Kategorie: Wettkampf
“Munterschwimmen”
„Munterschwimmen“ (wake-up swims), Begriff aus der Schwimmsportpraxis: kurzzeitiges Einschwimmen von 10-15 min am frühen Morgen des Wettkampftages, um zeitiger „in Gang“ zu kommen. Da besonders bei großen Wettkämpfen bereits in den Vorläufen für die Qualifikation die persönliche Bestleistung erforderlich ist, erscheint dieser Tagesrhythmus günstiger. Das Munterschwimmen sollte aber nicht erzwungen werden.
Weiterlesen“Wettkampfwildwuchs”
„Wettkampfwildwuchs“ (competition uncontrolled growth), umgangssprachlich für die Tendenz der zunehmenden Vielfalt an Wettkämpfen, die besonders Topschwimmer durch Start- und Preisgelder zu einer Vielzahl von Starts verleiten, worunter oft der methodische Aufbau (Rückgang der Leistungsvoraussetzungen) erheblich leidet, zugleich für Topschwimmer bei entsprechender Strategie inzwischen eine gute Einnahmequelle sein kann. →Erfolg, →Trainingsplanung, →Professionalismus Exkurs: Als Trainer…
WeiterlesenAbbruch
Abbruch (R.S.C, break off), etwas beenden, abbrechen, zerlegen, abreißen usw. Im Sport vom Kampfgericht veranlasste vorzeitige Beendigung eines Wettkampfes, im Schwimmen bei Freiwasserveranstaltungen durch Unwetter möglich, seltener durch defekte Anlagen oder undiszipliniertes Verhalten von Wettkämpfern oder Zuschauern. Auf den einzelnen Sportler bezogen, kann eine Disqualifikation zum Abbruch führen. →Abbruchkriterien
WeiterlesenAberglaube
Aberglaube (superstition), Glaube an Kräfte, Zusammenhänge, Mächte wider wissenschaftliche Grundlage. Besonders in als bedrohlich empfundenen Wettkampfsituationen (→Stress, psychischer) greift der Sportler oft zu irrationalen Hilfen, glaubt an magische Kräfte (z.B. an die Badehose, mit der man gewinnt), erhebt einfache Handlungen, die er bei einem erfolgreichen Rennen durchführte, zum Ritual (Bekleidung, Wasseraufnehmen vor dem Start usw.)…
WeiterlesenAbstieg
Abstieg (relegation), ein abwärtsführender Weg oder Gang bzw. beruflicher oder sozialer Niedergang. Im Sport der Wechsel von einer höheren in eine niedrigere Leistungsgruppe bei Mannschaftswettkämpfen, z.B. bei der DMS von der 1. in die 2. Bundesliga, wobei die absteigende Mannschaft durch eine aufsteigende Mannschaft (→Aufstieg) ersetzt wird.
WeiterlesenAkklimatisation
Akklimatisation (acclimatization), Anpassung des Organismus an veränderte Umgebungsfaktoren wie Höhe (→Höhentraining), unterschiedliche Temperaturen (→Hitze, →Kälte) oder Zeitzonen (→Jet-Lag). Bei Fernreisen kann von einer Akklimatisation nach ein bis zwei Wochen ausgegangen werden. Probleme der Akklimatisation sind durch die zunehmende Wettkampftätigkeit ab Anschlusstraining in der Jahresplanung (Reisezeiten) zu berücksichtigen. Neben Säuglingen und Kleinkindern sowie Schwangeren zählen Ältere…
WeiterlesenAltersklasse
Altersklasse (age group), alle Individuen einer Population, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums (der je nach Generationsdauer z. B. 1 Jahr oder 1 Minute betragen kann) gekeimt sind bzw. geboren wurden (Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg). Einteilung der Schwimmer nach ihrem →kalendarischen Alter, die in den einzelnen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird. Während in den USA…
WeiterlesenAmateur
Amateur (amateur), lat. amator „Liebhaber“; Person, die ihre Tätigkeit aus Liebhaberei und nicht als Beruf ausübt. Sie ist für diese Tätigkeit nicht ausgebildet, zumindest nicht offiziell (zertifiziert) und zählt als Laie. Als Amateur bezeichnet man einen Sportler, der seinen Lebensunterhalt nicht aus dem Sport bestreitet. Der Begriff ist umstritten, da die Grenze zum Berufssportler (→Profi)…
WeiterlesenAngehverhalten
Angehverhalten (tactics), Begriff aus der Trainingspraxis: Verhältnis der Schwimmgeschwindigkeit im ersten Teilabschnitt einer Wettkampfdistanz zur Schwimmgeschwindigkeit über die gesamte Strecke, zumeist mit taktischer Aufgabenstellung verbunden. Das Angehverhalten wirkt sich oft entscheidend auf das Wettkampfergebnis aus. Trotz Unterschieden im Angehverhalten zwischen „Ausdauer“ - und „Sprinttypen“, gibt es unter physiologisch-ökonomischen Aspekten ein optimales Maß, wobei die „Sprinter“…
WeiterlesenAngst
Angst (anxiety), ein durch eine direkte oder eingebildete Bedrohung ausgelöster, zumeist leistungsmindernder und somit negativer Erregungszustand (→Emotion), wobei die willens- und verstandesmäßige Steuerung weitgehend aufgehoben ist. Stammesgeschichtlich verwurzelt veranlasst die Angst zur Flucht („Angst verleiht Flügel“) oder zum Vermeiden gefährlicher Situationen (Verletzung bis Tod). Sie kann aber auch als lustvoll erlebt werden (→Extremsport). Oft wird…
Weiterlesen