoge Herbart erklärte bereits 1807, dass die Verschiedenheit der Köpfe beim Lernen in Gruppen Differenzierung unverzichtbar macht. Das setzt voraus, den Schüler nicht als Objekt zu sehen, sondern als Subjekt zu achten. Individuelle Förderung sollte darauf abzielen, jedem Schüler die Chance zu geben, sein Potential umfassend zu entwickeln. In der Schule wie auch im Leistungssport macht die Gleichheit der Aufgabe (Zensuren, sportliche Höchstleistungen) durch die tatsächliche Ungleichheit der Individuen differenziertes (individuelles) Vorgehen notwendig (vgl. Hintz et al. 2001). Die moderne Gesellschaft hat eine enorme Individualisierungsdynamik erfahren, einmal durch die zunehmende Individualisierung von Bildungsprinzipien, zum anderen durch die Mediatisierung der Lebenswelten (Thiel, A. 2020). Im Leistungssport ist Individualisierung ein pädagogisch-didaktisches Prinzip, wonach das Handeln auf die Leistungsvoraussetzungen des einzelnen Sportlers ausgerichtet ist, um die individuell höchstmöglichen Leistungen zu erzielen. Als Prinzip der zunehmenden Individualisierung ist sie maßgeblicher Bestandteil des Trainingsprozesses. Während im Grundlagentraining und Aufbautraining noch nach Gruppenplänen trainiert, im Rahmen der Belastungsfaktoren aber bereits auf die unterschiedlichen Fähigkeiten des Schwimmers eingegangen wird, dominiert ab Anschlusstraining die individuelle Trainingsplanung mit dem Ziel, die individuellen Stärken (→Talent) zu erkennen und zu fördern. Dabei funktioniert Individualisierung nur, wenn die Athleten selbstständig mitdenken (Hottenrot, K. : DER SPIEGEL 19/25, S. 92). Unter soziologischem Aspekt macht die Tendenz der zunehmend individualisierten Handlungsstrukturen in der Gesellschaft auch vor dem Sport nicht halt und demontiert die traditionellen sozialen Strukturen (→Verein versus Fitnessstudio usw.... --- - Published: 2025-05-19 - Modified: 2025-05-19 - URL: https://schwimmlexikon.de/geschlechtsdimorphismus/ - Kategorien: G - Schlagwörter: Leistungsdiagnostik, Sportmedizin Geschlechtsdimorphismus (sexual di-morphism), griech. dímorphos „zweigestaltig;" nicht auf die Geschlechtsorgane bezogene geschlechtsspezifische Unterschiede in Anatomie und Physiologie, Psyche bis zu den konditionellen und koordinativen Fähigkeiten. Die Divergenzen beginnen im frühen Jugendalter und formen sich zum Erwachsenenalter hin voll aus. Dabei erlangen die Mädchen etwa mit 16 Jahren die Vollreife, die Jungen etwa zwei Jahre später. Die tiefgreifenden geschlechtsspezifischen Unterschiede in der menschlichen Leistung in Bezug auf Kraft, Leistung, Geschwindigkeit und Ausdauer, sind größtenteils auf die direkten und indirekten Auswirkungen von Sexualsteroidhormonen, Geschlechtschromosomen und Epigenetik zurückzuführen. Sie liefern eine wissenschaftliche Begründung und einen Rahmen für politische Entscheidungen über geschlechtsspezifische Kategorien im Sport während der Pubertät und im Erwachsenenalter. Zu beachten ist aber die geschlechtsspezifische Verzerrung und das Problem, dass es in der Forschung zur menschlichen Leistung in vielen Bereichen der Biologie und Physiologie nur unzureichende Studien und Informationen über Frauen gibt (Hunter & Senefeld, 2024). Zudem hat die bewusste Anerkennung und Förderung geschlechtlicher Parität in Organisationen (Gender Diversity) die Problematik kompliziert. Schwimmerinnen erreichen im Mittel nur 93% der Körperhöhe der Schwimmer, haben weniger Muskelmasse und demzufolge auch nur etwa 70% der spezifischen Kraft. Trotz dieser ungünstigeren Ausgangssituation schwimmen sie nur etwa 10% langsamer als die Schwimmer, wobei dieser Unterschied mit zunehmender Streckenlänge geringer wird. Das ist ein Spezifikum des Schwimmsports (im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten), da der höhere Fettanteil besonders bei langsameren Schwimmgeschwindigkeiten von Vorteil ist, während bei hohen Geschwindigkeiten mehr Kraft und Hebel wirken und größere Körpermasse eher hinderlich ist (Stager u. a. 1984, Bremer, 2003). Ferner sinken die Beine... --- - Published: 2025-05-18 - Modified: 2025-05-18 - URL: https://schwimmlexikon.de/planung/ - Kategorien: P - Schlagwörter: Trainingsplanung, Trainingsprinzip Planung (planning), gedankliche Abfolge von Mittel und Methoden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Training wird in der Trainingswissenschaft eindeutig als planmäßige Entwicklung sportlicher Leistung verstanden. Konkret wird die Phase von der Genehmigung des Planes bis zum Beginn seiner Realisierung als Planung bezeichnet. Diese Phase wird leider oft besser beherrscht als die Umsetzung. Grundlage der Trainingsplanung sind langfristige Trainingskonzeptionen, wie z. B. die Nachwuchskonzeptionen des DOSB und darauf fußend des DSV (s. Nachwuchskonzeption 2020). Die Qualität der Planung wird maßgeblich von einer fundierten Analyse der Ausgangsbedingungen und den Zielen des Planungszeitraumes (→Prognose, →Leitbild) bestimmt. Dabei sind die zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen zu berücksichtigen. Es geht nicht darum, alles aufzuschreiben was man weiß, sondern die Knotenpunkte herauszuarbeiten, die die Erfüllung der Ziele sichern (→„X-Faktor nach Counsilman). Weitere Schritte unter Trainingsplanung. Geleitet von einem falschen Verständnis „freier Marktwirtschaft“ glauben einige Trainer, dass im Sport eine Planung nicht nötig sei. Das ist im Sport ebenso ein Irrtum wie in der Wirtschaft. Und letztlich: "Hoffen ist keine Methode" ( Thibert & Davis, 2006). "Leistungssportler haben immer einen Plan. Das ganze Leben ist durchgetaktet, jede Woche, jeder Tag besteht aus Plänen und wiederkehrenden Abfolgen: Trainingsplänen, Wettkampfplänen, Regenerationsplänen, Tourplänen" Hunfeld, F. (2025). Die letzte ihrer Art. DER SPIEGEL 19, S. 54 Mehr zum Thema: Rudolph (2014). Topschwimmer, Bd. 3, Kap. 1. 1 Trainingsplanung, S. 18-68 „Die sechs Phasen der Planung: 1. Begeisterung 2. Verwirrung 3. Ernüchterung 4. Suche nach dem Schuldigen 5. Bestrafung der Unschuldigen 6. Auszeichnung der Nichtbeteiligten. “ (DDR-Weisheit) --- - Published: 2025-05-18 - Modified: 2025-05-18 - URL: https://schwimmlexikon.de/talent/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Schwimmen, Talent Talent (talent), lat. talentum „Gabe“; Begabung für überdurchschnittliche Leistungen auf einem bestimmten Gebiet. Der talentierte Sportler zeichnet sich durch eine besonders hohe sportliche Begabung (→Eignung) aus, die ihn zu herausragenden sportlichen Leistungen befähigt. Hohe sportliche Leistungen erfordern sowohl Talent als auch dessen Verwirklichung im Training. Der Talentbegriff wird in der Literatur eng (nur auf die Anlagen begrenzt) oder weit (inklusive Umwelteinflüsse) gefasst. So beschreibt Joch (2001) mit der statischen Komponente seiner Talentdefinition vier Bereiche: Dispositionen, Bereitschaft, soziales Umfeld und sportliche Resultate. Mit der dynamischen Komponente wird dem Umstand Rechnung getragen, dass sich das sportliche Talent nur im Trainingsprozess entfalten kann. Insgesamt umschreibt aber die Sportwissenschaft mit dem Begriff. „ein Phänomen, von dem wir relativ wenig wissen“ (Martin et al. 1999). Deshalb wird es für „weitgehend unmöglich gehalten, einen allgemein anerkannten konzeptionellen Ansatz der Zusammenfassung von Talentsuche, Talentauswahl und Talentförderung darzustellen“ (Carl, 1988). Somit ist die Sportwissenschaft noch nicht in der Lage, die Erwartungen der Trainingspraxis zu befriedigen (Hohmann, 2001). Da die Leistungssportpraxis aber fordert, Talente zu finden (Talentauswahl) und zu fördern (Talentförderung), wurde diese Frage weitgehend pragmatisch (Expertenurteile) beantwortet: „Das wichtigste Auge für ein sportliches Talent ist das Auge des Trainers“ (Hagedorn, 1995). Das setzt zunächst exakte Kenntnis von der Leistungsstruktur der jeweiligen Sportart voraus. Davon ausgehend ist zu prüfen, inwiefern diese Merkmale genetisch determiniert (Genotyp) und damit für eine Eignungsdiagnostik dienlich sind. Es ist anzunehmen, dass durch die Wissensexplosion im Bereich der Genetik, die endogene Seite des Talents umfassender bestimmt werden kann. Das Talent im Schwimmen zeichnet sich durch... --- - Published: 2025-05-13 - Modified: 2025-05-13 - URL: https://schwimmlexikon.de/literatur-p-q/ - Kategorien: Literatur PachQiu, Correas, Navarro & Veiga (2018). Influence of the new regulated device (OMEGA OSB12) on the kinematic variables of the competitive backstroke start. World Congress of Performance Analysis of Sport XII, S. 428 M. (1990). Empirische Untersuchung zur Abgrenzung verschiedener Kraftausdauerfähigkeiten. Diss, München 1990 Pacholak, Hochstein, Rudert & Brücker (2014). Unsteady flow phenomena in human undulatory swimming: a numerical approach. Sports Biomechanics, (13)2, 176-194 Padua, DiStefano, Hewett, Garrett, Marshall, Golden, Shultz & Sigward (2018). National Athletic Trainers' Association Paerisch, M. (1971). 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So wird zusätzlich zum Widerstandstraining mit geringer Belastung BFR mit Widerstandstraining mit hoher Belastung, aerobem und anaerobem Energietraining unterschiedlicher Intensität und sportartspezifischen Aktivitäten kombiniert (Scott et al. 2023). Aus der Sportwissenschaft: Japanische Sportwissenschaftler (Takano et al. 2005) wiesen mit diesem Verfahren nach, dass durch die Drosselung des venösen Blut-Rückflusses (zum Herzen hin) die Kraft deutlich zunahm. Eine mögliche Ursache wird im explosionsartigen Anstieg verschiedener Wachstumshormone ("metabolischer Stress") gesehen. "Entgegen früherer Lehrmeinung, dass mindestens 65 Prozent der Maximalkraft beim Training eingesetzt werden müssen, reichen beim BFR-Training schon erheblich geringere Belastungen, um Kraft und Muskelmasse aufzubauen. Das ist besonders im Reha-Bereich interessant, wo sich hohe Belastungen oft ohnehin verbieten," (Behringer, zitiert bei Mertin "Wenig Gewicht, viele Muskeln", SPIEGELonline 21. 08. 2014). Da bei dieser Trainingsform die ST-Fasern frühzeitig ausgeschaltet werden, führt sie zu einem Fasershift in Richtung schnell-zuckender Muskelfasern (Kawada & Ishii, 2008). Fünfzehn Trainingseinheiten mit niedriger Intensität (GAI) im Schwimmen (Makrozyklus von 5 Stunden über 5 Wochen) und einem wöchentlichen Volumen von 60 Minuten mit BFR-Anwendung hatten einen zusätzlichen Einfluss auf die Verbesserung... --- - Published: 2025-05-10 - Modified: 2025-05-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/methode/ - Kategorien: M - Schlagwörter: Didaktik, Methode, Pädagogik, Training Methode (method), griech. methodos „Weg zu etwas hin“; Verfahren zur Lösung theoretischer oder praktischer Aufgaben, die sich auf Planmäßigkeit, Orientierung auf das Wesentliche, Prinzipien und Regeln (Theorien) stützt. Im Training sind Methoden allgegenwärtig (Trainingsmethoden). Sie bestimmen Wege und Verfahren, mit denen Ziele angestrebt und Inhalte vermittelt werden. Sie betreffen das WIE der Trainerarbeit. Der Trainer hat die Macht über die Methoden. Darin verwirklicht er seine pädagogische Verantwortung und dazu ist er auszubilden. Die methodischen Entscheidungen erfolgen auf fünf Ebenen: allgemeines Trainingskonzept (offen oder geschlossen), Trainingsschritte (Ablauf), Sozialformen (Gruppen-, Einzeltraining), Aktionsformen (Inszenierungstechniken) und Auswertung (Bräutigam 2006). In der Vorgehensweise werden deduktive (vom Ziel abgeleitete direkte Führung) und induktive (zum Ziel hinführende indirekte Führung) Methoden unterschieden. →Trainingsprinzipien Exkurs: Der amerikanische Physiologe und ehemals aktive Langstreckenläufer Joyner bündelt seine Erfahrungen in fünf Erkenntnissen: 1. Dominanz des „Prinzips der Wettbewerbsrelevanz“, wonach im Leistungssport selbst Leistungsverbesserungen unter 1 % angestrebt werden. 2. Die Wissenschaft erklärt häufig, was Trainer und Sportler in der Praxis bereits entdeckt haben. 3. Viele wissenschaftlich fundierte Leistungsverbesserungen haben die Energiekosten für eine bestimmte Geschwindigkeit gesenkt. 4. Verschiedene und vielseitige Trainingsprogramme wurden von Spitzensportlern mit ähnlichen Leistungsergebnissen eingesetzt. 5. Ein paar Dinge, die umsetzbar sind, sind wichtig. Trainer, Athleten und Administratoren sollten ihre Bemühungen auf das konzentrieren, was umsetzbar ist (Joyner, M. J. 2025. Training elite athletes: 50 years of thinking about practice and research for endurance sports. Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports, 35 (1), e70013. Zugriff 10. 05. 2025 unter https://doi. org/10. 1111/sms. 70013) --- - Published: 2025-05-10 - Modified: 2025-05-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/dehnung/ - Kategorien: D Dehnung (extension; stretching), (Mechanik) Effekt einer Zugwirkung, in der Trainingsmethodik die Anwendung muskulärer Dehnübungen, die im Schwimmen zum Trainingsalltag gehören. Besonders mit zunehmendem spezifischem Training neigt die Muskulatur zu Verkürzungen, die aber mit Dehnübungen nur begrenzt eingeschränkt werden können. Hier ist ein Aufbautraining der defizitären (antagonistischen) Muskulatur wirksamer (Wiemann et al. 1998). Ferner führt Dehnung zu zentralnervöser Entspannung und fördert die Gelenkbeweglichkeit. Obwohl mit Dehnungsprogrammen die Muskelermüdung gemildert werden kann, konnte ein postiver Einfluss auf Laktatabbau und kardiovaskuläre Adaptation nicht nachgewiesen werden (Alessandria et al. 2024). →Stretching Es wird zwischen dynamischen (schwingenden, wippenden, federnden) und statischen (stretchenden) Dehnmethoden unterschieden. Bei Dehnübungen ist zu achten auf ausreichende Aufwärmung, stabile Körperhaltung, vorsichtiges und dosiertes Führen des Muskels bis zum Endpunkt, Vermeiden von Überdehnen in schmerzhafte Strukturen, Verzicht von Ausweichbewegungen und abschließendes Lockern. In der Trainingswissenschaft gibt es nach wie vor Wissensdefizite hinsichtlich der physiologischen Mechanismen (u. a. Warneke et al. 2024). So verursache statisches Dehnen kurzfristig signifikante Leistungsverluste bei Sprintbelastungen, besonders auf reaktive Belastungen bezogen. Deshalb wird abgeraten, im Vorfeld von Sprintleistungen statisch zu dehnen (Hillebrecht et al. 2006). Untersuchungen am Quadrizeps bei Kniebeugen zeigten, dass statisches Dehnen und Gehen während der Ruhepausen zwischen den Sätzen keinen Einfluss auf die Veränderung der Beweglichkeit und der Muskelermüdung bei der Beinstreckübung haben (Takeuchi et al. 2025). Wo die Theorie noch Lücken hat, hilft oft das Gefühl des erfahrenen Physiotherapeuten. „Das spezielle Aufwärmen sollte so durchgeführt werden, dass die Übungen der Zielübung in ihrer dynamischen und kinematischen Ausführung möglichst ähnlich sind. Eine gute passiv-statische Beweglichkeit... --- - Published: 2025-05-10 - Modified: 2025-05-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/trainingsbelastung/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Belastungsfaktoren, Training Trainingsbelastung (training load), Gesamtheit der im Training auf den Sportler einwirkenden physischen und psychischen Belastung. Man unterscheidet Merkmale der äußeren Trainingsbelastung (→Belastungskomponenten) und inneren Trainingsbelastung (→Beanspruchung), die die biologische Reaktion des Organismus auf Trainingsreize widerspiegeln (z. B. Herzfrequenz, Laktat). Eine optimale Belastung zu finden ist das A und O des Hochleistungstrainings, da nur über entsprechend hohe Trainingsreize die sportliche Leistung entwickelt (Homöostase gestört) wird. Damit bewegen sich Sportler und Trainer oft im Grenzbereich zwischen optimaler Anpassung und Überbelastung. Der Erfolg des Trainers fußt hier auf einer Symbiose von „Bauch (Erfahrung) und Kopf (Wissen)“ (→Trainingssteuerung, →Methoden und Vermittlungskompetenz). Viele der aktuellen Trainingsbelastungsrichtlinien entspringen guten Absichten, sind jedoch willkürlich, ohne fundierte Kenntnisse der zugrunde liegenden wissenschaftlichen Prinzipien oder Methoden. Richtlinien mit gesundem Menschenverstand sind hilfreich, wenn es nur spärliche Literatur gibt, aber sie sollten darauf achten, nicht willkürlich Ergebnisse aus schwacher Forschung auszuwählen. Ohne genaue wissenschaftliche Untersuchungen kann die Umsetzung von Interventionen oder Richtlinien zur Trainingsbelastung negative Auswirkungen haben (West et al. 2024 und 2025). Exkurs: Allen Unkenrufen („Weniger ist mehr“) zum Trotz zeigen die Analysen der Belastungsumfänge der hervorragendsten Schwimmer uneingeschränkt hohe Trainingsumfänge. Und wenn die Kilometerumfänge reduziert wurden, dann meistens zugunsten der Intensität, was wiederum mehr Zeit für Erholung (Pausen) beansprucht. Zudem wird zunehmend mehr Augenmerk der Technik gewidmet, was zeitaufwendiges Training an Messplätzen erfordert. „Schwimmer trainieren täglich 15-20 km. Das war in der Vergangenheit so und auch heute bleibt der Schlüssel für Leistung derselbe: Arbeit, Arbeit und Arbeit“ Alan Thompson, Australische Cheftrainer, Coach Clinic Singapur 2009 --- - Published: 2025-05-10 - Modified: 2025-05-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/kaeltetherapie/ - Kategorien: K - Schlagwörter: Physiotherapie, Regeneration, Sportmedizin Kältetherapie (cryotherapie), Verfahren der physikalischen Medizin, indem kalte Stoffe (Wasser, Eis) durch ihre schmerzlindernde Wirkung und Einschränkung der Nervenleitgeschwindigkeit zur Heilung genutzt werden. Bekanntes Beispiel sind die KNEIPPschen Anwendungen. →Kältekammer Sportler nutzen die Kältekur zur Leistungsverbesserung und Regeneration (Joch et al. 2002), ohne dass sie zu unerlaubten Mitteln greifen müssten. Neben der Kältekammer (→Ganzkörperkältetherapie) werden noch Kühlwesten, Kaltluft, kalte Duschen und Bäder in zerkleinerten Eiswürfeln eingesetzt. Noch gibt es kein Kälte-Doping! Die verschiedenen Kältemediatoren (Kaltluft, Kälteweste, Kaltwasser) und Kühlvarianten (Precooling, Simultatcooling, Intercooling, Postcooling) beschreibt Ückert (Temperaturmanagement durch Kälteapplikation im Sport, Leistungssport 5/2012, 25-30), wobei sie besonders Hinweise zu den geeigneten Temperaturen gibt (https://www. iat. uni-leipzig. de/datenbanken/iks/open_archive/ls/lsp12_05_25_30. pdf. -Zugriff 28. 09. 23). Nach einer umfassenden Literaturanalyse verweisen die meisten Arbeiten auf positive Effekte von Kältebehandlungen auf Erholungsprozesse nach intensiver körperlicher Aktivität hin. Gleichzeitig werden die positiven Effekte vor allem bei Anwendung einer Temperatur von nicht weniger als 10-15°C und einer Dauer von mehr als 15 Minuten (oder zwei kurzen Sitzungen mit kurzem Abstand) beobachtet und treten innerhalb des ersten Tages auf (Kapilevich et al. 2024). Arg-Chagnaud et al. (2023) untersuchten die Auswirkungen einer täglichen Teilkörper-Kryostimulation auf den Schlaf und die Erholung bei Leistungsschwimmern, die ein intensives Training absolvierten. Die wiederholten Kryostimulationsexpositionen verbesserten das empfundene Wohlbefinden von Eliteschwimmern, verringerten die Entzündung und modulierten die Schlafarchitektur durch Verlängerung der SWS-Dauer. Nachdem die Euphorie abgeklungen ist, häufen sich kritische Berichte. So deuten Ergebnisse einer Studie bei Radfahrern darauf hin, dass eine regelmäßige Ganzkörper-Kryotherapie (WBC) nach intensivem Intervalltraining (HIT) keine effektive Strategie ist, um trainingsinduzierte... --- - Published: 2025-05-09 - Modified: 2025-05-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/hypoxie/ - Kategorien: H - Schlagwörter: Hypoxie, Physiologie Hypoxie (hypoxia), Sauerstoffmangel. Verringerter Partialdruck des Sauerstoffs im Blut beeinflusst das sportliche Leistungsvermögen (Berglund, 1992; Böning, 1997). Eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit geht mit einem baroreflexbedingten1 parasympathischen Rückzug und einer ausgeprägten Chemoreflexpotenzierung einher. Arterieller Baroreflex und hypoxischer Chemoreflex2 wirken zusammen und bei einer Aktivierung durch Hypoxie überwiegt der Chemoreflex gegenüber dem Baroreflex (Alvarez-Araos et al. 2024). Beim Training in mittleren Höhen (→Höhentraining) ist in der Einatemluft durch den verringerten Partialdruck etwa 5% weniger Sauerstoff. Dieser Sauerstoffmangel erhöht die körpereigene Erythropoetinausschüttung und regt die Blutbildung im Knochenmark stark an (Neumann, Pfützner & Berbalk, 2001). durch die Barorezeptoren ausgelösten Reaktionen auf eine Änderung des Blutdrucks. ein durch einen chemischen Reiz ausgelöster Reflex Salgado et al. (2025) erörtern zusammenfassend Mechanismen und Auswirkungen (bzw. deren Fehlen) anderer nicht akklimatisierender Maßnahmen zur Verbesserung der Ausdauerleistung bei besonderer Berücksichtigung des Trainings unter Höhenbedingungen (s. Abb. ). Abbildung 1: Schematische Darstellung der Mechanismen, durch die Höhenakklimatisierung (AA), Wärmeakklimatisierung (HA), Atemmuskeltraining (RMT), exogene Kohlenhydratzufuhr und ischämische Präkonditionierung (IPC) höhenbedingte Leistungseinbußen im Ausdauerbereich abmildern können. AA induziert eine ventilatorische Akklimatisierung und erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen, was letztlich die maximale Sauerstoffzufuhr verbessert. HA erhöht die PV und das Herzzeitvolumen und steigert vermutlich die maximale Sauerstoffaufnahme (V-O2peak) und verbessert die Sauerstoffsättigung (SaO2) und den Blutfluss in den Muskeln. RMT reduziert die Atemarbeit (WOB), was die Reaktion des respiratorischen Metaboreflexes abschwächt. Eine exogene Kohlenhydratsupplementierung schont die endogene Kohlenhydratzufuhr und ermöglicht eine verzögerte Ermüdung. IPC erhöht die lokale Blutzufuhr und verbessert die O2-Extraktion. Schwarze Pfeile kennzeichnen den Wirkmechanismus, der die höhenbedingte Abnahme... --- - Published: 2025-05-08 - Modified: 2025-05-13 - URL: https://schwimmlexikon.de/literatur-s/ - Kategorien: Literatur Saavedra, Escalante & Rodrfguez (2010). A Multivariate Analysis of Performance in Young Swimmers. Ped Exerc Sci, 22, 135-151. 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Negative evidence from chess, music, and working memory training.... --- - Published: 2025-05-08 - Modified: 2025-05-08 - URL: https://schwimmlexikon.de/kopplungsfaehigkeit/ - Kategorien: K - Schlagwörter: Koordination, Schwimmen Kopplungsfähigkeit (coupling ability), Komponente der koordinativen Fähigkeit „zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander“ (Meinel & Schnabel, 2004). Sie ist im Schwimmen eine wesentliche Voraussetzung zur optimalen Koordination von Einzelbewegungen (Arm- und Beinbewegungen) mit der Atmung und zur Gestaltung der Übergänge bei Start und Wende im Schwimmen. →Bewegungskoppelung Beispiele im Schwimmen: als simultane Anforderungen: Abstimmung der Teilbewegungen: linker Arm/rechter Arm (K/R), Armzug/Beinschlag (S, B, K, R), Rollbewegung/Armzug (K, R) als sukzessive Anforderungen: bei Tauchzug erst Armzug, dann Beinschlag ausführen, bei Start/Wende nacheinander von Sprung/Abstoß, Gleitphase und Beinschlag (Reischle, 2014, S. 140) Exkurs: Peter (2025) erweiter den Begriff auf "Koppeltraining" und versteht darunter die Umstellung von einer Disziplin auf die nächste als eine leistungsbestimmende Fähigkeit im Triathlon. --- - Published: 2025-05-06 - Modified: 2025-05-06 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportbetonte-schule/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Schule, Talentförderung Sportbetonte Schule (schools with a focus on sports), Element des Verbundsystems Schule und Sport mit Sportklassen/Sportzügen. In der Regel, mit regionalen Abweichungen entsprechend der föderalen Struktur des Schulsystems in Deutschland, Gesamtschule mit Konzentration auf einen Sportschwerpunkt. Im günstigsten Fall sichern Nachwuchstrainer im Rahmen einer Gestellungsvereinbarung mit dem Bildungsministerium den Sportförderunterricht. Dadurch wird ein funktionierendes Netzwerk geschaffen, welches dazu beiträgt, dass trotz intensiver schulischer Beanspruchung der Nachwuchs dem Sport langfristig erhalten bleibt. Freistellungen der Athleten für Training und Wettkämpfe sowie zusätzliche Sportangebote sind unter anderem Bestandteil der sportfreundlichen Organisation des Schulalltags (LSB M-VP). Hamburger Modell der Schulen mit sportbezogenem Schwerpunkt Mehr zum Thema: DSB (2001). Schule - Leistungssport - Verbundsysteme: Sportbetonte Schulen und Sportinternate in Deutschland. Informationen zum Leistungssport Bd. 15, Frankfurt/M --- - Published: 2025-05-06 - Modified: 2025-05-06 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportdirektor/ - Kategorien: S - Schlagwörter: DSV, Sportorganisation, Trainer Sportdirektor (Director of sport), Funktionär, der für die administrativen Aufgaben eines Vereins oder Verbandes zuständig ist. Dazu zählt: Wahrnehmung der sportfachlichen Interessen des Verbandes im Präsidium Bestimmung der Förderkader auf der Grundlage der Berufungskriterien für Bundeskader Abstimmung von Terminplänen und Veranstaltungen mit den Fachsparten Mit der Leistungssportreform des DOSB von 2016 wird die Funktion des Sportdirektors aufgewertet. So leitet und verantwortet der hauptamtliche Sportdirektor das operative Geschäft im Leistungssport. In diesem Zusammenhang fallen die Mittel des Bundes automatisch unter seine Befugnis, ebenso die spezifischen Eigenmittel. Es soll eine durchgängige Richtlinienkompetenz im Leistungssportsektor über die Bundesstützpunkte bis zum Landestrainer gesichert werden. Der Sportdirektor im DSV ist Mitglied des Präsidiums und trägt ab 2016 den Titel „Direktor Leistungssport“. Der Direktor Leistungssport ist verantwortlich für den gesamten Leistungssportbereich im Verband und führt die fachbezogenen Verhandlungen mit dem DOSB. Er ist gegenüber Bundes-, Bundesstützpunkt- und Honorartrainern weisungsbefugt. →Nationalmannschaft Exkurs: Während die funktionellen Pflichten des Sportdirektors im deutschen Leistungssport vorrangig auf administrative Aufgaben orientieren, betonen amerikanische Studien die emotionale Intelligenz. Sportdirektoren können eine wichtige Rolle spielen zur Förderung des Wohlbefindens, der Bildungserfahrung und der staatsbürgerlichen Fähigkeiten junger Sportler, indem sie organisatorische Ziele festlegen, die die Entwicklung junger Athleten fördern, und auch sicherstellen, dass andere Mitarbeiter diese Ziele einhalten (Lee, Y. H. 2019). --- - Published: 2025-05-06 - Modified: 2025-05-06 - URL: https://schwimmlexikon.de/sporternaehrung/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Ernährung, Sportmedizin Sporternährung (sport nutrition), Ernährung für Sportler zur ausreichenden Versorgung des Organismus mit Energiebaustoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) und Funktionsstoffen (Vitamine, Mineralien) sowie Wasser unter den Bedingungen des erhöhten Leistungszuwachses. Den Leistungsdrang der vielen Breiten- und Leistungssportler macht sich die Nahrungsmittelindustrie mit einem Überangebot an Ratschlägen, Zusätzen von Vitaminen, Aminosäuren usw. zunutze und bewegt sich mit einer Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) bereits in der Grauzone zum Doping. Eine spezielle Sporternährung ist allgemein nicht erforderlich. „Der Sportler sollte sich so ernähren, wie es generell für eine gesunde und ausgewogene Kost in den Industrieländern gefordert wird, nämlich bewusst, quantitativ und qualitativ ausreichend (55-60% Kohlehydrate, 10-15% Eiweiße, 20-30% Fette) mit hinreichend Vitaminen, Elektrolyten und Flüssigkeit“ (Rost, 2002). →Ernährungsberatung, →Glykämischer Index, → www. forum-sporternaehrung. de Rumpe (2024) wertete Ernährungsdaten von 1000 Kadersportlern im Alter von 7 bis 45 Jahren statistisch aus. Danach besteht aufgrund der mangelnden Ernährungszufuhr und -qualität sowie der vermehrten Einnahme von NEM und SP ("Eigenprodukten") ein dringender Aufklärungsbedarf und ein deutliches Verbesserungspotential im Bereich der Sporternährung im Spitzensport. Es bedarf hier mehr professioneller Beratung in Bezug auf eine qualitativ hochwertige und ausreichende Sporternährung, um Sportler über eine mögliche unausgewogene Ernährung sowie deren negativen Folgen für die Gesundheit aufmerksam zu machen (81). Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Trainer, die nach Angaben der Athleten die Hauptquelle für ihr Wissen über Ernährung und Doping sind (Sajber et al. 2013). Sportlerinnen haben einzigartige und unvorhersehbare Hormonprofile, die ihre Physiologie und ihre Ernährungsbedürfnisse über ihre gesamte Lebensspanne hinweg beeinflussen. Davon ausgehend positionieren sich die Experten der International... --- - Published: 2025-05-01 - Modified: 2025-05-01 - URL: https://schwimmlexikon.de/lernen-kognitives/ - Kategorien: L - Schlagwörter: Didaktik, Lernen Lernen, kognitives (cognitive learning), Lernen durch Einsicht, d. h. Lernen auf der Grundlage der kognitiven (auf Erkenntnis beruhenden) Fähigkeiten. Nach der kognitiven Lerntheorie von Köhler & Wertheimer liegen dem Lernen durch Einsicht sechs Phasen zugrunde: Auftauchen des Problems - Motivation entsteht durch Unterschied von Ist und Soll (Ziel) Probierverhalten - Ausprobieren bekannter und bewährter Handlungsstrategien Umstrukturierung - Situationsgefüge wird neu erfasst und umstrukturiert. Versuche, zur Lösung zu kommen und auch mit möglichem Irrtum werden lediglich in der Überlegung durchgeführt Einsicht und Lösung - In der Vorstellung fügt sich nun alles, oft plötzlich zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. (Aha-Erlebnis) Anwendung - Der Handlungsprozess setzt (oft unmittelbar) ein und wird bei Erfolg beibehalten. Übertragung (Quelle: http://kas. zum. de/wiki/Lernen_durch_Einsicht, Zugriff am 12. 03. 2020) Exkurs: Zum kognitiven Lernen gibt es zahlreichen Mythen und Tipps, z. B. dass Frauen anders lernen als Männer, Traubenzucker die Konzentrationsfähigkeit steigert, Kinderhirne frühzeitig "gefüttert" werden sollten, Gehirnjogging den geistigen Verfall bremst und man im Schlaf bestens lernen könne. Mithilfe wissenschaftlicher Belege pulverisiert der Leipziger Neurowissenschaftler Skeide (s. u. ) diese Mythen und betont die Heilkraft der Bewegung als geeignete Strategie in Bezug auf die geistigen Fähigkeiten. Mehr zum Thema: http://arbeitsblaetter. stangl-taller. at/LERNEN/LerntheorienKognitive. shtml (Zugriff am 12. 03. 2020) Reischle & Kandolf (2015). Wege zum Topschwimmer, Bd. 1, Hofmann-Verlag; Kapitel 4. 2. 6. Kognitives Lernen, 98-105 Skeide, M. (2025). Schlauer im Schlaf und andere Lernmythen: Wie die Hirnforschung die größten Irrtümer entlarvt und wie wir wirklich besser lernen - Neurowissenschaftlich basierte Lerntipps. mvgverlag --- - Published: 2025-04-30 - Modified: 2025-04-30 - URL: https://schwimmlexikon.de/apps/ - Kategorien: A - Schlagwörter: Pädagogik Apps (Abkürzung von application = Programm), Anwendersoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets. Inzwischen gibt es eine Million dieser kleinen Programme, die auch für die Arbeit des Trainers nützlich wie lästig bis schädlich sein können. So ist die ständige Erreichbarkeit beispielsweise über whats-app vorteilhaft bei der Organisation des Alltages, kann aber auch nerven, wenn Eltern noch zu Unzeiten wissen wollen, ob Klein-Lisa ihre Badelatschen in der Schwimmhalle stehen lassen hat. Besonders durch Whats-app fühlen sich Kinder und Jugendliche gestresst (Knop u. a. 2015, s. Literatur unter Smartphone), sind aber selbst unermüdlich dabei. Für professionelle, aufstrebende Sportler liefern an den Körper gebundene Computertechnologien (Wearables) Daten, um geeignete Trainings- und Wettkampfpläne zu einer Zeit zu unterstützen, in der Schüler mit akademischem Druck überlastet sind (Ng & Ryba 2018). Im Breitensport zeugt die Vielzahl angebotener Apps von zunehmendem Interesse der Hobbysportler am eigenen Fitness– und Gesundheitszustand. Inzwischen dienen Apps zur Überprüfung der Herzfrequenzvariabilität (Perrotta et al. 2017), beim Krafttrainingsmonitoring (Brown et al. 2016) oder sind ein Hilfsmittel bei der Ernährungsberatung (Curtis et al. 2017). Wesentliche Reserven gibt es noch bei der Objektivierung des Trainings durch sensorbasierte Trainings-Biofeedback-Systeme. So entwickelten Techniker eine Tablet-App, die den Prozess zur Erstellung eines personalisierten Klassifikationssystems für Trainingstechniken automatisiert und auf jede zyklische Bewegung angewendet werden kann (O'Reilly et al. 2017). Clarke (2016) stellte eine App zur Verbesserung der Antizipation vor, Japaner messen die vertikale Sprunghöhe mithilfe einer Smartphone-App (Nishioka et al. 2025), Cornejo et al. (2024) bewerten das Gleichgewicht mit Smartphones bei Para-Fußballern, andere die Sprintzeit (Marco-Contreras et... --- - Published: 2025-04-30 - Modified: 2025-04-30 - URL: https://schwimmlexikon.de/e-learning/ - Kategorien: E - Schlagwörter: Bildung, Didaktik, Digitalisierung, Lernen E-Learning (engl. electronic learning = „elektronisch unterstütztes Lernen“ oder einfach „elektronisches Lernen“, Bezeichnung für Lernformen, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Vorstellung (Präsentation) und Verteilung/Umsetzung (Distribution) von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation eingesetzt werden (Kerres, 2001). Die Einführung von E-Learning in die Trainerausbildung erweist sich als schwierig und weist sehr unterschiedliche Fortschritte von Verband zu Verband auf (federführend im DOSB der Tischtennisverband). Die meisten Verbände verstehen darunter Inhaltsvermittlungen im Sinne der Präsentation und Distribution besonders der „Rahmenrichtlinien für Qualifizierung im Bereich des DOSB“ als Schritt vom "gebildet werden" zum "sich selbst bilden" (Reinmann, Lames & Kamper, 2010). Schmidt & Söhncken (2012) begründen die Vorteile des E-Learning für die Trainerausbildung mit der Zeitproblematik (Freistellung), der Möglichkeit vertiefter Spezialisierung, die heterogene Gruppenstrukturen (vom Facharbeiter bis zum Akademiker, vom Nichtsportler bis zum Profi) und der unterschiedlichen (oftmals unzureichenden) Qualität der Ausbilder. Da die zu erarbeitenden Programme sowohl sportspezifisches Fachwissen als auch Softwareexperten voraussetzen, ist es uneffektiv, wenn jeder Verband vor sich hin wurstelt. Inhalte frei verfügbar ins Internet zu stellen (wie mit dem "swimlex") ist nur ein erster Schritt. Wichtiger ist der Beitrag der Digitalisierung zur Entwicklung individueller persönlicher Lernszenarien. In diesem Sinne ist Digitalisierung keine Technisierung, sondern eine didaktische, curriculare und organisatorische Innovation. Der große Mehrwert liegt darin, Menschen in neuen Konstellationen („Learning Community“) zusammenzubringen, die ohne Digitalisierung nicht möglich wären, ein strategischer Vorteil von Gemeinschaften. (Prof. Ehlers zum DOSB-Fachforum Bildung, 4. /5. Mai 2018 in Leipzig). Zudem bestärken zahlreiche Befunde aus der Gedächtnispsychologie, dass eine aktive Auseinandersetzung mit... --- - Published: 2025-04-30 - Modified: 2025-04-30 - URL: https://schwimmlexikon.de/smartphone/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Gesellschaft, Pädagogik, Psychologie Smartphone (engl. „schlaues Telefon“. ), Mobiltelefon (Handy) mit erweiterter Funktionalität, indem durch Apps die mobile Büro- und Datenkommunikation mit einem einzigen Gerät erfolgen kann. Als „hypermediales Taschenmesser mit 1000 unterschiedlichen Funktionen“ wird das Smartphone zugleich zur Herausforderung von Schule (Sport) und Gesellschaft. Heranwachsende sind in Deutschland täglich viereinhalb Stunden online. Eine repräsentative Befragung der Uni Mannheim (Knop et al. 2015) von 8-14Jährigen und deren Eltern ergab: 48% fühlen sich durch das Handy abgelenkt, 43% haben unüberlegt persönliche Daten preisgegeben, 24% fühlen sich durch die ständige Kommunikation gestresst, 20% führen schulische Probleme darauf zurück, 21% sind auf nicht jugendfreien Seiten gelandet, 15% bemängeln Einbuße im echten Kontakt zu Freunden, 11% waren bereits Opfer digitalen Mobbings oder Ausgrenzung, 8% gelten in dem Sinne als suchtgefährdet. Die BLIKK-Medienstudie zeigte einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder, wie Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität. . Die Eltern sind weitgehend machtlos, verlieren die Kontrolle und sind überfordert. Aber auch für Werktätige sind die Folgen kritisch. So warnt der Medizin-Nobelpreisträger Thomas Südhof vor zu viel Stress durch Smartphones und Überstunden: „Wir sind nie mehr unerreichbar, nie außer Dienst. Per Mail stehen wir quasi minütlich im Kontakt zu unserer Arbeit. Das kann auf Dauer nicht gut sein. Diese Dauerbelastung führt zu chronischem Stress, der den Menschen und sein Gehirn verändert. Dauerhaftes Leben auf der Überholspur kann nicht gutgehen. " (Interwiev mit „FAZ“ vom 24. 02. 2016). Zur Nutzung von Handys in der Schule hat Deutschland "dank" des Föderalismus jedes der 16 Bundesländer seine eigenen Gesetze und... --- - Published: 2025-04-10 - Modified: 2025-04-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/belastungszone/ - Kategorien: B Belastungszone (BZ) (load zone), allgemein ein Bereich oder Gebiet, das besonders belastet ist, wie z. B. Sehnenansätze, Fersenbereich bei Wirkwaren (Strümpfe) oder kontaminierte Gebiete (Umwelt). In der Trainingswissenschaft verstehen wir unter Belastungszone einen nach trainingsmethodischer Zielstellung und einer typischen Belastungsstruktur definierten Bereich des Ausdauertrainings im Schwimmen. Die empirisch ermittelten Belastungszonen folgen dem Ziel, die Belastungskomponenten so einzusetzen, dass bei definierter Energiebereitstellung immer der Bezug zur Wettkampfgeschwindigkeit beachtet wird. Damit wird im Gegensatz zu den Energiezonen stärker der motorische Aspekt (→Bewegungsgüte) berücksichtigt. In Anlehnung an die traditionellen Trainingsbereiche sowie die Trainingsterminologie anderer Verbände hat sich der DSV in 2006 für sieben Belastungszonen des Ausdauertrainings entschieden, erweitert durch das Schnelligkeitstraining als achte BZ. Da Schwimmen generell als Kraftausdauer-Sportart zu werten ist, wird die Kraftausdauer im Rahmen des Wassertrainings nicht wie bei Neumann (2010) differenziert ausgewiesen, aber im Rahmen des Krafttrainings an Land, weil dort größere Widerstände überwunden werden als beim Schwimmen. Wenn beim Wassertraining durch den Einsatz von Trainingsmitteln (Paddles, „Bremshosen“) der Widerstand erhöht wird, verändert sich durch die erhöhte Beanspruchung zugleich die Stoffwechsellage und man „rutscht“ in die nächste Belastungszone. . : Vergleich der Belastungszonen im Schwimmen zu den Trainingsbereichen des Ausdauertrainings (* je nach Leistungszielstrecke) Exkurs: „Die Modelle der verschiedenen Bereiche des Ausdauertrainings im Schwimmen zeigen eine hohe Übereinstimmung in der Definition des Kompensations- bzw. Regenerations- und Schnelligkeitstrainings. Die intensive Grundlagenausdauer beginnt bei allen im Bereich der anaeroben Schwelle. Für den anaeroben Bereich ist die starke Kopplung an die Wettkampfgeschwindigkeit typisch. Ob es sich dabei um „Laktatabbau-“, „Laktattoleranz“- oder „Stehvermögentraining“... --- - Published: 2025-04-08 - Modified: 2025-04-08 - URL: https://schwimmlexikon.de/__trashed/ - Kategorien: L Vaccaro, Clarke, & Morris (1980). 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Physical Exercise Performed Four Hours after Learning Improves Memory Retention and Increases Hippocampal... --- - Published: 2025-04-08 - Modified: 2025-04-08 - URL: https://schwimmlexikon.de/literatur-f/ - Kategorien: Literatur Faigenbaum, Kraemer, Blimkie, Jeffreys, Micheli, Nitka & Rowland (2009). Youth resistance training: Updated position statement paper from the national strength and conditioning association. J Strength Cond Res. 2009 Aug; 23(5 Suppl): S60-79 Fairchild, Armstrong, Rao, Liu, Lawrence & Fournier (2003). Glycogen synthesis in muscle fibres during active recovery from intense exercise. Medicine & Science in Sports & Exercise. Indianapolis (35)4, 595-602 Falk & Dotan (2006). Child-adult differences in the recovery from high-intensity exercise. Exerc Sport Sci Rev. Jul;34(3):107-12. Falkowski, Bärtsch, Bloch, Dimeo, Reimers, Schmitt, Striegel & Steinacker (2008). Die Deutsche Sportmedizin im Jahr 2007. 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Nach ersten Hinweisen zur Anwendung der EMS im Leistungssport sollte deren Einsatz im Training an ausgereifte muskuläre Strukturen gebunden sein und somit dem Hochleistungstraining unter Aufsicht erfahrener Sportmediziner vorbehalten bleiben, da bei unsachgemäßer Anwendung Herkammerflimmern eintreten kann (Paerisch 1971). Besonders nach Erstanwendungen wurden hohe Kreatinkinase-Werte festgestellt. Deshalb verweisen Kemmler et al. (2016): darauf, "dass (a) unsachgemäße WB-EMS-Erstapplikation durchaus negative gesundheitliche Konsequenzen haben kann, (b) eine ausbelastende bzw. sehr intensive WB-EMS-Erstapplikation in jedem Fall zu unterbleiben hat und (c) ein rascher Gewöhnungseffekt auch hinsichtlich ausbelasteter WB-EMS-Applikation auftritt. Letzteres ist zur Realisierung relevanter Effekte, vergleichbar einem konventionellen Krafttraining, nicht zwingend nötig. " Empfohlen werden mittelfrequente Stromformen (Frequenzen um 2. 000 Hz und modulierte Ströme), wie sie in einigen Therapiegeräten, aber auch in Trainingssystemen genutzt werden. Der Nutzen für den Hochleistungssportler war in der Sportwissenschaft lange umstritten und durch ein Übergewicht von Studien unter isometrischen Bedingungen gekennzeichnet. Erst als hochintensive mechanische Kraftbelastungen und submaximale EMS bei dynamischer Bewegungsausführung vereint wurden, wurde eine höhere Aktivierung und Kraftentfaltung über das gesamte Bewegungsausmaß erreicht "Zusätzlich zur submaximalen Stimulation der Muskulatur über ein festgelegtes Bewegungsausmaß in dynamischer Ausführung können moderne Ganzkörper-EMS... --- - Published: 2025-04-07 - Modified: 2025-04-07 - URL: https://schwimmlexikon.de/geschwindigkeit/ - Kategorien: G - Schlagwörter: Biomechanik, Wettkampfanalyse Geschwindigkeit (velocity; speed), Raum-Zeit-Maß eines bewegten Körpers, definiert als Differentialquotient des Wegs nach der Zeit. Es werden die konstante und die momentane Geschwindigkeit unterschieden. Im Schwimmen ist z. B. die momentane Geschwindigkeit die Absprunggeschwindigkeit beim Startsprung, während die konstante Geschwindigkeit die auf der Strecke wäre, die aber zumeist schwankt und als Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wird. Theoretisch, d. h. im Sinne einer effektiven Nutzung der energetischen Ressourcen, wäre eine konstante Schwimmgeschwindigkeit anzustreben. Das entspricht aber nicht den meisten Rennverläufen, zumal hier auch taktische Momente eine Rolle spielen (Wick, 2005). Bei der Festlegung einer optimalen Tempogestaltung ist eine stärkere Individualisierung in Betracht zu ziehen (McGibbon et al. 2018). →Taktik, →Wettkampfanalyse, →kritische Schwimmgeschwindigkeit Während bislang die Schwimmgeschwindigkeit aus Videoanalysen ermittelt wurde, bietet inzwischen eine Kombination von integriertem Beschleunigungssensor und GPS-Gerät ein valides und genaues Werkzeug zur Messung der Schwimmgeschwindigkeit (Beanland et al. 2014). Weitere Erfahrungen wurden mit Inertielsensoren (Stamm et al. 2013) gewonnen. Zur Technikanalyse werden intrazyklische Geschwindigkeitsschwankungen mit automatischem Tracking (AT) bestimmt (Olstad et al. 2012). Beispiel: Rennverlauf über 100m Männer (alle Schwimmarten bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften seit 1996). Von der mittleren Renngeschwindigkeit (=100%) weichen die 25m-Teilstrecken wie folgt ab: + 4,8%, +2,1 %, -1,9 %, -4,7% (→Rennstrukturmodell). Exkurs: Thompson et al. (2025) beschreiben in einer Übersichtsarbeit Definitionen und zugrunde liegenden Prinzipien des geschwindigkeitsbasierten Training (VBT), um die Test-, Überwachungs-, Programmierungs-, Autoregulations- und Feedbackstrategien in der Kraft- und Konditionstrainingspraxis zu informieren und zu beeinflussen. Sie geben eine detaillierte Bewertung der verschiedenen Möglichkeiten, ein Last-Geschwindigkeits-Profil (LVP) zu erstellen, mit Beispielen für Einfachheit, Zeiteffizienz,... --- - Published: 2025-03-13 - Modified: 2025-03-13 - URL: https://schwimmlexikon.de/einschwimmen/ - Kategorien: E - Schlagwörter: Methode, Schwimmen Einschwimmen (warming up), einleitender Teil einer Trainingseinheit oder methodisches Element vor Wettkampfbelastungen mit dem Ziel, den Organismus physisch („erwärmen“ und „mobilisieren“), psychisch („einstimmen“) und motorisch („Wassergefühl“) auf die Belastung im Hauptteil der Trainingseinheit oder die Wettkampfstrecke vorzubereiten. Im Nachwuchstraining gehören grundsätzlich Technikübungen und Schnelligkeitsaufgaben in das Einschwimmen, wenn im Hauptteil bevorzugt Ausdauerfähigkeiten trainiert werden. Während im Nachwuchstraining die Sportler an Einschwimmprogramme (Standards) gewöhnt werden müssen, wird mit zunehmendem Trainingsalter das Einschwimmen individueller und vom erfahrenen Hochleistungsschwimmer in eigener Regie gestaltet (→Hochleistungstraining). Beim Einschwimmen vor Wettkämpfen steht neben dem Anpassen an die Wasser- und Bahnverhältnisse das Erarbeiten der Wettkampfgeschwindigkeit im Vordergrund. Besonders der Zeitpunkt des Einschwimmens vor Wettkämpfen beruht auf den individuellen Erfahrungen, dem aktuellen Trainingszustand und der jeweiligen Wettkampfstrecke. Deshalb scheinen "Gruppenregelungen", wie sie der amerikanische Trainer Dave Barney praktiziert, indem Einschwimmen grundsätzlich 22 Minuten vor dem Start im Aufwärmbecken erfolgt (Stott, 2009), für den Hochleistungsbereich nicht sinnvoll; für Nachwuchsschwimmer aus erzieherischen Gründen eher. →“Munterschwimmen“ Beispiel für Inhalte und Umfang des Einschwimmens (nach Schramm et al. 1987 und Madsen & Wilke, 2015, S. 108) Exkurs: Früher empfahlen wir vor dem Start bei Sprints mehrmaliges tiefes Einatmen, um den Organismus mit Sauerstoff anzureichen, wenn 50m ohne Atmung durchgeschwommen werden. Eine neuere Studie empfiehlt das Gegenteil, ein erhöhter Kohlendioxidpartialdruck angestrebt wird (Hyperkapnie). Nach dem Atmen durch eine Maske mit Atemtotraum während der 20-minütigen Aufwärmphase zeigte sich bei den Schwimmern ein Trend zu schnelleren Zeiten (Danel et al. 2025). --- - Published: 2025-02-12 - Modified: 2025-02-12 - URL: https://schwimmlexikon.de/landtraining/ - Kategorien: L - Schlagwörter: Landtraining Landtraining (land training), Training des Schwimmers außerhalb des Schwimmbeckens (Training, allgemeines). Je nach Ausbildungsstand und Disziplin absolvieren Schwimmer etwa ein Viertel bis ein Drittel ihrer Trainingszeit mit allgemeinen Mitteln an Land. Bestimmt der Erwerb vielfältiger Bewegungserfahrungen das Nachwuchstraining, so dominieren im Hochleistungstraining konditionelle Fähigkeiten, hier besonders Funktionsgymnastik, allgemeine Kraftübungen (Kraft, allgemeine), Dehnung und Lockerung mit stärkerem spezifischen Zuschnitt (z. B. Training an der Schwimmbank). Das Landtraining wird in vielen Vereinen noch unterschätzt, was sich später in der unzureichenden Belastbarkeit und geringen motorischen Disponibilität der Schwimmer äußert. Bei den oft beschränkten Trainingsbedingungen für das Landtraining sollten Wochenendlehrgänge bzw. Trainingslager (Winterlager, Wasserfahrsport usw. ) genutzt werden. Bei vielen Übungen an Land sollte der Schwimmer erst den richtigen Bewegungsablauf erlernen, bevor er die Widerstände (Intensität) erhöht (Serra et al. 2017). →Ausbildung, athletische Eine wichtige Frage für den Schwimmer ist die Umsetzung der an Land erworbenen konditionellen Fähigkeiten "in das Wasser". Dazu wird bei Nachwuchsschwimmern ein vierwöchiger Anpassungszeitraum empfohlen (Amaro et al. 2017). Zudem wurde nachgewiesen, dass spezifische Fähigkeiten im Wasser (hier Delfinkick) besser geschult werden, wenn das Üben im Wasser durch spezifische Kräftigung an Land unterstützt wird (Navarro et al. 2024). System der Übungen im Landtraining des Schwimmers Mehr zum Thema: Salo & Riewald (2008). Complete conditioning for swimming. Human Kinetics, Champaign Rudolph et al. (2015). Nachwuchskonzeption Schwimmen 2020. Material des DSV Madsen, Reischle, Rudolph & Wilke (2014/15). Wege zum Topschwimmer. Bd. 1-3, Hofmann Schorndorf --- - Published: 2024-12-31 - Modified: 2024-12-09 - URL: https://schwimmlexikon.de/sport/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Gesellschaft, Politik, Soziologie Sport (sport), aus engl. Kurzform für disport „Zerstreuung“, „Vergnügen“; nach Regeln betriebene Körperübungen und Spiele. Betrachtet man Akteure (DOSB als größte demokratische Organisation der BRD), Konsumenten und das direkt oder indirekt beteiligte Umfeld (z. B. Sportartikelindustrie), dann ist der Sport eine Institution, ein gesellschaftliches Phänomen („Versportlichung der Gesellschaft“). Die ursprüngliche Beschränkung auf den Wettkampfgedanken ist heute durch vielfältige Formen und Inhalte des Freizeit- und Gesundheitssports aufgehoben. Die Facetten des Sporttreibens sind sehr umfangreich: Breiten-, Leistungs-, Schul-, Behinderten-, Nachwuchs, Spitzen-, →Senioren, Familien-, Betriebs-, Hochschul-, Militär-, Frauensport usw. →Trendsport "Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit . " Joachim Ringelnatz (1883 - 1934), deutscher Lyriker, Erzähler und Maler Mehr zum Thema: Güllich & Krüger (2013). Sport - Lehrbuch für das Sportstudium. Springer Verlag --- - Published: 2024-12-31 - Modified: 2024-12-19 - URL: https://schwimmlexikon.de/sauerstoffsaettigung-arterielle/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Diagnostik, Physiologie Sauerstoffsättigung, arterielle (Oxygen saturation, SmO2), Anteil des Oxyhämoglobins am Gesamthämoglobin (→Hämoglobin) in Prozent und damit wichtiger Wert zur Beurteilung der Lungenfunktion. Die Sauerstoffsättigung wird beeinflusst vom Sauerstoffpartialdruck. Referenzwert Sauerstoffsättigung - SpO2: 92-98 %. →Sauerstoffbindungskurve Inzwischen gibt es mobile Kleingeräte (Wearables), die Körperfunktionen aufzeichnen (darunter auch die Sauerstoffsättigung) und an ein damit gekoppeltes Smartphone übermitteln (Moxy-Messgerät s. u. ). Ähnlich wie der Pulsmessung am Handgelenk wird der Sauerstoffgehalt im Blut über Lichtsensoren und entsprechende Software ermittelt (Pulsoxymetrie). Besonders Sportflieger und Alpinisten sind an den Werten der Sauerstoffsättigung interessiert, um einem Sauerstoffmangel (→Hypoxie) vorzubeugen. Die Messung des Sauerstoffgehalts in den Muskeln hilft zu verstehen, wie gut diese den Sauerstoff nutzen. Das kann klinische Entscheidungen zur Optimierung von Trainingsplänen für Athleten unterstützen, die Überarmbewegungen ausführen (Gorti et al. 2024, Benincasa et al. 2024). Mehr zum Thema: http://flexikon. doccheck. com/de/Sauerstoffs%C3%A4ttigung- Zugriff 12. 04. 23 Video: https://www. youtube. com/watch? v=1V3M26D9918 - Zugriff 12. 04. 23 Zum Messgerät (engl. ): https://my. moxymonitor. com/hs-fs/hub/188620/file-28945241-pdf/documents/muscle-oxygen-ebook. pdf - Zugriff 19. 12. 24   --- - Published: 2024-12-26 - Modified: 2024-12-26 - URL: https://schwimmlexikon.de/stoffwechsel/ - Kategorien: St - Schlagwörter: Ernährung, Physiologie Stoffwechsel/Metabolismus (metabolism), griech. metabolismós „Stoffwechsel“, Das Aufnehmen von Stoffen und deren Veränderung in der Zelle zu anderen Stoffarten, wobei für das Leben notwendige Energie gewonnen und damit Aufbau und Erhalt der Körpersubstanz gesichert wird. Dabei wird der Baustoffwechsel (→Anabolismus) vom Betriebsstoffwechsel (→Katabolismus) unterschieden. →Biochemie, →Metabolit, →Stoffwechselrate Mit neuen Technologien gelingt es immer besserie die physiologischen und metabolischen Reaktionen auf körperliche Betätigung zu analysieren. So erweist sich die Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (eine spezielle Variante eines Spektrometers, ein Messgerät für die Infrarotspektroskopie) als vielversprechendes Instrument zur Überwachung und Verbesserung der Leistung von Hochleistungssportlern, zur Vorbeugung von Übertraining oder sogar Überforderung und zur Bewertung des Stoffwechsels (Valente et al. 2024). Mehr zum Thema: http://flexikon. doccheck. com/de/Stoffwechsel - Zugriff 26. 12. 24 --- - Published: 2024-12-26 - Modified: 2024-12-26 - URL: https://schwimmlexikon.de/knorpel/ - Kategorien: K - Schlagwörter: Anatomie, Belastung, Sportmedizin, Verletzung, Wachstum Knorpel (cartilage), feste, aber trotzdem biegsame Bindegewebsform, deren Anteil am Skelett mit zunehmendem Alter durch Umwandlung in Knochengewebe abnimmt. Da Knorpel weder durch Blut noch Nerven versorgt ist, ist er ein limitierendes Gewebe bei Anpassungen des muskulo-skelettalen Bewegungssystems an vermehrte körperliche Aktivität (Brüggemann & Niehoff, 2010). Es werden hyaliner-, Faser- und weißer Faser-Knorpel unterschieden. Jede akute Verletzung oder degenerative Veränderung des Gelenkknorpels beeinflusst die Syntheserate der Proteoglykane (Moleküle aus 95% Kohlehydrate und 5% Proteine) und Kollagene und damit auch seine biomechanische Eigenschaft. Es kommt zur Abnahme der Wasserbindung und damit zur Verschlechterung der Knorpelernährung, der Elastizität und der Pufferqualität und somit zur Arthrose. (http://www. stemedical. de/de/dictionary/knorpel/). Die Wissenschaft ist auf dem Weg, „Knorpelersatz“ im Reagenzglas zu züchten. Bei Sportlern sind besonders Knie- und Sprunggelenke von Knorpelschäden betroffen. Symptome sind schmerzhafte Einschränkungen bei Bewegungen, geringere Kraft, Blockierungen und wiederkehrende Schwellungen des Gelenks. Sie erfordern längere Ausfallzeiten, schlimmstenfalls den Abbruch der sportlichen Karriere (→Karriereende). Deshalb wird der im Rahmen des Trainings immer größere Bedeutung beigemessen. Das beginnt bei systematischen Muskel- und Gelenkaufbau im Nachwuchstraining und endet mit regelmäßiger physiotherapeutischer Betreuung im Hochleistungssport. Wichtig sind auch das Erlernen effektiver Bewegungstechniken, um Fehlbelastungen vorzubeugen und stetes Aufwärmen vor dem Training (wie auch Vermeiden von Unterkühlung). So reduzierte die externe Aufmerksamkeitsfokussierung Knorpelbelastung während der Landung bei weiblichen Athleten (Slovák et al. 2024). Wenn auch sportliche Vielseitigkeit gewollt ist, so ist besonders auf die Ausführung ungewohnter sportlicher Bewegungen und Techniken zu achten. Mehr zum Thema: http://flexikon. doccheck. com/de/Knorpelgewebe (Zugriff am 27. 11. 2019) Video: https://www. youtube.... --- - Published: 2024-12-26 - Modified: 2024-12-26 - URL: https://schwimmlexikon.de/faehigkeitstransfer/ - Kategorien: F - Schlagwörter: Leistungsvoraussetzung, Psychologie, Training Fähigkeitstransfer (transferable skills) Überführung der im jahrelangen sportlichen Training erlangten Fähigkeiten in andere Lebensbereiche. So lassen sich im Sport erworbene Fähigkeiten wie individuelle Stressbewältigungs – und Selbstkontrollstrategien sinnvoll nutzen. Weiterhin helfen die Interventionsmethoden auch beruflichen Qualifikationen (Alfermann, 2008). Mit zwei Metaanalysen überprüften Sala & Gobet (2017) die Wirkung von Schach- und Musikunterricht auf die kognitiven und akademischen Fähigkeiten von Kindern, in einer weiteren die Auswirkungen des Arbeitsgedächtnistrainings auf die kognitiven Fähigkeiten, die mit Musik- und Schachkompetenz korreliert sind. Dieses Ergebnismuster wirft ernsthafte Zweifel an der Wirksamkeit von Schach, Musik und Gedächtnistraining auf. Deshalb schlussfolgern die Autoren, dass ein weiter Transfer von Lernen selten stattfindet. Viele Technologien, Werkzeuge und Methoden führen trotz sehr begrenzter Beweise zu fragwürdigen Behauptungen über die Übertragung von allgemeinem Wahrnehmungs- und/oder kognitivem Training auf sportliche Leistungen (Fransen 2024). Exkurs: Auch empirische Untersuchungen zum Zusammenhang von sportlicher Aktivität und Persönlichkeit zeigen ein sehr uneinheitliches Bild, entgegen unseren Erfahrungen in der Trainingspraxis. Das mag daran liegen, dass wir den Sportler fast nur in einem von mehreren Tätigkeitsbereichen kennen und beurteilen. Ist er in der Schule genauso ehrgeizig wie im Training? Maßgeblich wird diese Frage entschieden, inwieweit der Sportler persönlich Verantwortung übernimmt, wie er den Sport ausübt. Wobei dies unter den veränderten Wertvorstellungen des modernen Leistungssports (→Sieg um jeden Preis, →Vereinnahmung durch die Medien) immer schwieriger wird. Es ist ein Prozess, in dem wir den Sportler nicht sich selbst überlassen dürfen. Mündigkeit entwickelt sich nicht im Selbstlauf (Beckmann & Elbe, 2008; Conzelmann, 2001). →Charakter, →Karriereende --- - Published: 2024-12-26 - Modified: 2024-12-26 - URL: https://schwimmlexikon.de/cannabis/ - Kategorien: C - Schlagwörter: Doping, Physiologie, Sportmedizin, Wettkampf Cannabis (Cannabis sativa), bekannter als Hanf, dessen Pflanzenteile berauschende Wirkung haben können ("Gras", Marihuana, Haschisch). "Die Anwendung von Cannabis führt eigentlich nicht zu einer Verbesserung sportlicher Höchstleistungen. Allerdings kann aufgrund der sedierenden (beruhigenden) Wirkung von Cannabis ein Athlet in gefährlichen Sportarten (z. B. Downhill Radfahren) risikobereiter in den Wettkampf gehen, was u. U. dann auch mit einem besseren Wettkampfergebnis einhergehen kann. In Spielsportarten kann ein Sportler unter Cannabis eine Gefährdung der Mitspieler bewirken, da er aufgrund der sedierenden (beruhigende bis schläfrige) Wirkung eine Distanz zu der aktuellen Spielsituation erlebt und ein höheres Risiko in Zweikämpfen in Kauf nehmen kann. Vor allem in Motorsportarten, im Skiabfahrtslauf und ähnlich gefährlichen Sportarten stellt ein Cannabis konsumierender Athlet ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Darüber hinaus kommt es bei höherer Dosierung von Cannabis zu einer Verschlechterung der Koordination. Aus diesen Gründen wurde in vielen Sportarten Cannabis für den Wettkampf verboten. " (https://www. dshs-koeln. de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/c/cannabis/- Zugriff 6. 11. 21). Eine Literaturrecherche zeigte, dass Cannabiskonsum vor dem Sport zu Leistungseinbußen (verringerte Fähigkeit, die Anstrengung aufrechtzuerhalten, physische/maximale Arbeitskapazität), unerwünschten physiologischen Reaktionen (erhöhte Herz- und Atemfrequenz sowie myokardialer Sauerstoffbedarf) und neurologischen Auswirkungen auf das Gleichgewicht (verstärktes Schwanken) führt. Da der Cannabiskonsum eine ergolytische Wirkung* auf die sportliche Leistung hat und daher nicht als leistungssteigerndes Mittel im Sport wirkt, wie allgemein angenommen wird, sollte der Cannabiskonsum vor dem Training vermieden werden (Charron et al. 2021). *Wenn eine Substanz die Leistungsfähigkeit in irgendeiner Weise beeinträchtigt, gilt sie als "ergolytisch". Das IOC hatte ab Januar 1999 die Anwendung von Cannabis für alle Sportarten... --- - Published: 2024-12-24 - Modified: 2024-12-24 - URL: https://schwimmlexikon.de/training-neuromuskulaeres/ - Kategorien: T - Schlagwörter: Motorik, Neurophysiologie, Training Training, neuromuskuläres (neuromuscular training), auch sensomotorisches oder propriozeptives Training, multimodales Trainingssystem, das Übungen zur Förderung von Muskelkraft und -leistung (einschließlich plyometrischer Übungen), Gleichgewicht, Beweglichkeit und Wechsel der Richtungsgeschwindigkeit umfasst (Granacher 2024). Es zielt auf die Verbesserung sensomotorischer Fähigkeiten im Sinne der Prävention, Rehabilitation bzw. der Steigerung sportlicher Leistungsfähigkeit ab. Zunächst orientierte sich die inhaltliche Gestaltung des neuromuskulären Trainings und die Auswahl einzelner Übungen – mangels wissenschaftlich abgesicherter Erkenntnisse zur Belastungsgestaltung – an subjektiven, erfahrungsgestützten Kriterien des Trainers oder Therapeuten (Pfeifer et al. 2009). In der Folge bestärkten Studien die Wirksamkeit dieses methodischen Vorgehens. So konnten zum Beispiel Qui et al. (2024) positive Auswirkungen des neuromuskulären Trainings auf die Sprungleistung von Sportlern und die Prävention von Verletzungen der unteren Gliedmaßen; Kapansahin et al. (2024) auf Gleichgewicht, den vertikalen Sprung und die Rumpfausdauerparameter nachweisen. --- - Published: 2024-12-23 - Modified: 2024-12-23 - URL: https://schwimmlexikon.de/sprungkraft/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Kraft allgemeine, Schnellkraft Sprungkraft (jump strength), wichtige Kategorie der Schnellkraft oder auch als „Schnelligkeit bei nichtreaktiven oder reaktiven Bewegungen“ bezeichnet. Die Sprungkraft hängt dabei von der Voraktivierung des Muskels (Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus), vom Muskelfasertyp, seiner Ausgangslänge und der Dehnungsgeschwindigkeit ab (Voss et al. 2007). Auch plyometrisches Aufwärmtrainings mit unterschiedlichen Widerständen verbesserte die Sprungleistung im Sinne einer Potenzierung der Aktivierung (Harmanci et al. 2024). →Sprunghöhe, →Startkraft, →Reaktivkraft Im Schwimmen ist die Sprungkraft bedeutsam für Absprünge, wie beim Startsprung im Schwimmen oder dem Abstoß bei der Wende. Sie kann durch kombiniertes startsprungspezifisches Maximalkraft-, Explosivkraft- und Schnelligkeitstraining verbessert werden (Hohmann et al. 2010, Loturco et al. 2016). Die Bodenreaktionskräfte und Kraftstöße können mit Hilfe eines mit DMS-Sensoren bestückten Messstartblocks (Messplatz Start) aufgezeichnet werden (Kibele, Universität Kassel). Erste Untersuchungen ergaben, dass ein höherer maximaler horizontaler Kraftwert nicht automatisch mit einem größeren horizontalen Impuls einherging, was in der schwierigen koordinativen Umsetzung begründet liegen könnte, da Anschwung- und Absprungphase koordinativ so gestalten werden müssen, dass die am Startblock erzeugten Bodenreaktionskräfte über einen möglichst langen Zeitraum wirken (ebenda). Mehr zum Thema: http://sprungkraft-training. de/ - Zugriff 23. 12. 24 --- - Published: 2024-12-21 - Modified: 2024-12-21 - URL: https://schwimmlexikon.de/hoehentraining/ - Kategorien: H - Schlagwörter: Ausdauer, Hypoxie, Physiologie, Zyklisierung Höhentraining (altitude training), Training in mittleren Höhen, das seit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Mexiko 1968 im Hochleistungstraining vor allem der Ausdauersportarten genutzt wird. Dabei werden mittlere Höhen (2000 – 2500m NN) bevorzugt. Für die Spitzenschwimmer Deutschlands (zunächst vorrangig die der DDR) ist Höhentraining seit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1968 als Mehrfacheinsatz bis zur „Hypoxiekette“ (Fuchs & Reiß, 1990) ein fester Bestandteil der Trainingssysteme. Im Gegensatz zu den nachweisbaren Ergebnissen erfolgreichen Höhentrainings in der DDR, der Sowjetunion, den USA usw. gab es in der Trainingswissenschaft keine einheitliche Auffassung zur Wirksamkeit des Höhentrainings auf die sportliche Leistung (Friedmann, 2000). Zunächst beschränkte man sich einseitig auf Veränderungen der Atmung, des Blutes und des Herzkreislaufsystems. Inzwischen weiß man, dass Hypoxie auf den gesamten Organismus wirkt (Rodriguez et al. 2014), wobei den genetischen Voraussetzungen eine Schlüsselstellung zukommt (Buhl, 2013). So konnte eine genetische Prädisposition für die in der Höhe auftretenden Periodischen Atmung (niederfrequenter periodischer Wechsel zwischen Hyperventilation und Apnoe) und teilweise die Heterogenität der hypoxischen Reaktion erklärt werden (Lancaster et al. 2020). Die Wirksamkeit des Höhentrainings ist komplexer Natur und kann nicht ausschließlich mit physiologischen Parametern erklärt werden (Rodriguez et al. 2014). Eine „Selektion in Responder oder Nonresponder“ auf der Grundlage nur eines Parameters steht im Widerspruch zu dieser komplexen Wirkung des Trainings unter Hypoxie. Besser erwies sich ein hypoxischer Belastungstest (arterielle Sauerstoffsättigung und Lake Louise-Score = Beurteilung von 5 Merkmalen: Kopfschmerzen, gastrointestinale Symptome, Müdigkeit/Erschöpfung, Benommenheit/Schwindel und Schlafqualität), um die individuelle Reaktion der Schwimmer besser zu bestimmen und die Höhenakklimatisierung... --- - Published: 2024-12-17 - Modified: 2024-12-16 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportarten-olympische/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Olympia, Sportorganisation, Wettkampf Sportarten, olympische (olympic sports), vom Internationalen Olympischen Komitee für das Programm der Olympischen Spiele zugelassene Sportarten. Voraussetzung ist, dass diese Sportart bei den Männern in mindestens 75 Ländern und auf vier Kontinenten (Frauen 40/3) verbreitet ist. Bei den Olympischen Spielen 2016 wurden 39, 2024 in Paris 32 Sportarten ausgetragen. Bei der Auswahl der Sportart wird oft den Wünschen und Traditionen des Gastgebers entsprochen, was manchmal zu kuriosen Sportarten führte: Taubenschießen (1900), Tauziehen (1900-1920), Seilklettern (1896/1932), Tabak-Weitspucken (1904). Für 2020 bewilligte das IOC Baseball, Softball, Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen. Bis 724 vor Christus bestanden die Spiele nur aus einem Stadionlauf. Bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 wetteiferten die Athleten bereits in neun Sportarten, Frauen waren noch ausgeschlossen. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gab es einen neuen Rekord, da Baseball (nur für Männer)/Softball (nur für Frauen), Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen mit aufgenommen wurden. Auch bei den Winterspielen 2018 gab es im Snowboard, alpinen Ski, Eisschnelllauf und Curling neue Wettbewerbe. Das IOC will auf der Höhe der Zeit bleiben und hat zusätzlich einige Disziplinen für Frauen geöffnet, Sportdisziplinen natürlich, nur zaghaft den Olymp (IOC). „Allzu viel zerreißt den Sack“ (Müllerweisheit) Schwimmen ist seit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit 1986 mit ständig steigender Anzahl an Disziplinen im Olympischen Programm, zunächst nur für Männer und seit 1912 auch für Frauen. Als letzte Disziplin wurden die 10 km für Damen und Herren aufgenommen. In Tokio 2020 beabsichtigen FINA und IOC Schwimmen auf 35 Disziplinen zu erweitern (neu: 800F für... --- - Published: 2024-12-17 - Modified: 2024-12-17 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportarzt/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Sportmedizin Sportarzt (sports physician), Arzt, der nach der Facharztausbildung eine Weiterbildung nach Regelungen der Landesärztekammern zum Sportmediziner gemacht hat. Mehr zum Thema: https://web. arbeitsagentur. de/berufenet/beruf/15680#ueberblick - Zugriff 17. 12. 24 --- - Published: 2024-12-17 - Modified: 2024-12-17 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportausruestung/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Marketing, Trainingsmittel Sportausrüstung (sport equipment), Bekleidung und Geräte, die der Athlet zur Ausübung seines Sports benötigt und mit sich führt (also beim Reiter kein Pferd, aber Sattel). Im Leistungssport kommt es besonders auf das Zusammenspiel zwischen Gerät, Athleten und Aktion an. Das rein mechanische System des Geräts wird zu einem biomechanischen System, sobald es mit dem Athleten interagiert. Dabei dient ein grundlegendes Verständnis der menschlichen Leistung Designern und Entwicklern von Sportgeräten als Orientierung. Am Beispiel der Eigenschaften von Schuhen hat die Forschung ein Verständnis für die biomechanischen Grenzfaktoren in Bezug auf den Einfluss der Schuhtraktion auf die sportliche Leistung incl. der Verhinderung von Verletzungen geschaffen (Stefanyshyn & Wannop, 2015). Beim Schwimmer gehören zur Sportausrüstung alle tragbaren Gegenstände, die zu Training und Wettkampf benötigt werden. Zum Standard zählen Sportgeräte wie Pull-buoy, Schwimmbrille, Paddles, Schwimmbrett bis zu Zugseil, des Weiteren Sportbekleidung wie Schwimmanzug, Badekappe, Bademantel, Badetuch sowie Sportmaterialien wie Trainingsplan, -dokumentation usw. Zusammengefasst alles das, was in die große Sporttasche passt, hinter der Klein-Max verschwindet. --- - Published: 2024-12-16 - Modified: 2024-12-16 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportamt/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Förderung, Politik Sportamt (sport department), Abteilung der kommunalen Verwaltungen, die für die staatliche Förderung des Sports zuständig ist. Dazu zählen, mit regionalen Abweichungen, folgende Aufgaben: Verwaltung und Betrieb der Bezirks- und sonstigen Sportanlagen Unterhaltung und Sanierung von Sportanlagen Beratung der Vereine bei Planung und Finanzierung von Bauvorhaben Förderung von Aktivitäten der Vereine und Verbände Betrieb der städtischen Wassersporthäfen und weiterer Sondersportanlagen Förderung von überregionalen und internationalen Sportveranstaltungen Beratung der Vereine über Fördermöglichkeiten und die Bearbeitung von Förderanträgen Bereitstellen von Sportflächen und Gebäuden für Nutzer außerhalb des organisierten Sports Betrieb der städtischen Badeseen (Auszug Sportamt Bremen). Die Ämter haben in den Kommunen unterschiedliche Bezeichnungen, z. B. Amt für Sportförderung oder werden als Schul- und Sportamt, Kultur- und Sportamt, Amt für Sport und Freizeit, Amt für Sport- und Gesundheitsförderung zusammengelegt. --- - Published: 2024-12-16 - Modified: 2024-12-16 - URL: https://schwimmlexikon.de/sportart/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Gesellschaft, Olympia, Sportorganisation Sportart (type of sport), Form des Sporttreibens, die historisch gewachsen und durch bestimmte Regeln (Wettkampfbestimmungen) strukturiert ist. Strukturähnliche Sportarten werden zu Sportartengruppen zusammengefasst (z. B. Ausdauer- oder Spielsportarten). Eine besondere Wertschätzung (Förderung) erhalten die Olympischen Sportarten, wobei sich hier ein ständiger Wandel vollzieht, indem Trendsportarten in das olympische Programm aufgenommen werden. So hat das IOC beschlossen, 2020 in Tokio fünf neue Sportarten zu weihen: Baseball/Softball, Karate, Skateboarding und Surfen. 2024 wurde Breakdance in das Olympische Programm aufgenommen. Exkurs: Unter dem Aspekt der "Strukturähnlichkeit" verbindet die im DSV organisierten Sportarten allein das Wasser: Schwimmen = Ausdauersport, Wasserball = Spielsport, Kunstspringen und Synchronschwimmen = technisch-kompositorische Sportart. --- - Published: 2024-12-11 - Modified: 2024-12-11 - URL: https://schwimmlexikon.de/sport-ausserunterrichtlicher/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Bildung, Schule, Sportorganisation Sport, außerschulicher/außerunterrichtlicher (except-school sport), einmal allumfassend für allen Sport, der außerhalb der Schule betrieben wird, also auch Vereinssport. Exakt ist aber lt. Beschluss der Kultusministerkonferenz: Teil des Schulsports, der auf freiwilliger Basis beruht und vorwiegend in Sportarbeitsgemeinschaften organisiert ist. Der außerschulische Sport umfasst den Wettkampfbetrieb zwischen den Schulen, den Pausensport, Sportfeste der Schule und die Kooperation mit außerschulischen Sportanbietern. Hier ist die Nahtstelle zwischen Vereins- und Schulsport. Der außerunterrichtliche Schulsport ist ein besonders geeignetes Handlungs- und Erprobungsfeld für Partizipation und freiwilliges Engagement (https://www. schulsport-nrw. de/home. html - Zugriff 11. 12. 24). → „Kooperation Schule und Verein“ der Landessportbünde und Kultusministerien. Exkurs: Außerschulischer Sport ist mehr als nur "Beschäftigungstheorie". Grundlage ist ein entsprechendes Bewegungs-, Spiel- und Sportkonzept als Bestandteil des Schulprogramms in Kooperation mit außerschulischen Partnern. Bei der Organisation sind die geltenden Vorschriften zu beachten. Dazu zählt die Ausübung durch qualifiziertes Personal, damit die Eltern sicher sein können, dass ihre Kinder in guten Händen sind. --- - Published: 2024-12-10 - Modified: 2024-12-10 - URL: https://schwimmlexikon.de/literatur-u/ - Kategorien: Literatur Ueblacker, Mueller-Wohlfahrt & Ekstrand (2015). Epidemiological and clinical outcome comparison of indirect (`strain`) versus direct (`contusion`) anterior and posterior thigh muscle injuries in male elite football players: UEFA Elite League study of 2287 thigh injuries (2001-2013). British Journal of Sports Medicine (49)21, 1461-1465 Uhlenbruck, Lagerstrom & Platen (1994). Gesundheitsorientiertes Ausdauertraining. Köln: Echo-Verlags-GmbH Ulmer, H. V. (1999). Überlegungen zu physiologischen Normalwerten auf dem Hintergrund von Homöostase und Teleologie. Vortrag auf dem wissenschaftlichen Symposium aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Sportmedizin an der FreienUniversität und des 60. Geburtstags von Prof. Dr. D. Böning, Berlin, 25. – 26. Juni 1999 (http://www. uni-mainz. de/FB/Sport/physio/pdffiles/304manus. pdf) Ulmer & Gabriel (1998). Testspezifität bei der Motodiagnostik - Ein kritischer Vergleich von ABALAKOW- und Jump-and-reach-Test. 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Die Wirtschaft verfolgt mit der materiellen Unterstützung des Sports (Geld, Sachmittel, Dienstleistungen) Marketing- und Kommunikationsziele. Der Sport sichert Werbe-, Ausrüster- und Service-, Teilnahme-, Lizenz-, Verwertungs-, Verkaufs- und Bewirtschaftungs- sowie Identifikationsrechte. Sports- Sponsoring setzt Medieninteresse voraus. Folglich wird der Umgang mit den Medien immer mehr zur Überlebensfrage des Leistungssports (z. B. Anpassung der Zeitplanung der DM an die Forderung des Fernsehens). Sponsoring führt zu einer Reihe moralischer Probleme: der Gesponserte ist zunehmend abhängig, Qualitäten werden quantifiziert (Geld für eine bestimmte Leistung), Zielgruppen werden manipuliert, Leistungsbeziehungen werden ökonomisiert, Personen und Sportarten selektiert (was ist der Olympiasieger der Kanuten gegen den Bundesligafußballer? ), ökonomische Diskurse werden durchgesetzt (Hübenthal & Mieth in Gruppe & Mieth, 2001). In Deutschland haben Unternehmen 2014 insgesamt rund drei Milliarden Euro für Sponsoring ausgegeben. Während das Volumen im Sport über die Jahre kontinuierlich anstieg, stagnierte es im Bereich der Kultur (https://de. statista. com/themen/1084/sportsponsoring/). Nach Angaben von 10/24 liegt das weltweite Gesamtvolumen im Bereich des Sportsponsorings bei rund 114 Milliarden US-Dollar (https://de. statista. com/themen/1084/sportsponsoring/ - Zugriff 9. 12. 24) Sport- Sponsoring beginnt da, wo im Grundlagentraining die Kinder um den vom örtlichen Bäcker gestifteten Pokal schwimmen und das im Lokalblatt gewürdigt wird und endet beim Übergang des Hochleistungsschwimmers in den Profistatus. →Kommerzialisierung, →Sportförderung „Es gibt Sportgeschäfte, die haben gar keinen Laden“ E. H. Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker Mehr zum Thema: Bernecker, M. : Sportsponsoring – Das Marketingtool für sportaffine Unternehmen,... --- - Published: 2024-12-07 - Modified: 2024-12-11 - URL: https://schwimmlexikon.de/spondyllose/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Anatomie, Erkrankung, Sportmedizin Spondylose (spondylosis), Sammelbegriff für degenerative (Struktur geschädigte) →Erkrankungen von Wirbel (griech, spondilos), hier vorrangig der Bandscheiben oder der Wirbelsäule, →Kreuzschmerzen, →Spondylolyse, → Spondylolisthesis "Die Wirbelsäule trägt Ursache und Wirkung in Eins" Hippokrates (460-370 v. Chr. ) Mehr zum Thema: http://gesundpedia. de/Spondylose . Zugriff 07. 12. 24 Buan-Basit, D. (2024). Spondyose vs. Spondylolyse: https://www. anahana. com/de/wellbeing-blog/physical-health/spondylosis-vs-spondylolysis - Zugriff 6. 12. 24 --- - Published: 2024-12-06 - Modified: 2024-12-06 - URL: https://schwimmlexikon.de/spondylolisthesis/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Anatomie, Erkrankung, Sportmedizin Spondylolisthesis (spondylolisthesis), griech. spondilos „Wirbel“ und olisthesis, „Gleiten“; Wirbelgleiten, angeboren oder als Folge der Spaltbildung (→Spondylolyse). Ursachen können fehlende Verknöcherung (→Ossifikation) beim Kind oder Ermüdungsbruch bei Erwachsenen sein. →Wirbel Während bestimmte Sportarten wie Schwimmen (bes. Rücken und Kraul), Radfahren und Walking als konservative Behandlungsmaßnahme empfohlen werden, tritt Spondylolisthesis im Leistungssport überproportional bei Speerwerfern, Turnern, Ringern und Delfinschwimmern auf. Im Schwimmen sind Wirbelverletzungen Folge einer Kombination aus unsachgemäßer Technik, hoher Belastung der Wirbelsäule bei Zügen, die eine Überstreckung erfordern, und wiederholter Überbeanspruchung, die zu einer Ermüdung der unterstützenden Rumpfmuskulatur führt (Hsu et al. 2024). Aber aufgrund von fehlenden prospektiven Langzeitstudien konnten lediglich Korrelationen zu potenziellen Risikofaktoren gefunden, jedoch keine Kausalität nachgewiesen werden (Joost et al. 2022). →Kreuzschmerzen, →Rumpfstabilisation Exkurs: "Beim Freistil- und Rückenschwimmen ist die von den paraspinalen und abdominalen Muskeln erzeugte Körperrolle ein wesentlicher Bestandteil einer effizienten Schwimmmechanik, da sie synergistische Bewegungen der oberen und unteren Extremitäten ermöglicht. Beim Schmetterlings- und Brustschwimmen erfordert die wellenförmige Bewegung des Delphinkicks einen dynamischen Einsatz der Körpermitte, um eine wiederholte Beugung und Streckung der Wirbelsäule zu erzeugen, was ein häufiger Mechanismus für Überstreckungsverletzungen ist. Die häufigsten Verletzungen des unteren Rückens beim Schwimmen sind Lendenwirbelzerrungen, Spondylolyse und Spondylolisthesis, Facettengelenkschmerzen und Bandscheibenerkrankungen. Die meisten Überlastungsverletzungen beim Schwimmen können konservativ mit Physiotherapie und Trainingsanpassungen behandelt werden. " (Hsu et al. 2024) Mehr zum Thema: http://flexikon. doccheck. com/de/Spondylolisthesis- Zugriff 6. 12. 24 Cassel, Groß & Mellerowicz (2021). Spondylolyse und Spondylolisthesis. Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie (37)1, 59-67 --- - Published: 2024-12-06 - Modified: 2024-12-07 - URL: https://schwimmlexikon.de/spondylolyse/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Anatomie, Erkrankung, Sportmedizin Spondylolyse (spondylolysis), griech, spondilos „Wirbel“; Schwäche oder Belastungsbruch der Wirbelsäule, insbesondere der Pars articularis (seitlicher Teil der hinteren Knochenelemente, der die untere und obere Facette auf jeder Lendenwirbelhöhe verbindet); Spaltbildung im Bereich des Wirbelbogens (Wirbel), die anlagebedingt sein oder durch Übungen mit starker Überstreckung (→Hyperlordose) der Wirbelsäule verursacht werden kann. 80% betreffen den 5. Lendenwirbel. Bei 4-5% der Bevölkerung werden Spondylolysen angenommen. →Kreuzschmerzen Studien zeigen, dass bis zu 52 % der Sportler mit Kreuzschmerzen an einer Spondylolyse leiden (Sundell et al. 2013). „Spondylolysen mit akuter Beschwerdesymptomatik führen zu Sportuntauglichkeit, regelmäßige klinische und radiologische Kontrollen sind erforderlich. Kindern mit bekannten Spondylolysen oder Spondylolisthesen sind insbesondere Sportarten mit hyperextendierenden und rotatorischen Krafteinflüssen nicht zu empfehlen" (Schmitt & Carstens, 2004, S. 6). Wiederholte Hyperextension ist einer der Mechanismen für Spondylolyse bei Sportlern, wie es bei Brust- und Schmetterlingsschwimmern der Fall ist (Nyska et al. 2000). Obwohl es Ähnlichkeiten bei der Diagnose der isthmischen Spondylolyse bei jungen Sportlern gibt, bestätigte eine Umfrage die Variabilität bei der Behandlung, insbesondere bei der Versorgung mit einem Gipsverband, dem Zeitpunkt der Physiotherapie und den Einschränkungen bei der Wiederaufnahme der sportlichen Betätigung (Hollabaugh et al. 2022). Obwohl die Heilungsrate bei einer Spondylolyse im Frühstadium bei 80 % liegt, wird es schwierig, eine Fusion zu erreichen, wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, und eine Operation wird notwendig, wenn das Stadium der Pseudarthrose erreicht ist (Tatsumura 2018). Deshalb sollte ein multidisziplinäres Bewusstsein für Schmerzen im unteren Rückenbereich bei Schwimmern, das Trainer, Sportmediziner und Physiotherapeuten einschließt, zu einer frühzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung... --- - Published: 2024-12-03 - Modified: 2024-12-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/spirotiger/ - Kategorien: S - Schlagwörter: allgemeines Krafttraining, Ausdauer, Trainingsmittel Spirotiger (SpiroTiger®), Gerät zum Training der Atemmuskulatur. Da im Rahmen eines normalen Ausdauertrainings die Atmung nicht ausreichend mittrainiert wird, wird ein regelmäßiges und gezieltes Ausdauertraining der Atemmuskulatur empfohlen. Wissenschaftler erklären den Effekt des Trainings mit diesem Spezialgerät, dass sowohl die Atemmuskulatur als auch die Muskeln in Armen und Beinen Energie und Sauerstoff von derselben Quelle beziehen: der Blutversorgung des Körpers. Je weniger die Atemmuskulatur die Blutversorgung beansprucht, weil sie später ermüdet und effizienter arbeitet, umso höher ist der Anteil, der Arm- und Beinmuskeln zur Verfügung steht. https://www. youtube. com/watch? v=mVbnzXd6IF4 - Zugriff 3. 12. 24 Beispiel: Nach fünf Wochen systematischen Atemmuskeltrainings wurde bei Synchronschwimmerinnen die Vitalkapazität (FVC) und die maximale willkürliche Ventilation (MVV) sowie der der Index der Stärke des Atemmuskels signifikant erhöht (An & Fan 2018). Mehr zum Thema: Witt, M. in Rudolph (2014) Topschwimmer Bd. 3 (Absatz 2. 6 Krafttraining der Atemmuskulatur, S. 172/173) Video: https://www. youtube. com/watch? v=x2oCKAdKXys - Zugriff 3. 12. 24   --- - Published: 2024-12-03 - Modified: 2024-12-03 - URL: https://schwimmlexikon.de/spitzensportreform/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Förderung, Gesellschaft, Leistungssport Spitzensportreform (des DOSB und des BMI) (top-level-sport reform), von DOSB und Bundesinnenministerium erarbeitetes Positionspapier, vorgestellt am 28. 09. 2016 als „Eckpunktepapier zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung". Die Förderung soll danach auf der Grundlage eines Potenzialanalysesystems erfolgen, dass kompliziert und folglich umstritten bis 2020 nicht umsetzbar ist. Andere Teile der Reform, wie die Reduzierung der Bundesstützpunkte und Anpassung der Anzahl der Kaderathleten erfolgte 2017. Exkurs: 2023 wurden Deutschlands Basketball-Männer Weltmeister, aber die Potenzialanalyse PotAS führt die Sportart auf dem letzten Platz. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wurde hingegen am besten bewertet und kehrte ohne Edelmetall von der WM zurück. "Goldmedaillenreif ist erst mal nur die Rechenakrobatik" (SZ vom 2. 12. 24) Mehr zum Thema: https://www. dosb. de/fileadmin/fm-dosb/Konzept_Neustrukturierung_des_Leistungssport_und_der_Spitzensportfoerderung. pdf --- - Published: 2024-11-29 - Modified: 2024-11-29 - URL: https://schwimmlexikon.de/spezialschule-des-sports/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Bildung, Sportorganisation, Talentförderung Spezialschule des Sports (special school of the sport), Organisationsform zur Förderung sportlich Begabter im Einklang von Schule und Sport (→Talentförderung). Während in Ostdeutschland die Mehrheit der ehemaligen Kinder- und Jugendsportschulen in Eliteschulen des Sports überführt wurden, gibt es in den alten Bundesländern verschiedene Modelle der Sportschulen (Sportgymnasien, Sportbetonte Gesamtschule, Sportinternat, Partnerschulen des Leistungssports), wobei sich aber auch hier die Eliteschule des Sports durchsetzt. →Karriere, duale, →Verbundsystem Schule und Sport Mehr zum Thema: Rost, K. (Hsg). (2002). Schule und Sport - gemeinsam zur Spitze. Qualitätskriterien für Eliteschulen des Sports. Dokumentation der 2. Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports. Leipzig 12. -14. September 2002, Informationen zum Leistungssport, 19/2003 --- - Published: 2024-11-29 - Modified: 2024-11-29 - URL: https://schwimmlexikon.de/spezialuebung/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Spezialisierung, Training, Übung Spezialübung (exercise, spezial), auch "Imitationsübung"; „Körperübung, die mit der Struktur der Wettkampfübung/Wettkampfhandlung der jeweiligen Sportart übereinstimmt oder ihr in wesentlichen Elementen entspricht, sich aber in der Belastungscharakteristik durch Besonderheiten auszeichnet“ (Harre in Schnabel & Thieß,1993, S. 748). Beispiele im Schwimmen sind der Einsatz von Widerstandshosen oder das Kanaltraining bei wettkampfnahen Geschwindigkeiten (→Prognoseschwimmen). --- - Published: 2024-11-29 - Modified: 2024-11-29 - URL: https://schwimmlexikon.de/spiroergometrie/ - Kategorien: S - Schlagwörter: Ausdauer, Diagnostik, Physiologie, Sportmedizin Spiroergometrie (spiroergometry), lat. spirare „atmen“ und griech. ἔργον „Arbeit“ und μέτρον „Maß“; Kombination aus Spirometrie (Messung der Atemgase) und Ergometrie. Bei stufenförmiger Belastung steigt die Ventilation in den submaximalen Belastungsstufen vorrangig über eine Vergrößerung der Atemtiefe. Mit zunehmender Intensität steigt die Atemfrequenz steiler an als das Atemvolumen pro Zug (AZV). Dieser Umschlagpunkt wird als aerobe Schwelle angenommen. Mit weiterer Belastungssteigerung geht die Ökonomie der Atmung verloren, das Atemzugvolumen nimmt anteilig am Atemminutenvolumen ab und der Eigenbedarf der Atemmuskulatur an Sauerstoff steigt stark an. →Atemgasanalyse Die Spiroergometrie spielt eine besondere Rolle in der sportmedizinischen Grunduntersuchung. Die berechtigte Forderung nach einer sportartspezifischen Spiroergometrie war im Schwimmen problematisch und kann momentan nur im Strömungskanal (bei limitierten Schwimmgeschwindigkeiten) oder im Becken per Nachatmung gelöst werden. Befördert wurde diese Entwicklung durch kleinere spirometrische Messgeräte, die die respiratorischen (atmungsbedingten) Daten online und „breath by breath“ (fortwährende Registrierung der Atemgase im Gegensatz zur Mischkammertechnik) ermöglichen. Durch die konstante Geschwindigkeit des Wassers im Strömungskanal wurde die Standardisierung der Testverfahren verbessert. Kleinere Probleme gibt es noch mit der Atmung durch den Schnorchel. Der Wasserwiderstand wird aber durch die Maske kaum verändert (Toussaint et al. 1990). Maximale Ausbelastungen sind kaum möglich, da die Wassermassen die Maske wegreißen. Es kann aber gut im submaximalen Bereich die Sauerstoffaufnahme, die als direktes Maß für den aeroben Energiestoffwechsel zählt, gemessen werden. Zugleich ermöglicht die Änderung des Sauerstoffverbrauchs von einer Stufe zur anderen eine Aussage über die Bewegungsökonomie (Reer et al. 2001). Somit erlaubt die Spiroergometrie eine differenzierte Aussage über die Ausdauerleistungsfähigkeit des Schwimmers. Mit... --- - Published: 2024-11-29 - Modified: 2024-11-29 - URL: https://schwimmlexikon.de/spiegelschwimmen/ - Kategorien: S Spiegelschwimmen (Mirror swimming), visuelles Feedback durch Spiegel am Schwimmbeckenboden, auch als Panorama-Rückspiegel im Tauchen. Mit "Spiegelfeedback"-Training verbesserten Schwimmer/innen Strokindex und Technikaspekte, z. B. signifikante Verbesserungen der Kopfposition (https://dstv-schwimmtrainer. de/big-pool-theory. html - Zugriff 25. 07. 24). Inzwischen ist auch der Handel eingestiegen (z. B. Finis Pool Mirror Schwimmspiegel, Finis Schwimmspiegel... ). Spiegelschwimmen bleibt ein Ersatz für die aufwendigere Videotechnik, denn es wird nur ein Teil der Bewegungstechnik erfasst. Und hängt man für den Rückenschwimmer Spiegel an die Decke? →Technikanalyse --- - Published: 2024-11-29 - Modified: 2024-11-29 - URL: https://schwimmlexikon.de/spiel/ - Kategorien: S - Schlagwörter: allgemeines Training, Methoden, Nachwuchstraining, Trainingsmittel Spiel (game), zweckfreie und zwanglose Tätigkeit des Einzelnen oder in der Gruppe, elementarste Ausdrucksform des Kindes, über die sich Lebensbewältigung und Selbstbildung vollzieht. Durch Spielen nimmt das Kind Kontakt mit der Umwelt auf und erhält durch die Reaktionen der Spielpartner Wissen über eigene Fähigkeiten, Schwächen, Gefühle und Wünsche. Es sind Selbsterfahrungen, in denen sich das Kind seines „Selbst“ bewusst wird (Vollmer, 2005). So ist das Spiel von Bedeutung in der Psychotherapie (Spieltherapie bei Kindern, Rollenspiel in der Verhaltenstherapie). →Lernen, aktives Im Schwimmen kommt dem Spiel in der Anfängerausbildung eine grundsätzliche Bedeutung zu; Kinder erleben spielend den Bewegungsraum Wasser. Im Grundlagen – und Aufbautraining sollte im Interesse der Vielseitigkeit besonders Kleinen Spielen Platz eingeräumt werden, während mit zunehmendem Alter Geländespiele, Kampfspiele sowie Sportspiele im Sinne der Konditionierung und als psychischer Ausgleich zum Schwimmtraining einen stabilen Platz haben. Abb. : Bevorzugte Spielarten im Verlauf der Entwicklung des Menschen (Döbler & Schneidereit in Stiehler et al. (1988). Sportspiele. Berlin: Sportverlag) "Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt" Friedrich Schiller (1759-1805) dt. Dramatiker Mehr zum Thema: Wilke (Hrsg. ) (2013). Das große Limpert-Buch der Wassersport-Spiele. Limpert- Wiebelsheim --- ---