Gruppenstruktur

21. Mai 2017 G 0
Gruppenstruktur (group structure), „Gefüge gegenseitiger sozialer Beziehungen zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern“ (Müller in Schnabel & Thieß 1993, S.362). Ablehnungen und Zuneigungen bestimmen maßgeblich die soziale Rangordnung in der Gruppe. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge hilft dem Trainer, die Gruppe geschickt psychologisch zu führen. Dabei kann er durch soziometrische Verfahren (→Partnerwahlversuch) die aktuelle Gruppenstruktur objektivieren. →Gruppenklima, →Gruppengröße, ...

Gruppennorm

21. Mai 2017 G 0
Gruppennorm (group standard), verbindliche Richtlinie für das Verhalten der Mitglieder einer Grupp;. Mehrheitsposition zu Erwartungen und Verhaltensweisen der Gruppe. Bereits die Akzeptanz der „Baderegeln“ ist eine der ersten Gruppennormen in Schwimmgruppen. Sie werden im Laufe der Entwicklung ergänzt durch Organisationsformen wie Antreten, Schwimmleinen befestigen, Abgangsformen usw., Umgangsformen (Grüßen, Entschuldigen bei Fernbleiben vom Training), Übernahme von ...

Gruppenkohäsion

21. Mai 2017 G 0
Gruppenkohäsion (group coherence), lat. cohaerere „zusammenhängen“; Zusammenhalt der Gruppe („Wir-Gefühl“), →Gruppentraining, →Gruppenklima, →Gruppenstruktur Lau & Stoll (2007, S.157) untersuchten den Einfluss von Geschlecht, Qualifikation (Könner vs. Novizen) und Alter auf den Zusammenhalt der Gruppe. Danach spiele das Geschlecht keine Rolle, die Zugehörigkeitsdauer zum Team beeinflusst die Kohäsion nicht und die Sportart spielt keine signifikante Rolle. ...

Gruppenklima

21. Mai 2017 G 0
Gruppenklima (group climate; group atmosphere),”von den Gruppenmitgliedern erzeugte und weitgehend einheitlich erlebte Atmosphäre in Gruppen, die auch für Außenstehende spürbar ist“ (Müller in Schnabel & Thieß, 1993, S.361). Ein gutes Gruppenklima ist geprägt von: sozialen Beziehungen ohne ständige multilaterale Spannungen, subjektivem Wohlbefinden, Geborgensein, einheitlichem Ton und Stil sowie Verhaltensnormen (→Gruppennorm), klare Rollenverteilung (→Rolle) und gegenseitige ...

Gruppengespräch

21. Mai 2017 G 0
Gruppengespräch (group-talk), auch Gruppendiskussion, Gruppeninterview, Gruppenexperiment. Um Informationen zu sammeln, bennent ein Diskussionsleiter ein Thema und führt dazu ein Gespräch mit mehreren Teilnehmern, zumeist einer bestimmten Organisationsform (Arbeitsgruppe, Rehabilitationsgruppe, Seminargruppe usw.). Damit das aber nicht zu einer allgemeinen Plauderei ausartet, sind bestimmte Prinzipien einzuhalten: mit einer klaren Zielstellung in das Gespräch gehen, durch Zwischenergebnisse „roten ...

Gruppendynamik

21. Mai 2017 G 0
Gruppendynamik (group dynamics), aktiver, von der Umwelt (Gesellschaft) bestimmter Prozess der Entstehung und Entwicklung der inneren Beziehungen und Strukturen einer Gruppe. Die Gruppendynamik erfasst das Geschehen in Kleingruppen, die auch für den Sport (Trainingsgruppen) typisch sind. Die Leistungsfähigkeit einer Gruppe wird maßgeblich durch Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen zu kooperieren,  von Gruppennormen, strukturellen Beziehungen und ...

Gedächtnis

21. Mai 2017 G 0
Gedächtnis (memory), Fähigkeit des Gehirns, Informationen zu speichern und abzurufen. Dazu zählen auch Bewegungsmuster. Es werden drei Gedächtnisbereiche unterschieden: Ultrakurzzeit (sensorisches) – Gedächtnis mit großer Speicherkapazität und sehr geringer Speicherdauer (max. 2 Sekunden), Kurzzeit – Gedächtnis (Arbeitsgedächtnis) mit begrenzter Speicherkapazität und Speicherdauer bis zu einer halben Minute, Langzeit – Gedächtnis mit großer Speicherkapazität und Speicherdauer ...

Gedächtnis, deklaratives

21. Mai 2017 G 0
Gedächtnis, deklaratives (declarative memory), lat. declaratio „Kundmachung, Offenbarung“; auch „Wissensgedächtnis“ oder explizites Gedächtnis, das Tatsachen und Ereignisse speichert, die bewusst wiedergegeben werden können. Dazu zählen von der Person unabhängige, allgemeine Fakten (= semantisches Gedächtnis, Allgemeinwissen) und eigene Erlebnisse (= episodisches Gedächtnis).

Gedächtnis, prozedurales

21. Mai 2017 G 0
Gedächtnis, prozedurales (procedural memory), auch implizites Gedächtnis oder Verhaltensgedächtnis, Teil des Langzeitgedächtnisses, das Fertigkeiten beinhaltet, die automatisch, ohne Nachdenken eingesetzt werden, wie z.B. motorische Abläufe wie Tanzen, Schwimmen, Radfahren (→Bewegungsgedächtnis).

Gedanken

21. Mai 2017 G 0
Gedanken (conception), Teil oder Ergebnis des Denkens (Logik), „letzte Erlebniseinheiten unserer Denkerlebnisse“ (Bühler. K.: Sprachtheorie. Fischer, Jena 1934). →Gedankenstopp, →mentale, Stärke Ein immer wieder bemerkenswertes Verhalten amerikanischer Schwimmer zeigt sich in der Umkehrung negativer Gedanken in positive. Dabei ist nicht was passiert, entscheidend, sondern die persönliche Betrachtungsweise dessen. Diese Einstellung hat entscheidenden Einfluss darauf, wie etwas ...