Bauchmuskulatur (abdominal muscles), Gruppe von Muskeln, die am Aufbau der vorderen, seitlichen und hinteren Bauchwand beteiligt sind: Seitlich: – äußerer und innerer schräger Bauchmuskel (m. obliquus externus et internus abdominis) – Querer Bauchmuskel (m. transversus abdominis) Vorn: – Gerader Bauchmuskel (m. rectus abdominis) – Pyramidenmuskel (m. pyramidalis) hintere Bauchwand: – Quadratischer Lendenmuskel (m. quadratus lumborum) ...
Bauchpresse (abdominal pressure), 1.Ausübung von Druck auf die Eingeweide des Bauches durch Anspannung der Muskeln der Bauchdecke (→Bauchmuskulatur), des Beckenbodens und des Zwerchfells. Dadurch ist es neben der Entleerung von Mastdarm und Harnblase möglich, beim Heben schwerer Lasten den Druck auf die Zwischenwirbelscheiben um 40-50% zu senken (Tittel, 2003). Die Bauchpresse führt man durch, indem ...
Baustoffwechsel (substance metabolism), Stoffwechsel, der dem Aufbau (→Anabolismus) und Erhalt von Körpersubstanzen dient. Dazu transportiert das Blut die „Baustoffe“ (→Proteine, →Aminosäuren) zu den „Baustellen“ (→Zellen). Der Baustoffwechsel spielt eine besondere Rolle beim wachsenden Kind oder Jugendlichen. So ist der Grundumsatz bei Kindern um 20-30% höher als bei Erwachsenen. In diesen Phasen ist bei hohen Belastungen ...
Beach Flags (engl. Strandflaggen“), Rettungssportliche Wettkampfdisziplin über rund 20 m (bei den Senioren über 15 m), die am Strand eines offenen Gewässers im Ausscheidungsverfahren (n Rettungssportler und n- 1 Staffelstäbe, der Sportler ohne Staffelstab scheidet aus) ausgetragen wird. (Text von Harald Rehn)
Beanspruchung (demand), „subjektive Auswirkung einer von außen einwirkenden Belastung“ (Wörterbuch Psychologie, 2004), auf das Training übertragen „die Inanspruchnahme individueller Leistungsvoraussetzungen bei Bewältigung einer Trainingsbelastung“ (Schnabel et al. 2008, S.224). Training zielt darauf ab, die Funktionssysteme des Organismus kurzzeitig aus dem Gleichgewicht (→Homöostase) zu bringen und zu einer Anpassung auf höherem Niveau zu führen. Inwieweit das ...
Beanspruchungsgrad (demand,level of), „Stärke der Inanspruchnahme individueller Leistungsvoraussetzungen“ (Berger & Minow in Schnabel et al. 2008, S. 225) als wesentliche Voraussetzung für die Belastungs-/Beanspruchungsregulation (→Trainingssteuerung). Objektiv kann der Beanspruchungsgrad über physiologische Parameter (→Herzfrequenz, →Laktatkonzentration, →CK-Wert usw.) ermittelt werden, Zur Bestimmung der psychischen Beanspruchung werden im Leistungssport „Eigenzustandsskalen“ (Kleinert, 2002) eingesetzt (→Borg-Skala). In der täglichen Trainingspraxis ...
Beatmung (artificial ventilation; resuscitation), Bei Atemstillstand mit oder ohne Hilfsmittel auszuführende Erste Hilfeleistung zur Gewährleistung der Versorgung lebenswichtiger Organe eines Verunfallten mit Sauerstoff; → Atemspende (Text von Harald Rehn)
Becken (Anatomie) (pelvis), Körperteil zwischen Bauch und unteren Extremitäten, im engeren Sinne das knöcherne Becken als „Beckengürtel“ mit den beiden Hüftbeinen, Darm-, Scham- und Sitzbein, Kreuz- und Steißbein. Das weibliche Becken ist niedriger, breiter und ovaler als das männliche. Der Beckengürtel fängt die Last des Rumpfes auf und stellt die Verbindung zu den unteren Extremitäten ...
Beckenschiefstand (pelvic obliquity), einseitige Tiefstellung des Beckens durch Skoliose oder Beinlängendifferenzen, die lt. WHO bei 70% der Menschen anzutreffen ist. Da sie oft Kreuzschmerzen auslöst, sollte bei diffusen Rückenbeschwerden immer auf eine mögliche Asymmetrie der Gesäßfalten und Kreuzbeingrübchen als Zeichen eines Beckenschiefstandes geachtet werden. Die Skoliose ist nicht gleichbedeutend mit Rückenbeschwerden, kann aber zu Verspannungen ...
Beckenstachelbreite (distantia interspinalis), Distanz zwischen den beiden Darmbeinstacheln (Spina iliaca anterior superior), gemessen vom vordersten Punkt der Darmbeinstachel mit einem Tasterzirkel. Die Beckenstachelbreite wird zur Berechnung des Körperbau-Entwicklungsindex (KEI) nach Wutscherk (1983) herangezogen. →Eignungsmerkmal