Impulsivität (impulsivity), lat. impulsus „Anstoß, Einfluß“, auch Leichtfertigkeit; nicht eindeutig definierter Handlungsantrieb; beschrieben als spontane Handlung, ohne in dem Moment die Folgen zu bedenken, aber auch Lebendigkeit. Zunächst als normales und alltägliches Verhalten wird Impulsivität problematisch, wenn sie mit den Normen menschlichen Zusammenlebens kollidiert. Im Denken kann sie zu voreiligen Schlüssen und Entscheidungen führen. Besonders ...
Idealgewicht (ideal weight), wünschenswertes Körpergewicht ohne Über– bzw. Untergewicht (→Body-Mass-Index). Dazu werden im Internet zahlreiche Hinweise gegeben und Berechnungstabellen angeboten (s.u.a. Creff-Formel: https://www.elle.de/idealgewicht-berechnen-mit-creff-formel – Zugriff 17.08.2019). Diese Quellen sind allerdings äußerst zweifelhaft, da sie ohne irgendwelchen Hintergrund einfach nur nackte Zahlen und Größen ins Verhältnis setzen. Das Idealgewicht bzw. Wohlfühlgewicht sollte demnach keine festgelegte allgemeingültige Norm ...
Hydrogencarbonat (hydrogen carbonate), Substanz des Puffersystems, das den pH-Wert im Blut anhebt und dadurch einer Azidose entgegenwirkt. Für den Sportler hat sich die Zufuhr von Hydrogencarbonat (Mineralwasser) als Säure-Puffer zur besseren Regeneration bewährt, Nach intensiveren Belastungen kann so der Säure-Basen-Haushalt wieder ausgeglichen werden. Das Mineralwasser sollte dann mehr als 1.500 Milli-Gramm Hydrogencarbonat pro Liter aufweisen. ...
Hitzekollaps (heat collapse), Fehlregulation des für die Blutdruckregulierung verantwortlichen vegetativen Nervensystems, indem durch extreme Erweiterung der Blutgefäße das Blut in den Beinen versackt und dadurch der Blutdruck rasch abfällt. Die so verursachte verminderte Gehirndurchblutung kann zur Bewusstlosigkeit führen. Anzeichen sind: blasse, feuchte, kühle Haut; beschleunigter Herzschlag; Schwindelgefühl („Schwarz vor Augen werden“) bis zur Bewusstlosigkeit. Maßnahmen: ...
Heimvorteil (home field advantage) →Heimstärke
Heimstärke (home-strength), psychologischer Vorteil bei Wettkämpfen durch bessere Kenntnis des Umfeldes, Unterstützung von Anhängern, günstigere Betreuungsmöglichkeiten und traditioneller Verbundenheit mit dem Verein (Ort/Land…). Der Heimvorteil ist im Fußball statistisch belegt. Nach einer Analyse der FIFA gewannen Heimmannschaften 50 Prozent der Spiele, Auswärtsteams nur 25% (inkl. Unentschieden). Bei zu großem Erwartungsdruck kann aber auch der Start ...
Hauptwettkampf (major competition), Wettkampf, der als Höhepunkt einen Olympiazyklus, ein Trainingsjahr oder einen Makrozyklus beendet. Je nach Leistungsstand des Sportlers reicht die Palette von Olympischen Spielen über Welt– und Europameisterschaften, Deutschen Meisterschaften, Altersklassenmeisterschaft bis zur Vereinsmeisterschaft. Kennzeichnend ist ab Anschlusstraining die Vorbereitung auf den Hauptwettkampf durch eine unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV) oder eine Taperphase. Exkurs: Im ...
Ganzkörperkältetherapie (total body cryotherapy), auch Kälteapplikation. In Japan entwickelte Methode, die bei Rheumapatienten mit Schmerzen in den Gelenken angewandt wurde. Die Patienten halten sich kurzfristig (bis 3 Minuten) bei Temperaturen um -110° Celsius Therapie in einer Kältekammer auf zur Behandlung verschiedener Erkrankungen (chronisch entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, weichteilrheumatische Erkrankungen, kollagenose (Bindegewebe betreffende) Autoimmunerkrankungen, Migräne, chronische ...
Gegner (opponent), „jemand, der einem anderem im Kampf gegenübersteht oder etwas ablehnt“ (WIKIPEDIA). Der Kampf kann auch im übertragenen Sinne gemeint sein, beispielsweise das Wortgefecht in der Politik (Opposition) oder der Wettkampf im Sport. Die Spanne der Gegnerschaft ist sehr weit und geht von lästig, unangenehm (Widersacher, Gegenspieler, Konkurrent usw.) bis bedrohend (Todfeind). Im Leistungssport ...
Gegneranalyse (analysis of opponent), Ermittlung des aktuellen Leistungsvermögens und bevorzugter Rennstrategien von Konkurrenten (→Gegner) zur taktischen Gestaltung von Wettkämpfen. Eine wesentliche Grundlage hierzu sind Wettkampfanalysen und Videoaufzeichnungen. Die Analyse sportlicher Gegner ist vor allem Aufgabe von Trainingswissenschaftlern, die im Auftrag des Dachverbandes/Vereins als Beobachter bei den Hauptwettkämpfen fungieren, wobei auch zunehmend durch die Nutzung von ...