Amputation (amputation), lat. amputatio „Abschneiden; allgemein die Abtrennung eines Körperteils. Dabei gilt es zwischen der Amputation als chirurgischem Eingriff und der Amputation als Verletzung (Folge eines Unfallmechanismus) zu differenzieren. →Behindertenschwimmen (Verfasst von D- Paschke)
anabol (anabolic), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; aufbauend, bezogen auf den →Anabolismus. Im Rahmen der Stoffwechselprozesse werden körpereigene Substanzen oder Gewebe aufgebaut (anabole Phase) oder abgebaut (katabole Phase).
Anabolika (anabolics), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; auch anabole Steroide, synthetische Wirkstoffe, die strukturell Testosteron nachempfunden sind und proteinaufbauend (→anabol) wirken. Damit fördern sie das Muskelwachstum, allerdings mit sehr ernstzunehmenden Nebenwirkungen: vorzeitiger Epiphysenschluss bei Kindern, Störungen der Leberfunktion, törungen des Hormon- und Fettstoffwechsels, „Vermännlichung“ bei Frauen, erhöhte Mortalität und Suizidrate (Lindqist et al. 2014) ). Exkurs: ...
Anabolismus (anabolism), griech. anabolé „Vertagung, Aufschiebung“; Aufbaustoffwechsel, zumeist auf den Proteinstoffwechsel bezogen und charakteristisch für Wachstum bei Kindern oder Muskelwachstum bei Missbrauch von →Anabolika, Gegensatz: Katabolismus. →Doping
anaerob (anaerobic), griech. aer „Luft“, hier „ohne Luft“; Energiestoffwechsel ohne Sauerstoffbeteiligung. Mit zunehmender Belastungsintensität (→Schwimmgeschwindigkeit) wird anaerob gearbeitet, aber weitgehend in Kooperation mit dem „Partner Aerob“. Bei der kürzesten Wettkampfstrecke (50m) geht man von einem Verhältnis 80% anaerober zu 20% aerober Stoffwechsellage aus. Das Ausdauertraining fußt zwar auf Schwellenkonzepten, wonach die dominant anaerobe Phase ab ...
Analgetika (analgesics) →Schmerzmittel
Analysator (analyser), griech. analysis „Auflösung“; für die Wahrnehmungsprozesse zuständige Funktionseinheit zur Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung eines Sinnesreizes. Der Analysator besteht aus Rezeptor (zur Aufnahme von Informationen), afferenter Nervenbahn bis hin zu spezifischen Arealen in der Hirnrinde. Für die motorische Koordination sind fünf Analysatoren bedeutsam: kinästhetischer, taktiler, statico-dynamischer oder vestibularer, optischer und akustischer Analysator. Diese wirken ...
Analyse (analysis), griech. analysis „Auflösung“; Zerlegung, Zergliederung eines Ganzen in seine Teile als Erkenntnisprozess, um wesentliche Eigenschaften und Beziehungen von unwesentlichen, notwendige von zufälligen, allgemeine von individuellen zu unterscheiden und so zum Wesen einer Erscheinung und den sie bestimmenden Gesetzmäßigkeiten vorzudringen. Das setzt wiederum voraus, die analysierten Eigenschaften miteinander zu verknüpfen, letztlich die dialektische Einheit ...
Anamnese (anamnesis), griech. anámnēsis „Erinnerung“; Vorgeschichte eines Tatbestandes, im medizinischen oder psychologischen Bereich Informationen zur Vorgeschichte eines Kranken, weiterhin in der Ernährungsberatung. Gegensatz: →Katamnese, Übertragen auf die Leistungsdiagnostik im Sport geht es um zusätzliche Informationen zur Aufhellung der Testergebnisse, da der Trainingszustand eines Sportlers immer das Ergebnis vorausgegangener Trainingsbelastungen und Lebensumstände ist. Dazu kann das ...
Anatomie (anatomy), griech. anatemnein „trennen, zerschneiden“; Zweig der medizinischen Lehre, der sich mit dem Bau des Körpers und seiner Teile befasst. Anatomische Grundkenntnisse sind fundamentaler Bestandteil der Sportlehrer- und Trainerausbildung. Ein Problem ist die Vermittlung der meist in der „gehobenen“ Fachsprache geschriebenen und dem Trainer oft unverständlichen Inhalte. Im Vordergrund dieses Lexikons steht deshalb die ...