Wellenwiderstand (wave resistance), Teilkomponente des Wasserwiderstandes, der durch die Wasserverdrängung gegen die Schwerkraft entsteht. Da an der Wasserfläche die Luft weniger Widerstand bietet, weicht das verdrängte Wasser nach oben aus. Es entsteht bei hoher Geschwindigkeit an Kopf und Schultern eine Bugwelle. Der Wellenwiderstand ist etwa einem Meter unter dem Wasserspiegel am geringsten, weshalb Topschwimmer alle ...
Welle (wave), physikalischer Zustand, der sich im Raum fortpflanzt, entweder als mechanische Welle, die stets an ein Medium gebunden ist, oder Welle, die sich auch im Vakuum ausbreiten kann, wie z.B. elektromagnetische Wellen. Bei der „Schwimmerwelle“. handelt es sich um eine Form der Energieübertragung, die durch die Vorwärtsbewegung des Schwimmers an der Wasseroberfläche entsteht und ...
Weg-Zeit-Kurve (distance-time curve), Weg-Zeit-Diagramm, grafische Darstellung (Diagramm) des Weges eines sich bewegenden Körpers in der Zeit. Der Bewegungszustand eines Körpers (ruhend, gleichmäßig bewegt, beschleunigt) wird über die Geschwindigkeit definiert, die ein Maß dafür ist, wie rasch sich der Weg (s) als Funktion der Zeit (t) ändert (Wick, 2005, S.22). Mehr zum Thema: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/weg-zeit-diagramme Mehr zum ...
Weg (distance), Richtung und/oder Strecke, um an ein bestimmtes Ziel zu gelangen oder Vorgehensweise, ein Problem zu lösen. In der Physik die Entfernung zwischen zwei Punkten längs der Bahn bei einer Bewegung, gemessen in Meter (1m = 100 cm). Die Biomechanik betrachtet alle Bewegungen in Zeit und Raum (→Raumbahn), wobei der Weg als „Integral über ...
Wasserwiderstand (active drag; water resistance), Widerstand, der beim Schwimmen durch die Verschiebung der Wasserteilchen untereinander und zwischen Körperoberfläche und dem Wasser (Viskosität) entsteht, einfach gesagt die Kraft, die das Wasser einer Bewegung entgegensetzt (Küchler, 2015, S.11). Der Wasserwiderstand hängt von der Strömungsgeschwindigkeit, der Körperform (→Körperbautyp) und der Dichte des Wassers ab. Der Schwimmer nutzt diesen ...
Wasserlage (balance) Lage des Schwimmers im Verhältnis zur Horizontale der Wasseroberfläche. Zu einer optimalen Wasserlage zählen folgende Kriterien (Cserepy, 2004): ausgeglichene Balance der Vertikalkräfte vor und hinter dem Körperschwerpunkt, minimaler Frontwiderstand (→Formwiderstand) des Körpers, minimaler Anteil an Antriebskraft zur Stabilisierung, keine Einschränkung der Antriebsbewegungen durch die Körperlage, Annäherung des Körperschwerpunktes an den Volumenmittelpunkt., Dabei sind ...
Wassergefühl (water feeling), auch Wasserbewegungsgefühl (Staub et al. 2021), komplexe koordinative Fähigkeit als Folge von Veranlagung und Erfahrung im Umgang mit dem Wasser, wobei Vortrieb (→Widerlager finden) und geringe Widerstandsbildung die wesentlichen Kenngrößen sind. Wassergefühl wird über taktiles, visuelles, vestibulares und vor allem kinästhetisches Sinnessystem erschlossen. Es ist der „Modus des Sich-selbst-Erlebens in Veränderungen im ...
Wasserdruck (water pressure), Druck, den das Wasser auf alle Körper ausübt (→hydrostatischer Druck innerhalb des Wassers). Die Druckkraft (F) ist abhängig von der Größe der Fläche, auf die der Wasserdruck wirkt, und von der Höhe der Wassersäule. Mit zunehmender Wassertiefe nimmt der Wasserdruck zu; beim Schwimmen beträgt er etwa 5kp. Deshalb sollte der Abdruck der ...
Wasser (water), farblose Flüssigkeit mit mittlerer Dichte (Dichtezahl 1 bei 4°C) und Fortbewegungsmedium des Schwimmers. Wasser ist zugleich essentieller Nährstoff, dessen Mangel (→Dehydration) die sportliche Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst. Wasser muss für Schwimmwettkämpfe und Training speziell aufbereitet (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Badewasseraufbereitung) und temperiert sein. Bei Wassertemperaturen < 18° C dürfen Kinder und Jugendliche nicht starten. Nach dem tödlichen ...
Vortriebswirkungsgrad (ep) (propulsion efficiency), auch „Schub“. Aus der Flugzeugtechnik übernommene Formel, die das Verhältnis von Vortriebsleistung zur Strahlleistung und damit die Güte eines Triebwerks beschreibt. Auf das Schwimmen bezogen handelt es sich um das Verhältnis von der Leistung zur Überwindung des Wasserwiderstandes (Pd) zur gesamten mechanischen Leistungsabgabe (P0), die als Summe von Wasserwiderstand (Pd) und ...