Wuchstendenz (stature tendency), in der Anthropometrie genetisch festgelegter Körperbautyp Bei der Bestimmung der Körperbautypen standen sich eine recht starre Typenlehre, z.B. die drei Konstitutionstypen nach Kretschmer, und eine regellose Vielfalt von Formen gegenüber. Mit der Anwendung moderner statistischer Methoden wurden hohe Korrelationen zwischen Knochenmaßen und Muskeltrophie gefunden, die auf Erbfaktoren (Erbanlagen) zurückgeführt wurden (Schlegel, 1961). ...
„Wriggen“ (engl.:to wriggle – schlängeln, winden), Antriebsbewegung mit wechselnden Anteilen quer zur Schwimmrichtung sowohl als Bestandteile der kurvig verlaufenden Armbewegungen als auch als zur Richtungsänderung wie im Synchronschwimmen. Wriggen dient der Schulung des Wassergefühls. Beispiel (Video): https://www.youtube.com/watch?v=xVaTc0yFcSs
World Swimming Coaches Association (WSCA) – Weltvereinigung der Schwimmtrainer mit Präsidium (Präsident, zwei Vizepräsidenten, drei Regional – Executive Directors und dem Past Präsidenten). Die WSCA vertritt die Interessen der Schwimmtrainer gegenüber der FINA und organisiert Trainerausbildung und –Betreuung. Die DSTV hat zwei Vertreter im Büro der WSCA. Mehr zum Thema: http://wscacoach.org/
Wirkungsgrad (efficiency rate), Verhältnis von Leistung zur aufgewendeten Energie. Im Schwimmen wird die Leistung durch die Schwimmgeschwindigkeit und der Energieumsatz indirekt über die Messung des Sauerstoffverbrauchs bestimmt. Dabei werden durch den Wärmeverlust relativ niedrige Wirkungsgrade von 3-6% erreicht. Für eine weitere Leistungsentwicklung vieler Topschwimmer ist eine Verbesserung des Wirkungsgrades durch Optimierung der Schwimmtechnik erfolgversprechender als ...
Wirkfaktor (effect factor), aus der Leistungsdiagnostik im Schwimmen: Quotient aus der Zeit für die Distanz von 11,5m am Schwimmwiderstandsgerät bei definiertem Widerstand und dem Zyklusweg. Je kleiner der Wirkfaktor desto effektiver ist die Schwimmtechnik. Damit ist der Wirkfaktor ein guter Gradmesser optimaler Abdruckgestaltung, wobei prinzipiell höchste Schwimmgeschwindigkeiten anzustreben sind. →Schnelligkeit, →spezifische Kraft Beispiel: Teststrecke 11,5m ...
Wirbel (vortex), allgemein für Aufregung, Aufruhr; in der Anatomie Knochen der Wirbelsäule; in der Strömungslehre Drehbewegung Beim Schwimmen die Kreisströmung des Wassers, die als Folge der inneren Reibung beim Umströmen des Schwimmers (→Reibungswiderstand) entsteht. →Vortex
Windschattenschwimmen (drafting) Schwimmen in Training oder Wettkampf (Freiwasser), indem der Sog des vorausschwimmenden Schwimmers ausgenutzt wird, da im Bereich bis 50 cm der Wasserwiderstand um 20% reduziert ist. Auf 1500m im offenen Gewässer werden so etwa 75m gewonnen. Seitlich versetzt liegt der günstigste Abstand des Kopfes zwischen Schultern und Hüften des führenden Schwimmers, der Vorteil ...
Widerstandskraft (resisting force), allgemein die Fähigkeit, Belastungen oder Krankheiten zu entgegnen (→Immunsystem). In der Biomechanik sind damit Flächenkräfte gemeint, die bei Bewegungen in der Luft oder im Wasser wirksam werden. Sie sind abhängig von der Anströmfläche, dem Widerstandsbeiwert (cw-Wert), der Dichte des Wassers und der Schwimmgeschwindigkeit. Der Gesamtwiderstand (Fd) beim Schwimmen mit konstanter Geschwindigkeit setzt ...
Widerstandskonzept (notion of resistance), das wohl älteste Antriebskonzept im Schwimmen, das den „Abstoß vom Wasser“ mit den Stützreaktionen an Land vergleicht, d.h. mit dem „Abstoß von einem starren Widerlager“ (Hochmuth, 1982). Dazu merkt Reischle an (2015, S. 36), dass wahrscheinlich Freistilsprinter, die mit einem relativ großen Ellbogenwinkel schwimmen, einen reaktiven Stütz mit Widerstand produzieren. →Antriebskonzeption, ...
Widerstandshose (resistance trousers), Schwimmhose, die durch Außentaschen den Widerstand erhöht und damit ein Mittel zum spezifischen Krafttraining im Wasser ist. →“Sprint-assisted-Training“