Undulationstechnik
Undulationstechnik (undulating technique), lat. undula „kleine Welle“; in der Physik eine Wellenbewegung oder Schwingung
Im Schwimmen eine Technikvariante des Brustschwimmens, die sich im Wettkampf durchgesetzt hat und sich durch wellenförmige Körperbewegung auszeichnet. Die Undulationstechnik setzt eine hohe Beweglichkeit für die S-förmige und gekrümmte Körperposition (Schultereinwärts – Drehung, Aufwärts – Ausbreitung und →Abduktion, Hohlkreuz, Hüft- und Knie-Überdehnung) und während des Beinstoßes (Winkelflexion, Auswärts Rotation, Supination, Hüfteinwärts- und Auswärts-Rotation) voraus (Persyn, Colman & Tilborgh, 1992).
Kopitz et al. (2013) erweitern diese Technik durch das Technikmodul „Undulationskick“, das im letzten Drittel der Beinbewegung als zusätzliches, vortriebswirksames Element eingebaut wird. Dabei schwingen die Beine am Ende der Brustschwimm-Beinbewegung nicht aus, sondern werden aktiv an die Oberfläche geführt. Dieser zusätzliche vortriebswirksame Impuls fällt in eine strömungsgünstige Phase (geringer Frontalwiderstand). Zugleich wird eine Körperposition begünstigt, die eine anschließende Gleitphase iermöglicht (genauere Beschreibung in Leistungssport 5/2013, 36-39).
Video: Beispiel Jesicca Hardy (USA) https://www.youtube.com/watch?v=l00tfMwHvMI