Umlernen (re-learning), allgemein eine grundsätzliche Veränderung von erworbenem Verhalten, z.B. Ansichten ändern oder einen neuen Beruf erlernen. Im Sport eine anhaltende Veränderung von Bewegungsfertigkeiten oder ihrer Teile z.B. durch Anpassung an neue Geräte oder veränderte Wettkampfbestimmungen (z.B. Delfinbewegung im Übergangsbereich von Start und Wende) oder durch Korrektur fehlerhafter Techniken (→Fehlerkorrektur). In vielen Sportarten dominieren Athleten, ...
Überlernen (overlearning; overpractice), Fortführen des Übens, nachdem das Lernziel bereits erreicht wurde (Bergius, 1971). Überlernen ist ein grundlegendes methodisches Vorgehen bei der Vervollkommnung sportlicher Techniken (→Stabilisierung der Feinkoordination). Damit soll ein Stoff oder eine Technik besonders gefestigt werden, wobei der Übungseffekt mit zunehmender Übungsdauer geringer wird (→Deckeneffekt, →Anpassungsreserve). Nach Schnabel (2008, S. 278) würde die ...
Überkorrektur (over erroer correction), übertriebene Korrektur einer von der Zielbewegung (→Leitbild) abweichenden Bewegung, die davon ausgeht, dass motorische Stereotype „mit Gewalt aufgebrochen“ werden müssen. Durch Gegenfehler wird dadurch oft das erstrebte Bewegungsausmaß erreicht, z.B. bei der Korrektur eines zu weit rechts außen eingesetzten Armes wird nicht die mittlere, sondern die (eigentlich falsche) linke Position gefordert. ...
Übergangsphase (transitional phase), auch überleitende Phase, Phase der Schwimmbewegung, die in den Schlagschwimmarten durch das Herausnehmen der Arme aus dem Wasser und im Brustschwimmen durch die Vorbereitung auf das Nach – vorn – Strecken der Arme bzw. das Anziehen der Beine charakterisiert ist. Typisch für die Übergangsphase sind der entgegen der Schwimmrichtung verlaufende Bewegungsansatz und ...
Trockenübungen (on-land exercises), aus dem Amerikanischen übernommener Ausdruck für Üben schwimmtechnischer Elemente an Land, z.B. vor dem Wassertraining mit dem Ziel „korrekte Sinneswahrnehmung zu erzeugen und das Verfahren der Selbstkontrolle zu erwerben“ (Haljand, 1966). Es sollte dabei einer der Schwimmlage adäquate Haltung eingenommen werden (zumindest Oberkörper vorbeugen, besser Schwimmbank). Günstig ist das Üben mit Partner ...
Trackstart (engl. Track für Weg, Spur, Gleis; hier für Schritt) →Schrittstart
Total Immersion (engl. für „vollständiges Eintauchen“), Lehrmethode des Schwimmens, wonach die Schwimmbewegungen in die einzelnen Bestandteile aufgelöst, als Basisteile geübt und erst danach zusammengeführt werden. Unter dem Motto „Schwimmen wie ein Fisch“ verbreitete sich das Verfahren nach dem Lehrbuch von Laughlin (2004) weltweit. (www.ti-europe.com) Exkurs: Und hier setzen die Autoren mit folgenden Empfehlungen an: 1. ...
Tiefenachse (anterioposterior axis), Körperachse parallel zum Boden; auch Horizontalachse. Sie zieht von der vorderen zur hinteren Körperwand („Pfeilachse“), z.B. ist ein Rad als Turnelement eine Drehung um die Tiefenachse (auch Saggitalachse). Mehr zum Thema: http://www.anatomie-online.com/Seiten/anato003.html
Tellern (hand-swaying), im Schwimmen horizontale Bewegungen der Arme/Hände zur Auftriebsstabilisierung (→Auftrieb), auch als seitliches Ab(Aus)weichen bei der Armbewegung als Technikfehler. Laut Duden nur auf das Rückenschwimmen beschränkt. →Lift, →BERNOULLI-Prinzip,
Teillernmethode (part-learning method) →Zergliederungsmethode