Kategorie: Lernen
Situationsdruck
Situationsdruck (situational pressure), hier bezogen auf Druck als geistige Belastung, ein sich aus Umgebungs- bzw. Situationsbedingungen ergebender Stress, der das Handeln beeinflusst. Besonders im Sport wirken verschiedene Druckbedingungen (Zeitdruck, Präzisionsdruck, Komplexitätsdruck, Belastungsdruck, Situationsdruck) und deren Variationen. Die Sportwissenschaft spricht von koordinativen Anforderungskategorien zur Bewältigung von Bewegungssituationen (Mechling & Neumaier, 2009). Grundlage der koordinativen Anforderungen…
WeiterlesenSportunterricht
Sportunterricht (physical education), verbindliches Unterrichtsfach an den Schulen und Teil des Schulsports mit 2-4 Unterrichtsstunden (a 45 min) pro Woche. Der Sportunterricht ist Bestandteil des pädagogischen Auftrages der Schule und an die Lehrpläne der Kultusministerien gebunden. Entsprechend der Schulstufen sind die Aufgaben des Sportunterrichts gefächert, so steht in der Primarstufe der Grundschule eine breit angelegte,…
WeiterlesenTotal Immersion
Total Immersion (engl. für „vollständiges Eintauchen“), Lehrmethode des Schwimmens, wonach die Schwimmbewegungen in die einzelnen Bestandteile aufgelöst, als Basisteile geübt und erst danach zusammengeführt werden. Unter dem Motto „Schwimmen wie ein Fisch“ verbreitete sich das Verfahren nach dem Lehrbuch von Laughlin (2004) weltweit. (www.ti-europe.com) Exkurs: Und hier setzen die Autoren mit folgenden Empfehlungen an: 1.…
WeiterlesenTransfer
Transfer (transfer), lat. transferre „hinüberbringen“; aus der Lernpsychologie, wonach bereits erworbene Vorgänge beim Lernen oder Denken bei einer neuen Aufgabe übernommen (übertragen) werden. Ursprünglich: „Übungsübertragung“. Transfer wird vielfach verwendet, so kann es für Datenaustausch, Transport, Geldüberweisung ins Ausland oder Spielerwechsel im Fußball stehen. Auch motorisches Lernen beruht auf Transfer, indem bereits vorhandene motorische Programme einbezogen…
WeiterlesenTrockenübungen
Trockenübungen (on-land exercises), aus dem Amerikanischen übernommener Ausdruck für Üben schwimmtechnischer Elemente an Land, z.B. vor dem Wassertraining mit dem Ziel „korrekte Sinneswahrnehmung zu erzeugen und das Verfahren der Selbstkontrolle zu erwerben“ (Haljand, 1966). Es sollte dabei einer der Schwimmlage adäquate Haltung eingenommen werden (zumindest Oberkörper vorbeugen, besser Schwimmbank). Günstig ist das Üben mit Partner…
WeiterlesenÜben
Üben (exercising), fortgesetzte Wiederholung von Lernstoffen oder Handlungen, um bereits Gelerntes zu festigen oder zu verbessern. Der Lerneffekt lässt zwar mit ständiger Wiederholung nach, trotzdem können die Fähigkeiten immer noch verbessert werden (→Feinform). Im sportlichen Training ist das Üben die Hauptmethode. Dabei werden in der Sportwissenschaft unterschiedliche Wege postuliert. Einmal das traditionelle Modell von Schnabel…
WeiterlesenÜben, diadisches
Üben, diadisches (Diadic practice), von Dyaden (griechisch: Dualität, Zweiheit). „Dyade“ steht für eine wertungsfreie, achtsame Kommunikation zwischen zwei Menschen. Auf das sportliche Training übertragen: das gemeinsame Üben zweier Sportler beim Wechsel zwischen Beobachten und Üben von Versuch zu Versuch. Erfahrungen aus der chirurgischen Navigation an Simulatoren zeigen, dass Lernende, die als Paar üben, die gleichen…
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