vegetativ (vegetative), lat. vegetus – rüstig, lebhaft, munter; in der Biologie auf Pflanzen bezogen z.B. ungeschlechtliche Vermehrung durch Ableger; physiologisch: dem Körper dienend, vom vegetativen Nervensystem (auch autonomes Nervensystem) gesteuert. Die vegetativen Körperfunktionen sind Verdauung, Atmung und Stoffwechsel, kontrolliert von übergeordneten Hirnfunktionen und Hormonen. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Vegetativhttp://flexikon.doccheck.com/de/Vegetativ
Vasomotion (vasomotion), lat. vas „Gefäß“, movere „bewegen“; rhythmische Erweiterung oder Verengung der Blutgefäße zur Stoffwechselregulation (→Stoffwechsel). In der physikalischen Gefäßtherapie wird durch niedrigfrequente elektromagnetische Felder die Vasomotion in den Kapillaren aktiviert und damit Strömung und Verteilung des Blutes gesteuert. Dadurch werden Abläufe der Ver- und Entsorgung in den Zellen gefördert, wie Studien in der Sportmedizin ...
Vasokonstriktion (vasoconstriction), lat. vas – Gefäß; constringere – zusammenziehen; Verengung von Blutgefäßen mit erhöhtem Strömungswiderstand durch Schmerz, Medikamente, Temperaturabnahme, geringerem Blutdruck, Furcht usw., Gegensatz →Vasodilatation Die Wirkung der Kältetherapie (Kyrotherapie) wie auch kalten Wassers beruht unter anderem auf einer Verengung der Blutgefäße. Bei Migräneanfällen kann durch Vasokonstriktionstraining der Dehnungszustand der Blutgefäße beeinflusst und die Schläfenarterie ...
Vasodilatation (vasodilation), lat. vas ‚Gefäß‘ und dilatatio ‚Erweiterung’¸ Erweiterung von Blutgefäßen mit vermehrtem Durchfluss, hervorgerufen durch körperliche Belastung (→Trainingsbelastung), hohe Temperaturen, Stress, hohem Blutdruck oder Medikamente. Gegensatz →Vasokonstriktion Mehr zum Thema: http://symptomat.de/Vasodilatation
vagus (vagus) Kurzform für nervus vagus, lat. vagari „umherschweifen“ = „der umherschweifende Nerv“ →Parasympathikus, →Vagotonie
Vagotonie (vagotonia), lat./griech. auch Parasympathikotonie, Parasympathotonie, Trophotropie; Erregung des parasympathischen Systems, die sich durch niedrigen Blutdruck (Hypotonie), Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), Verkrampfungen der Bronchien und verstärkte Magen-Darm-Aktivität äußern kann. Im Gegensatz zur Vagotonie als konstitutionelle – vegetative Labilität ist sie beim Leistungssportler ein Zeichen der Anpassung an langjährige Ausdauerbelastung. Der Vagus funktioniert dabei als „Erholungsnerv“, ...
Urinstatus (urinalysis), Gesamtheit der Laborbefunde im Harn. Der Urinstatus ermöglicht Infektionen, Blutungen im Urogenitalbereich, Azidosen, Alkalosen zu erkennen, Diabetiker zu überwachen, Harnsteine zu diagnostizieren usw. Der Urinstatus ist grundsätzlicher Bestandteil der sportmedizinischen Grunduntersuchung. Im Spitzensport basieren Dopingtests auf Blut- und Urinproben. Selbst für Koffein, das erst in hohen Dosen als Dopingmittel zählt, wurde vom IOC ...
Unterzuckerung (hypoglycemia) →Hypoglykämie
Unterkühlung (hypothermia), Hypothermie; Absinken der Körpertemperatur durch äußeren Wärmeverlust, der nicht durch körpereigene Wärmeproduktion ausgeglichen werden kann. Dabei sind drei Phasen zu verzeichnen: Kreislaufzentralisation als Abwehrversuch bei 37 – 34°C (Muskelzittern, Zentralisation der Durchblutung), Erschöpfung ab <34°C (Bewusstseinstrübung) und Lähmung ab <27°C bis zum Stillstand von Atmung und Kreislauf. Da Wasser durch seine gute Leitfähigkeit ...
Unterbewusstsein (subconsciousness), „Summe derjenigen Erfahrungen, Vorstellungen, Gedanken usw., die nur schwach bewusst sind oder unterhalb der Bewusstseinsschwelle liegen, durch Erinnern aber in das Bewusstsein überführt werden können“ (www.lexikon.meyers.de), Besonders die für den Leistungssport erforderliche Automatisierung der Bewegungsabläufe wird unbewusst, d.h. ohne Großhirnkontrolle (→Hirnrinde) abgewickelt, die dadurch entlastet wird und sich anderen Aufgaben widmen kann. Im ...