Zentralnervensystem (ZNS) (central nervous system), Zentralorgan des Nervensystems mit Gehirn, Kleinhirn und Rückenmark, das integrative Zentrum vom sensorischen Rezeptor bis zum motorischen Effektor. Für sportliche Bewegungen sind die Bereiche des Kleinhirns und des Zwischenhirns bedeutsam. Eine finnische Studie zur Überprüfung motorischer Vielseitigkeit zeigte, dass bei Sportlern das ZNS die Bildung und Entstehung der Muskeln sowie ...
Zelle (cell), lat. cellula – „kleine Kammer“; Grundeinheit lebender Organismen als ein sich selbst regulierendes System, das über einen eigenen Stoffwechsel verfügt, sich fortpflanzen kann und Erregungen zugänglich ist. Der Zellkörper (Zytoplasma) wird von einer Zellmembran umgeben, die „Aus- und Eingänge“ (→Diffusion) kontrolliert. Steuerzentrale der Zelle ist der Zellkern mit dem Kernkörperchen. Diese Zellpartikel (Ribosomen) ...
Wirbelsäulenverkrümmung (rachioscoliosis), pathologische Krümmung der Wirbelsäule in Form eines Rundrückens, Hohlrückens oder einer Skoliose als Abweichungen von den normalen Krümmungen Lordose und Kyphose. In der leichteren Form durch falsche Körperform oder Mangel an Bewegung, schwerwiegender durch genetische Veranlagung, Knochenerkrankungen, Osteoporose und altersbedingte Bandscheibenabnutzung. Funktionellen Wirbelsäulenverkrümmungen kann man durch gezieltes Training der Rumpfmuskulatur und ausreichende Bewegung ...
Wirbelsäule (WS) (spina column), Grundpfeiler des Stützapparates, der aus 33-34 knöchernen Segmenten (Wirbeln) besteht. Schon die aufrechte Haltung und erst recht sportliche Bewegungen stellen hohe biomechanische Anforderungen an die WS. Dabei muss sie einerseits starr (Haltung, Schutz) und andrerseits beweglich (beugen) sein. Das ist nur durch die physiologischen Schwingungen und eine Verspannung möglich, die oft ...
Willkürmuskulatur (voluntary muscle), Muskeln, die bewusst gesteuert kontrahieren, wozu die Skelettmuskulatur zählt. Auf die fühlbare Spannung/Entspannung der Willkürmuskulatur stützt sich die progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
„Waschbrettbauch“ (washboard abs; sixpack), flacher Bauch mit gut sichtbaren Konturen der Bauchmuskulatur, als sexy von den Fitnesscentern gepriesen. Für einen Waschbrettbauch reicht Bauchmuskeltraining allein nicht aus, da dickeres Unterhautfettgewebe und Depotfette das Abzeichnen der tiefer liegenden Muskelmassen verhindern. Da ein lokaler Fettabbau nicht möglich ist, muss das Gesamtkörperfett (→Fettstoffwechsel) reduziert werden (Männer auf einen Anteil ...
Wadenmuskel, dreiköpfiger (m. triceps surae), aus zwei Muskeln (Zwillingswadenmuskel – m. gastrocnemius und Schollenmuskel – m. soleus) bestehender Muskel an der Rückseite des Unterschenkels, der die Bewegung im Knie– und Fußgelenk beeinflusst. Dieser Muskel ermöglicht besonders die für die Beinbewegung im Schwimmen wichtige Plantarflexion des Fußes und den „letzten Abdruck“ bei Start und Wende. Seine ...
Wachstumszone (growth plate) in Anatomie →Epiphysenfuge
Vorderhornzelle, motorische (motoneuron), auch spinales Motoneuron, zentrale motorische Nervenzelle, die zusammen mit dem efferenten Nerv, den motorischen Endplatten und den Muskelfasern die motorische Einheit bildet. Motorische Vorderhornzellen sind das Nadelöhr aller neuralen Strukturen des sensomotorischen Systems zum Skelettmuskel. Sie dekotieren die körpereigenen Signale in die nach außen verständlich gerichtete motorische Antwort (Hüter-Becker, 2005, S.168). ...
Volarflexion (volar flexion), lat. vola „Hohlhand“; Senken der Hand und Flexion (Beugung) = Beugebewegung der Hand. Im Schwimmen typische Bewegung beim „Wasserfassen“ zu Beginn des Armzuges. →Palmarflexion, →vorbereitende Phase