Bandscheibe
Bandscheibe (intervertebral disc), Verbindung zwischen zwei Wirbelkörpern aus einem festen knorpligen Ring und einem inneren halbflüssigen Kern ohne Gefäße und Nerven. Durch diese Struktur wirkt die Bandscheibe beim Gehen, Laufen und Springen als Stoßdämpfer und ermöglicht die Beweglichkeit der Wirbelsäule (WS). Die Ernährung der Bandscheibe erfolgt durch einen druckabhängigen Austausch der Flüssigkeiten (Pumpmechanismus im WS – Segment) und damit durch Bewegung! Der nach außen gerichtete hydrostatische und der nach innen gerichtete osmotische Druck halten sich bei einer mechanischen Druckbelastung von 80 kp die Waage. Da aber der „Alltagsdruck“ zumeist über 80 kp liegt, sind die Bandscheiben abends „eingegangen“ und der Mensch ist im Mittel um 1% seiner Körperhöhe kleiner. Hieraus wird deutlich, wie wichtig die Entlastung der WS ist, z.B. durch Schwimmen hervorragend gesichert.
Abb.: Flüssigkeitsverlagerung bei einem Belastungsdruck über (a) und unter (b) 80 kp (aus Wottke, D. (2004). Die große orthopädische Rückenschule. Springer Medizin Verlag Heidelberg, S-28, mit Genehmigung des Verlages vom 14.03.2007)
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