Funktionslust
Funktionslust (Function desire), allgemein „Freude am Funktionieren“; positive Gefühle beim Ausführen gut eingeübter Bewegungen, z.B. Tanz, Ballett, aber auch vollendete Technik im Sport (→Flow) (http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/funktionslust/5439). Damit ist Funktionslust eine Triebfeder im leistungsorientierten Sport als auch für das Geschäftsleben (Wörz & Theiner, 1999).
Exkurs: Es wird angenommen, dass das Spiel des Kindes nicht aus Genuss- oder Schöpferfreude, sondern auf Lust an den biologischen Funktionen beruhe und es so seine spielerische Unruhe als Quelle der Lust und Befriedigung empfindet. Für die amerikanischen Sozialpsychologen Karl und Charlotte Bühler erlebt das Kind im Spiel zwar die Erfüllung seines Daseins in der Gegenwart, erlernt aber auch Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für seine weitere Entwicklung unverzichtbar sind (Grupe & Krüger, 1997).