Startkraft (starting strength), Komponente der Schnellkraft, die einen hohen Kraftanstieg zu Beginn der Muskelkontraktion (bis 30 ms) bewirkt (Verchosanskij, 1971). Damit wird sie leistungsbestimmend, wenn in kürzester Zeit eine hohe Geschwindigkeit erreicht werden soll, wie z.B. beim Startsprung. Sie setzt einen hohen Anteil an schnellkontrahierenden Muskelfasern und die Fähigkeit viele Fasern zu rekrutieren voraus (→Rekrutierung).
Stabilität (stability), lat. stabilis „feststehend, standhaft, dauerhaft“; Standfestigkeit; die Eigenschaft eines Systems, seinen Zustand auch bei Störungen nicht oder kaum zu ändern. Für den Sport relevant sind z.B. eine stabile Technik, „wettkampfstabiles“ physisches Leistungsvermögen, eine hohe Kohäsion der Gruppe usw. Im Schwimmen wird eine Technik mit einer stabilen dynamischen Struktur angestrebt, d.h. um eine hohe ...
Schwungphase (swing phase), Bewegungsphase vorrangig zur Einleitung von Sprüngen oder beim Gehen, das aus einer Standphase und einer Schwungphase besteht. Die meisten Sprünge werden durch eine Schwungbewegung der Arme unterstützt. Durch die schwunghafte Bewegung in Absprungrichtung erreichen die Teilkörperschwerpunkte eine höhere Anfangsgeschwindigkeit als der Rumpf, auf den der Schwung aber übertragen wird (Schwungübertragung). Im Schwimmen ...
Schwimmökonomie (swimming economics), Verhältnis von Sauerstoffverbrauch zur Schwimmgeschwindigkeit, das mit der Formel ΔVO2 : Δv indirekt die technische Versiertheit eines Schwimmers beschreibt (Di Prampero 1981, Reer et al. 2001). Sie geht von der einfachen Prämisse aus, wer mit einer besseren Technik schwimmt, der strengt sich weniger an. →Stroke index/stroke efficiency index, →Schwimmwirkungsgrad
Schwimmgeschwindigkeit (v) (swimming velocity; speed), Geschwindigkeit des Schwimmers, die neben der Zeit (t) und der Zugfrequenz (f) ein wesentlicher Parameter der Leistung im Schwimmen und Grundlage zur Berechnung des Zyklusweges (sz) ist, wobei sz = (v x 60)/f. Bei Wettkampfanalysen wird die Schwimmgeschwindigkeit als Mittelwert definierter (von Start und Wende bereinigter) Abschnitte berechnet. Sie ist ...
Schwerpunkt (mass centre) hier: →Körperschwerpunkt
Schwerkraftresultierende (force of gravity-resulting), Kraft, die beim „ruhenden“ Schwimmer zusammen mit dem resultierenden statischen Auftrieb ein Kräftepaar mit entgegen gesetzter Zugrichtung bildet und am Körperschwerpunkt angreift. →Schwerkraft
Schwerkraft (Gravitation) (gravity), lat. gravitas für „Schwere“; auch Erdanziehungskraft, Kraft, die auf der Anziehung von Masse beruht, d.h. zwei Massen ziehen sich an, wobei Größe und Entfernung eine Rolle spielen. Der Apfel fällt zu Boden (zur Erde) und nicht die Erde zum Apfel. Schwerkraft ist das Produkt von Masse und Erdbeschleunigung (9,81 m/s2) und die ...
Schub (thrust; push), Vortriebskraft eines Triebwerkes oder Verschlimmerung im Krankheitsverlauf. In der Physik eine Reaktionskraft: Wenn ein System Masse in eine Richtung ausstößt oder beschleunigt, übt die beschleunigte Masse eine Kraft gleicher Größe aber entgegengesetzter Richtung auf das System aus (Wikipedia). Als Vortrieb auf das Schwimmen übertragen, hier besonders als deutlich wahrnehmbarer Impuls (z.B. Beinschlag ...
Schnellkraftindex (SKI) (speed strengh index), Quotient aus Kraftmaximum (Fmax) und der Zeit (tmax), die zum Erreichen des Kraftmaximums benötigt wird: SKI = Fmax : tmax →Explosivkraft