Adrenalin
Adrenalin (adrenaline), lat. ad ‚an‘ und ren ‚Niere‘, auch als Medikament Epinephrin; Hormon des Nebennierenmarks, als „Stresshormon“ der Gruppe der Catecholamine zugehörig. Adrenalin aktiviert zahlreiche Körperfunktionen bei Belastungsbeginn („Starterhormon“, „Fluchthormon“), steigert den Energieumsatz, reguliert Wärmeproduktion, Glykogenabbau, Fettabbau usw. Damit hat es einen maßgeblichen Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Funktion und die Energieversorgung der belasteten Muskulatur (Neumann in Schnabel & Thieß, 1993, S.34). →Adrenalin-Kick, →Affekthandlung
Die Assoziation der inzwischen nichtinvasiv zu erfassenden Speicheldrüsenmarker (u.a. Konzentration von Adrenalin) mit den Trainingsergebnissen unterstreicht ihr Potenzial als nichtinvasive Marker für den Trainingsstatus bei Leistungsschwimmern (Diaz Gomez et al. 2013). Kinder zeigten vor und nach einem Schwimmtraining von sechs Wochen signifikant niedrigere Nachbelastungs-Laktat-, Ammoniak- und Katecholaminwerte als die Erwachsenen (Prado 1999). Ein deutlicher Abfall der basalen Katecholaminausscheidung um 50 Prozent und mehr deutet auf eine Uberforderung und Erschöpfung der Sportler hin; dies trifft besonders auf das Adrenalin zu (Lehmann et al. 1992).
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