Retroversion (retroversion), lat. retro „zurück“ und vertere „wenden“; Rückschwingen eines Armes oder Beines (dorsal). Gegenteil: Anteversion Die Retroversion der Arme erlaubt sowohl beim Armeinsatz im Skilauf als auch in der Druckphase beim Kraul-/Delfinschwimmen den letzten Abdruck vor der Überleitungsphase (Recoveryphase). Beteiligt sind daran besonders der Deltamuskel (m. deltoideus), der Unterschulterblattmuskel (m. subscapularis) und der große ...
Core (engl.) (Kern, hier Körperkern), anatomischer „Kernbereich“, der die unteren mit den oberen Extremitäten verbindet, also Lende, Hüfte und Becken („Muskeln der Körpermitte“). Oftmals auch als „Powerbereich“ bezeichnet. Core-Training optimiert die Übertragung und Gesamtkontrolle von Bewegung und Kraft auf das Endsegment bei sportlichen Aktionen. Gleichzeitig erhöht es Stabilität und Steifigkeit der Wirbelsäule, um ungewollte „Energieverluste“ ...
Rekrutierung (recruitment), lat. recrescere dt. wieder nachwachsen; Einberufung von Soldaten (in Schweiz für Musterung), allgemein das Beschaffen von Personal für Zielgruppen (→Sportkader,→Talentförderung ) In der Physiologie versteht man darunter die Inanspruchnahme molekularer oder zellulärer Ressourcen für einen bestimmten Zweck, wie zum Beispiel die Rekrutierung von Signalproteinen in spezifische Zellkompartimente, um Signalprozesse zu ermöglichen (DocCheck Flexikon). ...
Reizleitungssystem (conductive system) →Erregungsleitungssystem des Herzens (da nicht der Reiz, sondern die Erregung geleitet wird)
Reibungskoeffizient (μ) (coefficient of friction), Maß für die Größe der Reibkräfte, die zwischen zwei Festkörpern wirken. Er wird experimentell durch Schleppversuche von Körpern mit unterschiedlichen Oberflächenmaterialien ermittelt. Ist sein Betrag Null, so gibt es keine Reibung. Es wird ein Wert für die Haftreibung (wenn keine Relativbewegung zwischen den Reibflächen besteht) und ein Wert für die ...
Rautenmuskel (m. rhomboideus), vierseitige, vom Trapezmuskel überdeckte Muskelplatte der Rückenmuskulatur, die von den Dornfortsätzen der Wirbelsäule bis zum inneren Rand des Schulterblattes verläuft. Er wird in den großen und kleinen Rautenmuskel untergliedert, bildet jedoch eine funktionelle Einheit indem er das Schulterblatt anhebt und am Rumpf fixiert. Großer und kleiner Rautenmuskel sind als dynamische Stabilisatoren der ...
Arterie (artery), Schlagader, die arterielles (sauerstoffreiches) Blut vom Herzen zur Peripherie führt, sauerstoffreich im Körperkreislauf, sauerstoffarm im Lungenkreislauf. Arterien sind im Vergleich zu Venen dickwandiger, da sie einem höheren Blutdruck entgegenwirken müssen. Die größte Arterie ist die Aorta, zur Peripherie verkleinern sie sich (Arteriolen, Kapillaren). Der arterielle Innendruck (→Blutdruck) verändert sich zwischen Auswurfphase des Herzens ...
Querbrückenbildung (cross-bridge formation), Verkürzung der Sarkomere durch intrazelluläre Kalziumerhöhung als Grundlage der Muskelkontraktion. →Myofibrille Mehr dazu: https://flexikon.doccheck.com/de/Querbr%C3%BCckenzyklus – Zugriff 8.10.22
Pronator (pronator), lat. pronare – verbeugen, bücken; Muskel, der eine Drehbewegung im Unterarm bzw. Hebung/Senkung des inneren Fußrandes (Pronation) bewirkt. An der Pronationsbewegung der Hand sind folgende Unterarmmuskeln beteiligt: Musculus pronator quadratus (viereckiger Einwärtsdreher) Musculus pronator teres (runder Einwärtsdreher) Musculus brachioradialis (Oberarmspeichenmuskel) Durch Drehbewegungen des Einwärtsdrehers kann der Mittelarmnerv (Nervus medianus) eingeschnürt werden und es ...
Pronation (pronation), lat. pronare – verbeuen, bücken; Drehung von Hand oder Fuß bei gleichzeitigem Heben des äußeren und Senkung des inneren Handballens bzw. Fußrandes. Gegenteil: Supination (Gedächtnisstütze für Hand: bei Pronation liegt die Hand wie beim Brotschneiden“). Durch Supination und Pronation kann der Fuß an unterschiedliche Bodenprofile angepasst und damit die Kontaktstabilität zur Auflagefläche erhöht ...