Stereotyp, dynamisch-motorischer (stereotype, dynamic-motor), Begriff aus der Physiologie der höheren Nerventätigkeit, der von Pawlow (1955) beschrieben wird als „ein durch Übungs- und Lernprozesse relativ gefestigtes, aber nicht starres System bedingt-reflektorischer Verbindungen, das die physiologische Grundlage einer motorischen Fertigkeit bildet“. Die im Schwimmtraining angestrebte Automatisierung des Bewegungsablaufes kann gleichzeitig zum Hemmnis werden, wenn der Sportler sich ...
sternal (sternal), griech. sternon „Brust“; auf das Brustbein (sternum) bezogen
Sternum (breastbone; sternum), griech. sternon „Brust“; Brustbein, platter, schwertförmiger Knochen, an dem die vorderen Rippenenden befestigt sind. Für eine erfolgreiche Herzdruckmassage wichtiger Druckpunkt für den Handballen (Druckpunkt im letzten, unteren Drittel). Durch sportliche Belastung kann es zu Verspannungen der Brustmuskulatur kommen, die den Brustbeinschmerz auslösen können. Mehr zum Thema: https://www.dr-gumpert.de/html/schmerzen_sternum.html
Steroide (steroids), griech. stereós „fest“; Gruppe organischer Substanzen, die auf Cholesterin aufbauen und zu denen die Sexualhormone Testosteron, Östrogen und Progesteron sowie die Kortikosteroide zählen. Ihre künstlichen Abkömmlinge (Derivate) werden in der Medizin bei zu geringer Leistungsfähigkeit der Hoden, Wachstumshemmungen oder körperlicher Schwäche verschrieben, sind aber wegen ihrer muskelaufbauenden (→anabolen) Wirkung im Sport untersagt. →Doping, ...
Steroide, anabole (anabolic steroid) →Anabolika
Steueraktiv (control active), Zusammenschluss von Cheftrainer, Heim(Vereins)trainer, Sportarzt, Psychologe und Trainingswissenschaftler zur Steuerung des Trainings im Hochleistungssport (Reiß & Meinelt, 1985), das als “Trainer-Berater-System“ in einigen Sportverbänden überlebt hat. Nach den Olympischen Winterspielen 2014 hat sich zur Trainingssteuerung in den Dachverbänden die Bezeichnung Kompetenzteam durchgesetzt. Dieses setzt sich aus dem jeweiligen Bundestrainer, Spezialtrainer, Sportmediziner, Physiotherapeut, ...
Steuerung (control), allgemein die Beeinflussung von politischen wirtschaftlichen und sonstigen Vorgängen. In der Kybernetik der Vorgang in einem dynamischen System, bei dem eine oder mehrere Größen als Eingangsgrößen (Input), andere als Ausgangsgrößen (Output) nach den Gesetzmäßigkeiten des Systems beeinflussen. Damit ist der Wirkungsweg im Gegensatz zur Regelung nicht fortlaufend geschlossen. Im allgemeinen Sprachgebrauch verwischt inzwischen ...
Steuerungsfähigkeit, motorische (control ability, motor), In der Bewegungslehre die komplexe koordinative Fähigkeit zur genauen, exakten und konstanten Ausführung von Bewegungshandlungen nach einem antizipierten Bewegungsprogramm (Hirtz, in Schnabel & Thieß 1993, S. 805). Nach dem hierarchischen Strukturmodell koordinativer Fähigkeiten unterscheidet Hirtz (1997) auf der oberen Stufe zwischen der motorischen Lern-, Steuerungs- und Anpassungsfähigkeit, denen er die ...
Steuerungsfähigkeit, psychische (control ability, psychological), Komplex psychischer Fähigkeiten, die „eine Brücke zwischen Motiv und Ziel“ schlagen (Baumann, 2006) und der Kontrolle durch das Bewusstsein unterliegen. Dazu zählen solche Eigenschaften wie Wille, Entschlusskraft, Selbstbeherrschung und Mut. Da der Wille hierbei eine übergeordnete Rolle spielt wird die psychische Steuerungsfähigkeit auch als Willensfähigkeiten bezeichnet (Baumann, 2011, S.52).
Stichprobe (sample), unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewählte Teilmenge einer Grundgesamtheit (Population) nach bestimmten Auswahlverfahren. Die Repräsentativität einer Stichprobe setzt Rückschlüsse auf das Ganze (Grundgesamtheit) voraus. →Variabilität, →Freiheitsgrad Im Leistungssport, insbesondere im Hochleistungssport, sind die sonst in der Forschung üblichen Schlüsse von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit nicht sinnvoll bis unzulässig, da es z.B. für die Nationalmannschaft ...