Automatisierung (automation), lat. automatus „aus eigenem Antrieb“; Organisation technischer Vorgänge, die selbstständig und damit weitgehend ohne menschliches Zutun ablaufen In der Trainingswissenschaft die „durch häufiges Üben bewirkte Vervollkommnung bzw. Perfektionierung motorischer Handlungen, die eine bewusste Ausführung und Kontrolle entbehrlich macht“, ohne dass das Bewusstsein völlig ausgeschaltet ist und bei Störungen eingreifen kann (Schnabel & Thieß, ...
Autonomie (autonomy), griech. autonomía „Eigengesetzlichkeit, Selbstständigkeit“; Möglichkeit, das eigene Handeln selbst bestimmen zu können und weitgehend unabhängig zu sein. Autonomie kann sich auf Personen, aber auch auf Gruppen/Institutionen beziehen. Im Sport kann Autonomie verstanden werden als Ausdruck einer soziologischen und organisatorischen Selbstständigkeit (z.B. mit eigener „Gesetzgebung“ in Sachen Doping). →Selbstorganisation Exkurs: Obwohl die 69. Generalversammlung ...
Autorität (authority), auf Kompetenz beruhender Führungsanspruch (→Führungskompetenz) gegenüber Personen bzw. einer Gruppe (funktionale Autorität) oder auch nur Anerkennung durch andere (persönliche Autorität). Die Autorität des Trainers beruht zunächst auf seinem sozialen Status als Leiter einer Gruppe (Trainingsgruppe, Schwimmabteilung, Förderkader, Nationalmannschaft). In dem Sinne kann er Weisungen erteilen, letztlich „Macht“ ausüben. Pädagogisch wirksamer ist aber, Autorität ...
Autosuggestion (autosuggestion), griech.-lat. „Selbstbeeinflussung“; Form des psychologischen Trainings, durch Einreden (suggerieren) den eigenen Willen oder eine Vorstellung zu beeinflussen. Der Erfolg hängt von der häufigen Wiederholung, bildlichen Vorstellung und verbalen Bekräftigung (→Verstärkung) ab. Negative Formulierungen sollten dabei gemieden werden, z.B. statt „Ich rege mich nicht auf!“, besser: „Ich bleibe ganz ruhig!“ In letzter Zeit belegten ...
auxotonisch →Kontraktionsform, auxotonische
Aversion (aversion), lat. von aversio „Ekel“; Abneigung, Widerwille gegenüber Personen oder Sachen. →Antipathie
Axon (effernt conducting nerve fibre), Fortsatz eines Neurons, der Nervenimpulse weiterleitet. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Axon
Azetylcholin (acetylcholin), Neurotransmitter („Vaguswirkstoff“), überträgt u.a. Erregungen vom Nerv zum Muskel. Weiter sind viele kognitive Prozesse an Azetylcholin als Botenstoff gebunden. So ist die Alzheimersche Krankheit auf Azetylcholin-Mangel zurückzuführen. Es scheint auch bei Lernvorgängen eine maßgebliche Rolle zu spielen (Wikipedia). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Acetylcholin
Azidose (acidosis), lat. acidum „Säure“; extreme Übersäuerung des Blutes/Gewebes. Die Azidose ist im Sport in der Regel stoffwechselbedingt (metabolische Azidose), vereinzelt auch atmungsbedingt (respiratorische Azidose/ Hypoventilation). Azidose tritt zumeist nach intensivem Training unter anaeroben Bedingungen (GAII, SA, WA) auf, indem der pH-Wert unter 7,3 sinkt. Bei pH-Werten gegen 6,4 wird die Glykolyse durch Enzymhemmung abgebrochen, womit ...
azyklisch (acyclical), im Sport auf nicht kreisförmige, sich nicht wiederholende Bewegungsform bezogen, wie z.B. im Schwimmen der Start oder die Wende. →Bewegung, azyklische