Normalkraft (normal force; standard force), Komponente einer senkrecht auf eine Fläche einwirkenden Kraft. Damit für schiefe Ebenen zutreffend, ansonsten Normalkraft = Gewichtskraft. Das Produkt aus Normalkraft und Reibungskoeffizient ergibt die Reibungskraft (Wick 2005). Mehr zum Thema: http://www.spektrum.de/lexikon/physik/normalkraft/10425 – Zugriff 26.01.21
Längsachsenrotation (long axis rotation) →Rotation
Muskelleistungsschwelle (MLS) (muscle performance threshold), Maximum der mechanischen Muskelleistung, das beim Einzelmuskel etwa bei 30-35% der maximalen Last, bei Muskelgruppen etwa bei 50-60% des konzentrischen Lastmaximums liegt (Martin 2001). Die MLS ist in der Leistungs – Last – Kurve (→Hillsche Kurve) der Kulminationspunkt und wird zur Bestimmung der Widerstände für das Schnellkrafttraining nach der Muskelleistungsmethode ...
Muskelleistung (muscle performance), physiologisch der Betrag an Energie, der durch Muskelarbeit pro Zeitintervall verbraucht bzw. freigesetzt wird, biomechanisch reduziert auf das Produkt aus Muskelkraft (F) und Muskelkontraktionsgeschwindigkeit (v), gemessen in Watt bzw. Nm/t. Hill (1938) verband erstmals die mechanische Leistung eines Muskels und die dazu notwendige Energiezufuhr pro Zeiteinheit mit dem Bewegungsablauf, welcher mit der ...
Kickstart (kickstart von „kick“ treten, abstoßen), Variante des Schrittstarts, die eine schräge Platte des neuen FINA-Startblocks nutzt. Von dieser drückt sich der Schwimmer mit dem hinteren Fuß ab. Eine Studie zeigt, dass der Kickstart dem Trackstart in allen Bereichen überlegen ist. Das betrifft sowohl die mittlere horizontale Abdruckskraft als auch die mittlere Horizontalgeschwindigkeit beim Abdruck ...
Muskelkontraktion (muscle contraction), lat. contractio „Zusammenziehung“; Spannungserhöhung im Muskel, die zumeist (ausgenommen isometrische Kontraktion) zu einer Verkürzung des Muskels führt. Im quergestreiften Muskel gewährt die gegenseitige Verschiebung der Aktin– und →Myosinfilamente die Kontraktion (→Muskelfaser). Hinzu kommt neuerdings Titin als „drittes kontraktiles“ Filament (Herzog 2018). Es werden folgende Formen der Muskelkontraktion unterschieden: isometrisch (erhöhte Spannung ohne ...
Muskelarbeitsweise (muscle work way), durch Widerstände (→Last) und Bewegungsaufgabe bestimmter Einsatz der verschiedenen Kontraktionsformen des Muskels, die zumeist gemischt auftreten. Mehr zum Thema: Video: https://www.youtube.com/watch?v=zlOKfog2ebs Zugriff 28.10.2020
Kinetische Kette (kinetic chain ), aus der Getriebetechnik übernommener Begriff, der nur den strukturellen Zusammenhang der Glieder zeigt und keinerlei Hinweise auf die Gliederfunktion gibt. Auch der menschliche Körper besteht aus zahlreichen Gelenken, die verschiedene Gliedmaßen miteinander verbinden, z.B. Ober- und Unterschenkel durch das Kniegelenk. Dabei wird zwischen offener kinematischer Kette (open kinetic chain) und ...
Mechanik (mechanics), griech. mechané „Maschine, ‚Kunstgriff‘, Wirkungsweise“; als Lehre von der Bewegung von Körpern sowie den dabei wirkenden Kräften ein Teilgebiet der Physik, auf das sich die Biomechanik bezieht, um Ursachen und Wirkungen sportlicher Bewegungen zu untersuchen. Die Mechanik wird in die Kinematik und die Dynamik unterteilt. Während die Kinematik die Bewegungen beschreibt, erklärt die ...
Mechanobiologie (mechanobiology), Bereich der Biomechanik, der sich auf die Fähigkeit menschlicher Zellen stützt, mechanische Signale wahrzunehmen und im Sinne einer biochemischen Antwort verarbeiten zu können. Obwohl diese Eigenschaft (Mechanosensitivität) seit langem bekannt ist, war unklar, wie mechanische Kräfte in Zellen verarbeitet werden, da die Kräfte auf molekularer Ebene sehr klein und daher schwer zu messen ...