Rezeptor (receptor), lat. receptor – „Empfänger“; Sinneszelle zur Aufnahme von Reizen in verschiedener Form, z.B. Exterorezeptoren (für Umweltreize, z.B. Fotorezeptoren), Enterorezeptoren (für inneres Milieu), Propriozeptoren (für Körperlage im Raum, Muskel- und Sehnenspannung), Chemorezeptoren (Änderung chem. Milieu) usw. Allen Rezeptoren ist gemein, dass sie wahrgenommene Reize ab einer gewissen Reizschwelle in elektrische Signale (Rezeptorpotentiale) umwandeln. →Reizstufenregel ...
Rezeption (reception), lat. recipere ‚aufnehmen‘; in verschiedenen Bereichen als „Aufnahme“ bis „Betreuung“ gebraucht, z.B. Rezeption als Aufnahmebereich eines Hotels. Zugleich Aufnahme oder Übernahme fremden Gedanken– oder Kulturgutes bis zur verstehenden Aufnahme eines Textes, Kunstwerks oder Medienereignisses (Wiktionary). In der (Sinnes)Physiologie die Wahrnehmung durch die Informationsaufnahme (Reizaufnahme) über Sinneszellen (Rezeptoren). Dabei wird ein bestimmter Reiz in ...
Retention (retention), lat. retinere „zurückhalten“; vielfältig verwendeter Begriff, in der Medizin für Rückhaltung von Stoffen oder Flüssigkeiten bis zu Funktionsstörungen von Organen/Organteilen (retentio dentis = verhinderter Zahndurchbruch). In der Wirtschaft versteht man unter Retention Management alle Maßnahmen, die zu einer echten Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern beitragen. Psychologen meinen damit die Phase der ...
Resynthese (resynthesis), Begriff aus der Signalanalyse und der Physiologie, dort die Energiegewinnung in der Muskelzelle (→ATP-Resynthese). Der Muskel erhält seine Energie durch die Spaltung von Adenosintriphosphat. Dieses muss fortwährend erneuert (resynthetisiert oder wiederaufgebaut) werden. Das erfolgt anaerob–alaktazid, anaerob-laktazid, über aerobe Glykolyse oder Fettverbrennung. „Die anaerobe ATP-Resynthese ist im Zytoplasma lokalisiert. Hingegen erfolgt die aerobe ATP-Resynthese ...
Atmungskette (respiratory chain,breathable chain ), „Multienzym-System“ der inneren Atmung (ROCHE-Lexikon) als Teil des Energiestoffwechsels (oxidative Phosphorylierung); Kette von organischen Molekülen in den Mitochondrien, mit deren Hilfe aus der Vereinigung von Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser Energie freigesetzt und zur ATP-Synthese genutzt wird. →Resynthese Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Atmungskette– Zugriff 19.01.23
Resorption (resorption), Aufnahme von Wasser und gelösten Stoffen durch lebende Zellen, z.B. im Blut, Lymphe. Dies kann passiv durch Osmose (Konzentrationsgefälle) und aktiv unter Aufwendung von Energie erfolgen. Beispiele aus dem Sport: Ein zusätzlicher Natriumzusatz von 0,5 –1,0 g/l begünstigt die Flüssigkeitsresorption und sollte insbesondere bei längeren Ausdauerbelastungen von über 4 h Dauer zur Vorbeugung ...
Resistenz (resistance), lat. resistentia für „Widerstand“; Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen schädigende Umwelteinflüsse und bestimmte Wirkstoffe (z.B. Antibiotikaresistenz), aber auch Widerstand, Protest von Personen oder Gruppen. Personen mit erhöhter körperlicher und psychischer Belastbarkeit verfügen über mehr Stressresistenz. Sie betrachten die Stresssituation als Herausforderung, die aktivierend und anregend wirkt. →Immunsystem, →Resilienz, →Stress Ein von Kaluza (2015) entwickeltes ...
Flüssigkeitsbedarf (liquid need), Bedarf an Flüssigkeitszufuhr, der die ausreichende Versorgung mit Wasser und damit die elementaren Körperfunktionen sichert. →Hydration Da der Körper täglich etwa 2,5 l Wasser verliert und über keine Wasserreserven verfügt, muss er etwa die gleiche Menge wiederaufnehmen. Etwa 1 l wird mit der Nahrung aufgenommen, die restlichen 1-1,5 l als Getränke. Empfohlen ...
Dopingliste (doping list), Jährlich durch die WADA aktualisierte Erfassung aller Wirkstoffe und Methoden (Dopingmittel), die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien entsprechen müssen: Potenzial zur Leistungssteigerung im Sport, aktuelles oder potenzielles Gesundheitsrisiko, Verstoß gegen die Ethik im Sport. Bei Gebrauch von Medikamenten sollten sich Sportler in den aktuellen Listen der NADA informieren, wo erlaubte Medikamente ...
Residualluft, Residualvolumen, Restluft (residual air), lat. residual „zurückbleibend“; Luftvolumen, das nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibt und beim gesunden Erwachsenen bei 35% des gesamten Fassungsvermögens der Lunge (etwa 1,3 Liter) liegt. Diese Werte sind genetisch bestimmt und somit unabhängig von sportlichem Training. Die Residualluft wächst mit zunehmendem Alter. →Atmung, →Lungenvolumen, →Lungenfunktionsprüfung Die Restluft erfüllt ...