Gleitlage (floating; gliding position), Körperposition beim Schwimmen, wobei eine strömungsgünstige Lage angestrebt werden sollte. →Wasserlage, →Gleiten, →Stirnwiderstand →Gleitfähigkeit
Gleitphase (gliding phase), griech. phásis „Erscheinung“; „antriebslose“ Phase innerhalb eines Schwimmzyklus oder nach Start oder Wende zwischen Eintauchen/Abstoß und Übergang in die Schwimmbewegung. Im Brustschwimmen folgt die Gleitphase nach dem Tauchzug. Durch eine strömungsgünstige Körperhaltung soll der Geschwindigkeitsverlust minimiert werden. Das setzt eine betonte Körperstreckung voraus, indem die Hände übereinander und der Kopf zwischen den ...
Greifstart (grabstart), erstmals 1967 von amerikanischen Schwimmern angewandte Variante des Startsprunges vom Startblock, bei der beide Hände zwischen den Füßen an die Startblockhalterung (a) oder Startblockkante (b) greifen. Wenn auch heute zwischen Greif- und Schrittstart unterschieden wird, so ist von der Bedeutung des Wortes her auch der Schrittstart ein Greifstart, da die Hände beim Auftakt ...
Grobkoordination (gross coordination), erste Phase des motorischen Lernens (Aneignungsphase), „die bereits alle wesentlichen Merkmale (Grundzüge) der angestrebten Bewegungshandlung aufweist, wobei jedoch noch Mängel und Unvollkommenheiten auftreten. (Schnabel & Thieß, 1993, S. 355). Das Erlernen der Grobkoordination der Schwimmarten sowie von Start und Wende setzt das Beherrschen der Grundfertigkeiten (Kernelemente) voraus. Der Lernende kann die Elemente ...
Grobfehler (gross fault), als „grober Fehler“ (blunder) in der Messtechnik ein Messwertder versehentlich oder durch äüßere Einflüsse deutlich von der üblichen Streuung abweicht. In der Statistik Fº-Schätzungen, die um eine oder mehrere Oktaven vom Nominalwert abweichen (Oktavfehler). →Messfehler Im Schwimmen ist ein Grobfehler eine starke Abweichung von der richtigen Schwimmtechnik (→Zieltechnik), überwiegend im Grundlagentraining bei ...
Fußstellung (footposition), jeweilige durch Dorsal– oder Plantarflexion eingenommene Fußstellung zur Optimierung der Abdruckfläche als wesentliches Element der Beinbewegung im Schwimmen. →Fußbeweglichkeit Video (Speedo/engl.): https://www.youtube.com/watch?v=3LOfrXPVmLE (Kraul) und https://www.youtube.com/watch?v=mwdxMhun5mM (Brust) Zugriff 29.04.2019
„Front-Quadrant-Swimming“ („Vorder-Quadrant-Schwimmen“ oder „Schwimmen im vorderen Viertel“), Koordinationsvariante des Kraul–Armzuges, wobei der Zugarm immer noch nach vorn gestreckt ist, während der andere Arm in das Wasser taucht (Überlappung Stützphase). Diese Technik, die erfolgreich von Thorpe und Hackett angewendet wurde, ähnelt dem uns bekannten →“Hand – über Hand-Schwimmen“ oder dem Schwimmen in →“Strecklage“ (die beiden Hände ...
Frontalwiderstand (frontal resistance) →Formwiderstand
„Frequenz-Vortrieb-Verhalten“ (frequency-propulsion-performance), Verhältnis zwischen Zugfrequenz und Zyklusweg als wesentliche Kenngrößen der Bewegungsausführung bei definierten Schwimmgeschwindigkeiten. Bewegungsfrequenz und Zyklusweg sind stets ein Ergebnis der Ausprägung und Veränderung von innerzyklischen Technikparametern in Wechselwirkung mit anderen, vor allem konditionellen Leistungsfaktoren (Walther, 1985). Topschwimmer schwimmen verschiedene Geschwindigkeiten bei veränderten Frequenzen, aber annähernd gleichen Zykluswegen (Küchler 2000, Rudolph 2014, Seifert ...
„Frequenzfalle“ (techn.: waveltrap; „trap of frequency“), Begriff aus der Rundfunktechnik, hier der Umstand im Schwimmen, dass eine weitere Erhöhung der Bewegungsfrequenz kaum noch Vortrieb bringt, da wegen nachlassender Kraft der Zyklusweg so gering ist, dass fast nur noch „am Ort gerührt“ wird. Die Ursache ist oft ein zu steiler Anstieg des Zyklusindex. Deutliche Leistungssteigerungen ...