Krafttraining, allgemeines
Krafttraining, allgemeines (strength training, general), sportartunspezifisches Krafttraining als Basis des speziellen Krafttrainings. Mit dem allgemeinen Krafttraining sollen durch die Kräftigung der Hauptmuskelgruppen arthromuskuläre Dysbalancen verhindert, ein stabiles Muskelkorsett aufgebaut, damit die Verletzungsanfälligkeit vermindert und die Belastungsverträglichkeit erhöht werden. Im Rahmen einer vielseitigen Ausbildung sind Übungen ohne direkten Bezug zur Wettkampfbewegung anzuwenden, wie Übungen
- mit Partner (Ziehen, Schieben, Tragen, Ringen),
- mit dem eigenen Körpergewicht,
- an Turn- und Krafttrainingsgeräten mit und ohne Zusatzlasten,
- mit Kleingeräten (Fausthanteln, Rundgewichte, Medizinbälle, Expander, Impander) und Thera-Band,
- mit Scheibenhanteln (Harre in Schnabel et al. 2008/ S. 321).
Für Schwimmer ist allgemeines Krafttraining sowohl die Basis im langfristigen Aufbau als auch im Jahresplan des HLT mit unterschiedlichen Akzenten in den Makrozyklen. Ähnlich einer „Runderneuerung“ bereitet das allgemeine Krafttraining den Schwimmer auf höhere spezifische Belastungen vor und sollte im Sinne von Erinnerungsreizen mindestens wöchentlich einmal genutzt werden. →Met-Con-Training →Cardiotraining
Im Rahmen der DSV-Kraftkonzeption werden folgende Grundübungen empfohlen (Fuhrmann et al. 2017):
Die KraftfDas Krafttraining sollte im Jahresverlauf akzentuiert erfolgen. Dabei hat sich sechs Trainingsphasen bewährt: anatomische Anpassung, Hypertrophie, Maximalkraft, Umwandlung in spezifische Kraft, Erhaltung und Spitzenwerte (Bompa & Buzichelli, 2021).
- Wilke & Madsen (2015). Wege zum Topschwimmer, Bd. 2, Hofmann, S. 184 – 226
- Reischle & Kandolf (2015). Wege zum Topschwimmer, Bd.1, Hofmann, S. 162-174 und 259-279
- Bompa & Buzzichelli (2021). Periodization of strength training for sports. Champaign: Human Kinetics. Zugriff am 01.08.2022 unter https://lccn.loc.gov/2020038407