Psychologie (psychology), griech. psychología, wörtlich: Seelenkunde; „empirische Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten“ (Wörterbuch Psychologie 2004) mit den Hauptgebieten empirische, theoretische und philosophische Psychologie. Zur empirischen Psychologie zählen eine Reihe von Nebengebieten, die für die Arbeit des Trainers bedeutungsvoll sind, wie Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Pädagogische Psychologie, Medienpsychologie, Ernährungspsychologie, Sozialisationspsychologie und Sportpsychologie. Wesentliche Felder der Psychologie im ...
Psychologe (psychologist), Berufsbezeichnung für eine Person mit Hochschulabschluss in Psychologie, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse über psychische Strukturen und Prozesse tätig ist. Sportpsychologen haben dazu eine berufsqualifizierende Weiterbildung absolviert. Verschiedentlich ist unter Schwimmtrainern die Auffassung anzutreffen, dass Psychologen während des Trainings nur stören und sie beschränken damit die Rolle des Psychologen auf die Lösung ...
Psychodiagnostik, psychologische Diagnostik (psychodiagnostics), Teilgebiet der Psychologie zur Diagnostik von interindividuellen Differenzen menschlicher Eigenschaften und Verhaltensweisen. Es geht hierbei nicht um Intelligenz, Motive, Interessen oder das Leistungsverhalten (Leistung) an sich, sondern die Intelligenz- oder Leistungsunterschiede zwischen Individuen oder Gruppen von Individuen, z.B. Schulklassen oder Berufsgruppen, klinischen Probanden und Angehörigen eines definierten Krankheitssyndroms (https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/diagnostik/3360 – Zugriff ...
Psychoanalyse (psychoanalysis), 1. von FREUD 1896 eingeführte Methode der Psychotherapie, wonach Neurosen Lösungsversuche sind von einem in der Kindheit erlebten Konflikt, der nicht verarbeitet werden konnte. (u.a. Ödipus-Komplex), 2. Theorie zur Beschreibung allgemeiner Gesetzmäßigkeiten menschlichen Erlebens und Verhaltens mit den Kernstücken: Triebmodell, Modell des psychischen Apparates, Phasenmodell der psychosexuellen Entwicklung und eine spezielle Neurosenlehre (Psychologisches ...
Psyche (psyche), griech. ψυχή, „Hauch, Atem“; Als „Ort menschlichen Denkens und Fühlens“ (Wikipedia) Gegenstand der Psychologie und Medizin (Psychotherapie), im Gegensatz zum Leib, heute meist auf mentale Prozesse bezogen. Die moderne Wissenschaft erklärt die Psyche immer mehr aus dem „Zusammenspiel von Millionen Hirnzellen, Aminosäuren und anderen Molekülen“ (Holsboer in SPIEGEL 18/2009, S. 138). Obwohl Psyche ...
Projektion (projection), lat. proicere „hinaus-, hinwerfen, verachten“; vielfältiger Gebrauch des Begriffes, z.B. in der Optik die Abbildung eines Objektes oder dessen Bildes auf eine Bildebene durch eine Linse oder ein Linsensystem. In der Psychoanalyse die Verlagerung von inneren psychischen Vorgängen (Gefühlen, Interessen) nach außen, als Abwehrmechanismus verstanden, um unangenehme Gefühle und Wünsche einem anderen anzulasten ...
Prognosetraining (prognosis training), aus der Sicht der Sportpsychologie eine Variante des ”Kompetenzüberzeugungstrainings” (Eberpächer, 2004), indem wirklich das trainiert wird, was man im Wettkampf braucht (→Kompetenzerwartung). Aus trainingsmethodischer Sicht verweist Krug (2009) auf folgende Möglichkeiten für ein Prognosetraining: • In den Ausdauersportarten Unterdistanztraining auf dem Laufband oder im Strömungskanal (Prognoseschwimmen) mit dem Ziel, die prognostizierte Geschwindigkeit ...
Bewegungsvorstellung (movement concept, idea of movement, mental image of movement), bewusste Reproduktion sportlicher Bewegungsabläufe, die im Training erworben wurden. Studien haben gezeigt, dass die Hirnaktivität während motorischer Bilder derjenigen ähnlich ist, die während einer normalen motorischen Ausführung auftritt (Mizuguchi 2015). dazu müssen zwei Bedingungen erfüllt sein, „einerseits die Zugehörigkeit bzw. eine in der Vergangenheit liegende ...
Prinzip der Bewusstheit (principle of visual awareness), spezifische Fassung des allgemeinen didaktischen Prinzips der Bewusstheit, wonach die Aufgaben im Training so zu stellen und die Vorgehensweise so zu wählen sind, dass der Sportler sie versteht und bewusst umsetzt. Dieses Prinzip erfordert vom Trainer Fachkompetenz, eine verständliche Sprache, die Anwendung mediengestützter Informationen (→Mediendidaktik), sowie wissenschaftlicher Diagnosemethoden. ...
Primat, (primacy), lat. primus „der Erste“; in Zoologie „Herrentier“, in Gesellschaft „Vorrang, bevorzugte Stellung“, z.B. „Primat der Politik“ bei der Bewältigung der Pandemie. Psychische Prozesse sind aus dem Primat der Handlung zu verstehen (funktionales Primat), d.h. sie sind in ihrem funktionalen Bezug zur Handlung zu sehen und ihre Entwicklung ist aus dem praktischen Handeln zu ...