Bewegungsgesetze (movement laws), Beschreibung der Wirkung von Kräften auf ruhende oder sich bewegende Körper, die NEWTON (1643-1727) erstmalig zu drei Gesetzen der Bewegung (Newtonschen Axiome) zusammengefasst hat: →Trägheitsgesetz (Inertialgesetz), →Beschleunigungsgesetz (Aktionsgesetz)und →Gegenwirkungsgesetz (Wechselwirkungs- oder Reaktionsprinzip) . →Massenpunkt Mehr zum Thema: Küchler, J. (2015). Physikalische Grundlagen des Schwimmens. DSTV-Reihe, Bd.37, 7-20
Bewegungsgüte (motor quality), Belastungskomponente zur sporttechnischen Qualität einer Bewegungsausführung und damit wichtig beim Erlernen, Vervollkommnen und Stabilisieren der Schwimmtechnik. In den kompositorischen Sportarten (Wasserspringen, Synchronschwimmen, Gerätturnen, Eiskunstlauf..) in der Kombination von Schwierigkeit und Ausführungsqualität zugleich Gegenstand der Wettkampfwertung. →Güte der Bewegungsausführung
Bewegungshandlung (movement action), ziel- und zweckgerichtete Handlung (→Bewegungsregulation) als Grundlage sportlicher Bewegungen. Die Wortkombination berücksichtigt die Einheit von Handeln und Denken, womit die Bewegungshandlung in ihrem „realen Vollzug nur als unlösbare Einheit von Körper und Geist existiert“ (Meinel & Schnabel 2007, S..17)
Bewegungsimpuls (movement impulse) →Impuls
Bewegungsintensität (motor intensity) →Belastungsintensität
Bewegungskonstanz (movement constancy), Merkmal der Wiederholungsgenauigkeit, Übereinstimmung wiederholter zyklischer oder azyklischer Bewegung, die charakterisiert wird durch ein geringes Maß an Abweichungen im räumlich-zeitlichen oder dynamischen Verlauf (→Kinematik). Dabei entfällt für den Schwimmer als „Einzelkämpfer“ die schwierige Anpassung an die Bewegung der Partner wie im Synchronschwimmen oder Rudern. Hinzu kommt der Vorteil annähernd konstanter äußerer Bedingungen ...
Bewegungskoordination (motor coordination), Sportliche Bewegungen setzen sich in der Regel aus mehreren Einzelbewegungen zusammen. Diese erfolgen nacheinander wie beim Sprung (Anlauf, Absprung, Flug, Landung) oder nebeneinander wie beim Schwimmen (Arm- und Beinbewegung). Sie folgen immer einem Bewegungsprogramm, dem ein Handlungsziel zugrunde liegt. Folglich verstehen wir unter Bewegungskoordination den „Prozess der abgestimmten Organisation von sportlichen Bewegungen, ...
Bewegungskoordination im Alter (motor coordination for masters), die Bewegungskoordination verändert sich mit zunehmendem Alter und ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Tempoverzögerungen, langsame und schwerfällige Initiative, Versteifung und Eckigkeit, Auftreten überflüssiger Bewegungen. Koordinative Fähigkeiten und motorische Lernfähigkeit unterliegen im Altersgang beträchtlichen Abbauprozessen. Jeder Trainer, der einmal einer Kindergartengruppe und zum anderen einer Seniorengruppe das Schwimmen gelehrt ...
Bewegungskopplung (movement coupling), durch die mechanischen Gegebenheiten des Bewegungsapparates bedingtes Zusammenspiel von Teilbewegungen, wie die Koordination von Arme und Beine im Schwimmen oder die Übergänge bei Start und Wende. Erscheinungsformen sind: Schwungübertragung, zeitliche Verschiebung von Teilbewegungen, Formen des Rumpfeinsatzes und Steuerfunktion des Kopfes. Letztere spielt besonders bei der Wasserlage, aber auch bei der Einleitung der ...
Bewegungskorrektur (movement correction), Bündel von Methoden zur Verbesserung von Bewegungen, die nicht nur registrieren, sondern Hinweise zur Veränderung in folgenden Schritten anbieten: die Abweichung oder den Fehler erkennen (Beobachtung, Fachkompetenz), Vergleich der Beobachtung mit dem Leitbild, Ursachen ergründen, Weg zur Veränderung ableiten (gegebenenfalls prüfen, ob Korrektur erforderlich?, dabei Leistungsvoraussetzungen und Lernvermögen des Sportlers berücksichtigen), Korrekturmaßnahmen: ...