Vagotonie (vagotonia), lat./griech. auch Parasympathikotonie, Parasympathotonie, Trophotropie; Erregung des parasympathischen Systems, die sich durch niedrigen Blutdruck (Hypotonie), Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), Verkrampfungen der Bronchien und verstärkte Magen-Darm-Aktivität äußern kann. Im Gegensatz zur Vagotonie als konstitutionelle – vegetative Labilität ist sie beim Leistungssportler ein Zeichen der Anpassung an langjährige Ausdauerbelastung. Der Vagus funktioniert dabei als „Erholungsnerv“, ...
vagus (vagus) Kurzform für nervus vagus, lat. vagari „umherschweifen“ = „der umherschweifende Nerv“ →Parasympathikus, →Vagotonie
valgus (valgus), lat valgus „schief, krumm“; Krümmung eines Gelenks nach außen, Gegensatz dazu varus; z.B. x-Bein-Stellung durch Valgusstellung des Oberschenkels oder der „Großzehenschiefstand oder Ballenzeh“ (hallux valgus). Der Hallux Valgus beeinträchtigt Gehen und Laufen und ist durch konservative Therapien nicht heilbar. Lediglich eine Verschlechterung kann vermieden werden. Präventiv sollte auf angepasste Schuhe geachtet und viel ...
Validität (validity), lat. validus „kräftig, wirksam“; Genauigkeit, mit der ein Testverfahren misst. Sie wird mittels Korrelation mit einem Außenkriterium ermittelt. Die Validität oder auch Gültigkeit ist das wichtigste der drei Gütekriterien und stellt höchste Anforderungen an die Testgeräte, die in der Leistungsdiagnostik eingesetzt werden. Dabei wird unterschieden zwischen Inhalts-, Konstrukt- und Kriteriums-Validität. →Testauthentizität. Mehr ...
Variabilität (variabillity), lat. variabilis = veränderlich; allgemein Veränderlichsein, in der Statistik die Abweichungen innerhalb einer Population (Streuung) bis zur biologischen Vielfalt. Die menschliche Bewegung weist selbst bei hochautomatisierten Abläufen stets ein gewisses Maß an Variabilität auf. Selbst bei zyklischen Abläufen wie im Schwimmen gleicht keine Bewegung der folgenden. Die Variabilität fußt auf der Vielzahl der ...
Variation (variation), lat. variare „verändern“; allgemein Veränderung, Abwandlung (Duden) Im Training verstehen wir unter Variation den Wechsel der Belastung, langfristig im Rahmen von Trainingsjahren oder Makro-/Mesozyklen oder kurzfristig innerhalb eines Mikrozyklus oder einer Trainingseinheit (Prinzip der Variation der Trainingsbelastung). Umgesetzt wird das Prinzip auch mit der Variationsmethode zum Training der koordinativen Fähigkeiten. Variation ist ein ...
Variationsbreite (series range), in der Statistik die Spanne zwischen kleinstem und größtem Wert eines Merkmals. Beispiel: Das Alter der Weltmeister 2017 beträgt im Mittel 23,0 Jahre bei einer Streuung von 4,0 Jahren. Der Jüngste ist 19 der Älteste 32 Jahre. Die Variationsbreite ist 32 – 19 = 13 Jahre
Variationskoeffizient (V) (variation coefficient), auf den Mittelwert bezogenes Maß der Streuung: V = (Streuung x 100) : Mittelwert
varus (varus), krumm (lat.), Krümmung eines Gelenks nach innen als Gegensatz zu valgus. Bei einer Varusstellung krümmt sich der entsprechende Extremitätenabschnitt konvex von der Medianebene weg: Beispiel für das Kniegelenk: O-Beine (Varusstellung), X-Beine (Vagusstellung). Eselsbrücke: varus oder valgus? Für alle, denen X- und O- Beine ein Gräuel sind eine kleine historische Merkhilfe: O Varus, gib ...
Vasa-Ergometer (Vasa-ergometer), Trainingsgerät zum semispezifischen Armzugtraining an Land. Es erlaubt freie Bewegungsabläufe von verschiedenen Techniken, zeigt Zeit, Distanz, Geschwindigkeit an und erlaubt eine einfache Dosierung Widerstandsstärke am Windrad →Schwimmergometer