Volumentraining → Training, hochvolumiges (Umfangstraining)
Voraussetzungstraining (pre-suppositions, training of), Training zur Entwicklung vielseitiger Leistungsvoraussetzungen für perspektivische Spitzenleistungen (Martin et al. 1999) als wesentlicher Inhalt des Nachwuchstrainings. →Vielseitigkeit, →Disponibilität, →Leistungsaufbau, langfristiger
Vorbelastung (preload), 1. im Sinne einer genetischen bedingten Veranlagung für bestimmte Krankheiten oder psychische/physische Merkmale. wettkampfnahe Belastungsformen vor einem Wettkampf oder Test, unmittelbar als Bestandteil der Erwärmung (→Sprint, schnellkräftigende Züge an der Schwimmbank im Sinne der Mobilisierung, s.Exkurs) oder als wettkampfspezifische Ausdauer drei bis fünf Tage zuvor. Sie ist ein trainingsmethodisches Element des Hochleistungstrainings und ...
Vorbereitungsperiode (VP) (preparatory period), Trainingsabschnitt im Anschluss– und Hochleistungstraining zur Herausbildung grundlegender Leistungsvoraussetzungen. Die klassische Vorbereitungsperiode als „Vereinnahmung eines kompletten Makrozyklus“ von September bis Dezember ist bei der neuen Wettkampfstruktur mit Wettkampfhöhepunkten im Dezember kaum noch zu halten, so dass sich ihre Inhalte auf mehrere Mesozyklen zu Beginn der Makrozyklen im Trainingsjahr verteilen. Wesentliche Inhalte ...
Vorbereitungsphase (preparatory phase), Teil der Phasenstruktur sportlicher Bewegungen, Hier Phase der Schwimmbewegung, in der die Arme in den Schlagschwimmarten über Wasser in Schwimmrichtung bewegt werden, um mit einer gewissen Vordehnung in die einleitende Phase überzugehen. Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist kleiner als Null. →Phase, vorbereitende
Vorbild (idol; ideal; model), Person, die zur Nachahmung anregt, nach FREUD ein psychodynamischer Prozess, der Angleichung des eigenen Ich an das Vorbild, des Findens von eigenen Wertmaßstäben, Denk– und Verhaltensweisen (→Einstellungen, →Ideale). Das Vorbild wirkt besonders im Bereich des motorischen Lernens durch Antrieb, Attraktivität, Aktion und Akzeptanz (Kirchner & Pöhlmann, 2005). Bei der Erziehung junger ...
Vordehnung (prestretching), Muskelarbeit entgegen der folgenden Bewegungsrichtung, wobei die Elastizitätskräfte des elastischen Materials in →Sehnen und →Myosin-Aktin-Querbrücken genutzt werden. Die durch Abbremsen einer Ausholbewegung in den elastischen Elementen des →Muskels gespeicherte →Energie wird für die Erzeugung eines →Impulses genutzt. Der Mechanismus der Vordehnung wird bei →Sprüngen mit Armeinsatz genutzt, aber auch als Vorspannung beim →Greifstart. ...
Vorderhornzelle, motorische (motoneuron), auch spinales Motoneuron, zentrale motorische Nervenzelle, die zusammen mit dem efferenten Nerv, den motorischen Endplatten und den Muskelfasern die motorische Einheit bildet. Motorische Vorderhornzellen sind das Nadelöhr aller neuralen Strukturen des sensomotorischen Systems zum Skelettmuskel. Sie dekotieren die körpereigenen Signale in die nach außen verständlich gerichtete motorische Antwort (Hüter-Becker, 2005, S.168). ...
Vorführen/Vormachen (show, demenstrate), Als Form der Arbeitsunterweisung in vier Stufen zum Erlernen (→Lernen) berufsmotorischer Tätigkeiten aus den USA übernommen („Vier-Stufen-Methode“): Vorbereiten und erklären (1. Stufe) Vormachen und erklären (2. Stufe) Nachmachen und erklären lassen (3. Stufe) Vertiefen durch fehlerfreies Üben Im Prozess des Erlernens sportlicher Bewegungen/Techniken ist die Bewegungsdemonstration durch den Trainer oder einen Sportler ...
Vorgabe (handicap; default; start), allgemein eine Richtlinie mit festgelegten Grenzen (→Norm), klar formuliertes (Nah-)→Ziel, Im Schwimmtraining die vorgegebene Zeit für eine Strecke oder Abgangszeit (z.B. „ab aller 3 Minuten“) oder bei „Vorgaberennen“ (Handicap) ein Zeitvorsprung, der vom folgenden Sportler einzuholen ist.