Negativsplit

03. Januar 2021 N 0

Negativsplit (negative Spli), Rennstrategie, bei der die zweite Hälfte eines Rennens schneller absolviert wird als die erste Hälfte, wobei die Geschwindigkeit der ersten Hälfte bewusst etwas langsamer erfolgt, um die schnellere zweite Hälfte zu gestalten. So wurden mehr als die Hälfte der offiziellen Marathon-Weltrekorde mit Negativ-Splits gelaufen.

Im Schwimmen wird diese Taktik häufig bei Strecken ab 200m angewandt, setzt aber eine aktive und selbstbewusste Renngestaltung voraus. Der Vergleich der Teilstrecken ist aussagekräftiger, wenn man sich auf die Geschwindigkeit bezieht, wodurch der Vorteil des Starts (von dem die „erste Hälfte lebt“) weitgehend annulliert wird. Deshalb tritt der Negativsplit vermehrt über 200m Rückenschwimmen auf.

Beispiel:  Katie Ledecky ging ihren 800F-Weltrekord mit 4:05,70 min an (1. 400m) und schwamm die zweiten 400m in 4:05,30 min. Das wurde systematisch trainiert, wie das folgende Beispiel zeigt: 1 x 800 neg split, 2 x 200 fast!, 1 x 600 neg split, 4 x 100 fast!, 1 x 400 neg split, 8 x 50 fast!, 1 x 200 neg split, 16 x 25 fast!

Mehr zum Thema: Lüning, H. (2017). Wettkampf: Mit Negative Split das optimale Rennen schwimmen (https://docswim.de/index.php/2017/07/12/wettkampf-mit-negative-split-das-optimale-rennen-schwimmen/ – Zugriff 3.01.21)


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