Kategorie: Motorik

Diese Kategorie enthält 284 Einträge

Bewegungsmerkmal

Bewegungsmerkmal (movement characteristics), äußeres und somit dem Trainer unmittelbar zugängliches Kennzeichen der sportlichen Bewegungshandlung (→Technik). Die wesentlichen Bewegungsmerkmale sind nach Meinel & Schnabel (2004) (mit Beispielen aus dem Schwimmen): Bewegungsstruktur (Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase) Bewegungsrhythmus (räumlich-zeitlicher Verlauf, z.B. Frequenz), Bewegungskopplung (Koordination von Arm- und Beinbewegung), Bewegungsfluss (zeitliche Einordnung der Gleitphase), Bewegungspräzision (optimaler Fußansatz bei der…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsmuster

Bewegungsmuster (movement pattern), typischer Ablauf (Modell) einer Bewegungshandlung auf der Grundlage eines neurophysiologisch verankerten Innervationsschemas (→Engramm). In Schwimmens ist das Bewegungsmuster durch innere Bedingungen (→Bewegungsapparat, →Kondition, →Koordination) und äußere Bedingungen (→Schwimmbahn, →Wasser) sowie ein Regelwerk (→Wettkampfbestimmungen) bestimmt. Bewegungsmuster werden zum Teil schon früh in der Entwicklung angelegt. Sie können aber später von hierarchisch höheren Bewegungsmustern…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsökonomie

Bewegungsökonomie (economy of movement), (Biomechanik): Verhältnis von Aufwand an biochemischer Energie zur angestrebten sportlichen Bewegungshandlung (der Benzinverbrauch im Verhältnis zur Durchschnittsgeschwindigkeit beim Auto), auch Nutzeffekt, physiologisch →Wirkungsgrad. Die Bewegungsökonomie wird im Schwimmen beeinflusst durch Minimierung des Wasserwiderstandes (Schwimmtechnik, Wasserlage), optimalen Einsatz der Vortriebskräfte (spezifische Kraft), hohe Beweglichkeit und lockere Muskulatur (Entspannungsphasen), Bewegungskonstanz über die Strecke,…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsprogramm

Bewegungsprogramm (motor program), auch motorischer Plan, Bewegungsplan; „zeitlich geordnetes Muster zentralnervöser Prozesse, das auf der Grundlage bewegungsorientierter (operativer) Abbilder entsteht und bei der Handlungsvorbereitung als Modell und Vergleichsorgan für die Bewegungssteuerung und –regelung fungiert. Das Bewegungsprogramm ist ein echtes Lernresultat und im Bewegungsgedächtnis gespeichert“ (Hirtz, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 162). Menschliche Handlungen sind…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsregulation

Bewegungsregulation (motor regulation), synonym mit Bewegungskoordination, da diese auf ständigen Korrekturen (Regelung) beruht (Meinel & Schnabel 2007, S.62). Bewegungsregulation ist im Sport eine wesentliche motorische Komponente der Handlungsregulation durch das Zusammenwirken geistiger und sensomotorischer Prozesse oder einfach gesagt "die psychische Seite des Bewegungsablaufs" (Schuck 2001, S.9). Dabei sind Bewegungswahrnehmung und Bewegungsvorstellung wichtige Voraussetzungen (Schnabel et…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsstereotyp

Bewegungsstereotyp (movement stereotype) →Stereotyp, dynamisch-motorischer  

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungssteuerung

Bewegungssteuerung und –regelung (motor control and regulation), „Führung des Bewegungsablaufs auf der Grundlage eines Bewegungsentwurfs, der in übergeordnete Handlungsprogramme integriert ist“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.166). Das komplizierte Mit- und Nacheinander von Teilbewegungen wird von Impulsen gesteuert, die nach einem Bewegungsentwurf vom Zentralnervensystem über die motorischen Nervenbahnen an die Muskeln übermittelt werden. Diese werden im…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungstempo

Bewegungstempo (movement pace), als zeitliche und räumlich-zeitliche Dimension von Bewegungen ein Merkmal der Bewegungsgeschwindigkeit und mit starker Beziehung zu Bewegungsrhythmus, Bewegungsfluss und Bewegungspräzision. Besonders bei Kindern leidet oft die Präzision der Bewegung durch zu hohes Bewegungstempo (→Frequenz). Bewegungstempo betrifft im Schwimmen sowohl die Dauer des Einzelzuges (→Einzelarbeit) als auch Bewegungsfolgen (Frequenz), z.B. zu spätes Wasserfassen,…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsvorausnahme

Bewegungsvorausnahme (anticipation) →Antizipation

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 27. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsvorstellung

Bewegungsvorstellung (movement concept, idea of movement, mental image of movement), bewusste Reproduktion sportlicher Bewegungsabläufe, die im Training erworben wurden. Studien haben gezeigt, dass die Hirnaktivität während motorischer Bilder derjenigen ähnlich ist, die während einer normalen motorischen Ausführung auftritt (Mizuguchi 2015). dazu müssen zwei Bedingungen erfüllt sein, "einerseits die Zugehörigkeit bzw. eine in der Vergangenheit liegende…

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  • Erstellt am: 26. Februar 2022
  • Überarbeitet am: 26. Februar 2022
  • Autor: Klaus Rudolph