Ordnungsform
Ordnungsform (drill formation), lt. Deutschem Rechtswörterbuch Verfassung, Ordnungszustand.
In der Methodik des Sportunterrichts und Trainings die räumliche Beziehung der Sportler untereinander (Aufstellungsform) einschließlich der Haltungs- und Bewegungsvorschriften. Durch Ordnungsformen kann der Trainingsbetrieb reibungsloser laufen, sie sollten aber auf ein Minimum beschränkt bleiben (z.B. Abgangsformen, Richtungswechsel) und nicht in „SPIESSchen Drill“ ausarten. →Organisation des Trainings
Typische Aufstellungsformen im Sportunterricht/Training:
- Paar oder Gruppe
- Linie oder Reihe
- Gasse
- Kreis (Halb-Viertelkreis)
In der Schwimmausbildung bestehen keine Wesensunterschiede zu den Aufstellungsformen des Sportunterrichts. Es sind die materiell-technischen Voraussetzungen zu nutzen (z.B. Lang- oder Querbahn), Einbeziehung der Beckenumrandung, flaches oder tiefes Wasser usw. Wichtig ist der richtige Standort des Trainers:
- Übersicht behalten (besonders im Anfängerschwimmen, deshalb ist eine weiter Aufsichtsperson erforderlich, wenn der Trainer mit ins Wasser geht),
- gut verstanden werden (Ansagen am Beckenrand),
- Standort variieren (besonders im Nachwuchstraining Technikausführung aller im Auge behalten).
Beispiele für das Schulschwimmen: S. 57-59 (übernommen von Gebhard 1976 im Lehrplan Bayern), https://www.lehrplanplus.bayern.de/sixcms/media.php/71/Schwimmen%20in%20der%20Grundschule%20-%20Schulsport%20DVD.pdf– Zugriff 22.02.21