Mineralstoffe (mineral substances), als Nährstoffe anorganische, lebensnotwendige Baustoffe des Skeletts, als Komponenten von Hormonen und Enzymen und als Bestandteil biologisch wirksamer Verbindungen (z.B. Hämoglobin). Je nach Konzentration unterteilt man in Mengenelemente (>50mg/kg Körpergewicht wie Natrium, Kalium, Kalcium, Magnesium, Chlorid) und Spurenelemente (<50mg/kg Körpergewicht wie Eisen, Jod, Fluorid, Zink, Mangan). Der normale Bedarf an Mineralstoffen wird ...
MGF (mechano growth factor), Eiweißsubstanz aus der Gruppe der Wachstumsfaktoren (GF), die bei intensiver Dehnung in den Muskelzellen entsteht und zu Muskelwachstum führt. So hat auch der trainierte Muskel mehr MGF als der untrainierte. MGF ist im Blutserum nachweisbar und verändert sich bei Genmanipulation beträchtlich. Im Sport wird es zu den Dopingmitteln gezählt, in der ...
Metabolit (metabolite), griech. metabolites – umgewandelt „Zwischen- und Endprodukt im →Stoffwechsel“ Beispiele: Um die genetische Veranlagung für Ausdauerleistungen zu identifizieren untersuchten Al-Khelaifi et al. (2019) genetisch beeinflusste Metaboliten, die Spitzensportler von Nicht-Elite-Sportlern unterscheiden. Dazu wurden gemeinsame Varianten metabolischer quantitativer Merkmalloci* (mQTLs) identifiziert, die mit Ausdauerleistungen assoziiert sind. Kreatin werden im Sport oft wahre Wunder unterstellt. ...
Menopause (menopause), griech. mēn „Monat“ und paūsi „Ende“; letzte Menstruationsblutung der Frau, die im Mittel zwischen dem 48. und 52. Lebensjahr angenommen wird. Phase des Klimakteriums. →Menstruation, →Fertilität Zahlreiche Studien haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Bewegungsmangel erheblich zur Verschlimmerung von Wechseljahresbeschwerden beiträgt. Umgekehrt kann sportliche Bewegung Wechseljahresbeschwerden nicht nur lindern, häufig verhindert Sport ...
Menarche (menarche), griech. mên „Mona“‘ und archê „Anfang“; erste Menstruationsblutung, die im Mittel bei Mädchen mit dem 12. Lebensjahr auftritt. Sie kann sich bei zeitiger sportlicher Belastung verzögern, insbesondere wenn diese mit Untergewicht verbunden ist (Pescovitz & Walvoord, 2007). Bei Mädchen, die vor Eintreten der Menarche Leistungssport betrieben haben, tritt gegenüber Mädchen, die erst nach ...
Meldonium (Meldonium), Herz- und Kreislaufmedikament, das einer Minderdurchblutung entgegenwirken soll. Meldonium ist als Arzneimittel in Deutschland nicht zugelassen. In Russland ist es in jeder Apotheke rezeptfrei zu bekommen (Mildronate®). →Doping „Aufgrund eines Monitoring-Programms der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für den Wirkstoff Meldonium konnte 2014 ein hoher Missbrauch der Substanz in verschiedenen Sportarten festgestellt werden. Es ist zu ...
Mechanobiologie (mechanobiology), Bereich der Biomechanik, der sich auf die Fähigkeit menschlicher Zellen stützt, mechanische Signale wahrzunehmen und im Sinne einer biochemischen Antwort verarbeiten zu können. Obwohl diese Eigenschaft (Mechanosensitivität) seit langem bekannt ist, war unklar, wie mechanische Kräfte in Zellen verarbeitet werden, da die Kräfte auf molekularer Ebene sehr klein und daher schwer zu messen ...
Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen. Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei ...
Betriebsstoffwechsel (energy metabolism), Stoffwechsel, der die zur Aufrechterhaltung des Lebens erforderliche Energie liefert. So ist die für sportliche Bewegungen aktivierte Muskulatur an Energieträger wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße gebunden. Der Betriebsstoffwechsel ist eng mit dem Baustoffwechsel verflochten. Besonders im Kindesalter ist bei extremen Beanspruchungen Vorsicht geboten, da die erhöhten Anforderungen an den Betriebsstoffwechsel zu Lasten ...
Lymphe (lymph), lat.lympha ‚klares Wasser; Körperflüssigkeit in den Lymphgefäßen, die der Zell- und Gewebsernährung sowie dem Transport der Lymphozyten dient. In den Lymphknoten werden Krankheitserreger wie Bakterien und Fremdkörper entsorgt. Das Lymphsystem ist somit das Herzstück des Immunsystems. Der Lymphfluss wird durch körperliche Bewegung (Sport) angeregt, da durch den Wechsle von Anspannung und Entspannung der ...