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Bewegungslehre

Bewegungslehre (movement theorie), Spezialdisziplin der Sportwissenschaft, die Struktur, Abläufe, Bedingungen und Folgen sportlicher Bewegungen beschreibt („Theorie der sportlichen Bewegung“, Meinel, 1959). Dies erfolgt im Gegensatz zur Biomechanik ohne Messinstrumente durch Beobachtung. Die Bewegungslehre entstand aus den Bedürfnissen der Praxis des Sportunterrichts und beruhte weitgehend auf Erfahrungen. Sie will die Synthese der Erkenntnisse aus unterschiedlichen Einzelwissenschaften…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungslernen

Bewegungslernen (motor learning) →Lernen, motorisches

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsmangel

Bewegungsmangel (lack of exercise), chronisches Defizit an körperlicher Bewegung, keine Krankheit, aber Auslöser zahlreicher „Zivilisationskrankheiten“. Heute leidet bereits ein Drittel der Kinder im frühen Kindesalter unter Muskel- und Haltungsschwächen, Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen, Übergewicht oder emotional-sozialen Störungen. Ursachen sind: Verlust an Spiel- und Bewegungsräumen, Verplanung durch die Eltern im Zuge organisierter Events, verbringen der Freizeit vor…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsmerkmal

Bewegungsmerkmal (movement characteristics), äußeres und somit dem Trainer unmittelbar zugängliches Kennzeichen der sportlichen Bewegungshandlung (→Technik). Die wesentlichen Bewegungsmerkmale sind nach Meinel & Schnabel (2004) (mit Beispielen aus dem Schwimmen): Bewegungsstruktur (Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase) Bewegungsrhythmus (räumlich-zeitlicher Verlauf, z.B. Frequenz), Bewegungskopplung (Koordination von Arm- und Beinbewegung), Bewegungsfluss (zeitliche Einordnung der Gleitphase), Bewegungspräzision (optimaler Fußansatz bei der…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsmuster

Bewegungsmuster (movement pattern), typischer Ablauf (Modell) einer Bewegungshandlung auf der Grundlage eines neurophysiologisch verankerten Innervationsschemas (→Engramm). In Schwimmens ist das Bewegungsmuster durch innere Bedingungen (→Bewegungsapparat, →Kondition, →Koordination) und äußere Bedingungen (→Schwimmbahn, →Wasser) sowie ein Regelwerk (→Wettkampfbestimmungen) bestimmt. Bewegungsmuster werden zum Teil schon früh in der Entwicklung angelegt. Sie können aber später von hierarchisch höheren Bewegungsmustern…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsökonomie

Bewegungsökonomie (economy of movement), (Biomechanik): Verhältnis von Aufwand an biochemischer Energie zur angestrebten sportlichen Bewegungshandlung (der Benzinverbrauch im Verhältnis zur Durchschnittsgeschwindigkeit beim Auto), auch Nutzeffekt, physiologisch →Wirkungsgrad. Die Bewegungsökonomie wird im Schwimmen beeinflusst durch Minimierung des Wasserwiderstandes (Schwimmtechnik, Wasserlage), optimalen Einsatz der Vortriebskräfte (spezifische Kraft), hohe Beweglichkeit und lockere Muskulatur (Entspannungsphasen), Bewegungskonstanz über die Strecke,…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsphasen

Bewegungsphasen (movement phases) →Bewegungsstruktur

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungspräzision

Bewegungspräzision (motor accuracy), Bewegungsmerkmal, das die Übereinstimmung der ausgeführten mit der angestrebten Bewegung (Soll-Ist-Vergleich) charakterisiert; "Merkmal der Ziel- und Ablaufgenauigkeit" (Meinel & Schnabel 2007, S.125). Die Bewegungspräzision ist im Nachwuchsbereich noch auffällig unpräzise (→Grobkoordination), wird aber im Ergebnis längerfristiger Lernprozesse bis zur Feinkoordination ausgeprägt. Dazu werden über objektive Parameter (→Technikanalysen, Weg-Zeitverläufe usw.) die Abweichungen verdeutlicht.…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsprogramm

Bewegungsprogramm (motor program), auch motorischer Plan, Bewegungsplan; „zeitlich geordnetes Muster zentralnervöser Prozesse, das auf der Grundlage bewegungsorientierter (operativer) Abbilder entsteht und bei der Handlungsvorbereitung als Modell und Vergleichsorgan für die Bewegungssteuerung und –regelung fungiert. Das Bewegungsprogramm ist ein echtes Lernresultat und im Bewegungsgedächtnis gespeichert“ (Hirtz, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 162). Menschliche Handlungen sind…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsqualität

Bewegungsqualität (movement quality), Beschaffenheit, Güte in der Ausführung oder Wert im Verhältnis zur Zielstellung einer Bewegung, die durch bestimmte Bewegungsmerkmale gekennzeichnet sind. Im Training ist immer die Einheit von Bewegungsqualität (z.B. Technikniveau) und Quantität (z.B. Serienumfang) anzustreben. →Bewegungsgüte Nach den Jahren der Dominanz der Trainingsumfänge ("Tonnenideologie", hochvolumiges Training) orientieren viele Trainer und Sportwissenschaftler verstärkt auf…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph