Frühentwicklung (prematurity), biologischer Entwicklungsvorsprung gegenüber den Entwicklungsnormen der entsprechenden Altersklasse, auch als individuelle Akzeleration bezeichnet (im Gegensatz zur säkularen Akzeleration). Die Beziehung zwischen Frühentwicklung und Sport muss von zwei Seiten gesehen werden, einmal beeinflusst Frühentwicklung das physische Leistungsvermögen und kann deshalb bei der Talentauswahl zu Fehleinschätzungen führen, zum anderen wirkt sich regelmäßiges Sporttreiben günstig auf ...
FINA-Punkttabelle (FINA point table), Umrechnung der Wettkampfzeiten im Schwimmen nach einem an die Weltrekorde (1000 Punkte) angepassten Modus, getrennt nach Kurz- und Langbahn, die immer nach Olympischen Spielen neu berechnet wird (http://archives.fina.org/H2O/index.php?option=com_content&view=article&id=1373&Itemid=641 – Zugriff 10.04.2019). →Leistungstabelle, →Punkttabelle
Entwicklungsstörung (development disturbance) →Entwicklungsauffälligkeit
Entwicklungsrate (ER) (developmental rate), „quantitativ bestimmte Veränderung von Merkmalen und Eigenschaften über einen definierten Zeitraum“ (Thieß in: Schnabel & Thieß, 1993, S. 263). So wird im Schwimmen die Leistungsentwicklung durch ER (Quotient aus Endleistung zur Ausgangsleistung in %) beschrieben. Durch Entwicklungsraten können z.B. die Effektivität einer UWV oder typische Leistungsentwicklungen von Altersklassen nachgewiesen werden. Sie ...
Bestleistung (record; best performance), höchste in einem Test oder Wettkampf erzielte Leistung für eine Mannschaft oder einen Sportler bezogen auf einen bestimmten Zeitraum (z.B. Jahres-Bestleistung., persönliche Bestleistung). Im Schwimmen in der Regel die Zeit in einer bestimmten Wettkampfdisziplin. Die Bestleistung spielt eine wichtige Rolle bei der Planung (→Belastungsintensität) und Auswertung von Test– und Trainingsergebnissen. Deshalb ...
Zielzeit (1.target-time; 2.finishing-time), Die für eine bestimmte Periode angestrebte Zeit in einem Wettkampf (Perspektivzeit), die von dem durch sportliches Training verbesserten Leistungsvermögen ausgeht. Bestimmend für die Planung der Zielzeit sind bestimmte altersgemäße Erfahrungswerte (→Rudolph-Tabelle, →Entwicklungsraten) und im Hochleistungstraining, die mit den Platzzielen verbundenen Prognosezeiten und Kadernormen. Auszug aus der Nachwuchskonzeption Schwimmen 2020: Ausgehend von der ...
Zeit, amtliche (time, official), laut Wettkampfbestimmungen des DSV (§ 134): Zeit einer automatischen Zeitmessanlage, die vom Auswerter als fehlerfrei bestätigt wurde die vom Auswerter als fehlerfrei anerkannte Back-up-Zeit einer automatischen Zeitmessanlage, sofern keine oder eine als fehlerhaft erkannte Zeit der Zeitmessanlage vorliegt. eine von drei Zeitnehmern festgestellte Zeit. Hierbei werden alle Zeiten registriert und die ...
Zeit (t) (time), physikalische Größe, die eindeutig und unumkehrbar ist. Maß ist die Sekunde. Ansonsten ein vielseitig verwendeter Begriff, von „der Zeit in der wir leben“ bis zur grammatischen Form. Die Psychologie beschäftigt sich mit der Zeit als Gefühl oder als Wahrnehmung. →Zeitgefühl Im Schwimmen ist die Zeit eine wesentliche Größe bei der Bestimmung der ...
Weltrekord (WR) (world record), die beste jemals erreichte Leistung in messbaren Disziplinen im Sport (ohne die abstrusen Leistungen aus dem Guinness Buch der Weltrekorde). Im Schwimmen von der FINA anerkannte Weltbestleistung, getrennt nach 50m (Lang-) und 25m (Kurzbahn). Dazu besagen die Wettkampfbestimmungen des DSV, dass alle Anträge zur Anerkennung von WR innerhalb von drei Tagen ...
Weltrangliste (world ranking), Liste der aktuellen Weltbestleistungen, getrennt nach Kurz– und Langbahnzeiten. Zugangsvoraussetzungen zur Aufnahme in die Weltrangliste ist eine nachgewiesene Leistung bei offiziellen Wettkämpfen. Die Weltrangliste kann eingesehen werden unter http://www.fina.org/content/swimming-world-ranking. Bei behinderten Schwimmern (Behindertenschwimmen) muss die Zeit der Limitzeit des IPC entsprechen, die vom IPC veröffentlicht wird.