anorexia athletica (Anorexie= medizinischer Fachbegriff für Appetitlosigkeit). Störung des Essverhaltens bei Sportlern, gekennzeichnet durch bewusste Verringerung des Körpergewichts bis zum Untergewicht (Magersucht, Essstörung). Dabei gibt es speziell im Skilanglauf oder in der Leichtathletik einen ganz klaren Trend, die Läuferinnen und Läufer werden immer dünner. Nicht aktive Masse wird als Ballast gesehen. Der Trugschluss, je leichter ...
Anpassung (adjustment; adaptation) →Adaptation
Anpassung, funktionelle (adaptation, functional), die Zusammenhänge zwischen Belastung (Reiz) und Anpassung (Funktion) hat bereits ROUX 1895 mit seinen Belastungsstufen erklärt. Danach erhält normale Belastung die Funktion, löst optimale Belastung eine Anpassung aus, führt Unterbelastung zum Abbau der Funktion oder des Materials und Überbelastung zu dessen Zerstörung. Sportliches Training sollte die Funktionssysteme stärken. Das richtige Maß ...
Anpassungsfähigkeit (adaptability), Lebensmerkmal eines jeden Organismus, sich den Umweltbedingungen anzupassen. Superbeispiel unter den Tieren Chamäleon, unter den Menschen „Wendehals“. →Anpassungsfähigkeit, motorische, →Anpassungsfähigkeit, psychische Die Verflechtungen und Wechselbeziehungen zwischen Funktionen und Strukturen im menschlichen Körper und seiner Anpassungsfähigkeit sind Voraussetzung für eine verbesserte Funktionsqualität und ein höheres Leistungsvermögen (Tittel 2003).Die Sportmedizin und Biomechanik sind dabei besonders ...
Anpassungsfähigkeit, motorische (adaptability, motor), → Umstellungsfähigkeit, motorische
Anpassungsfähigkeit, psychische (adaptability, mental), das Vermögen, sich bestimmten Gegebenheiten und sozialen Bedingungen anzupassen. Psychische Anpassungsfähigkeit äußert sich in Toleranz, Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft, geringe psychische Anpassungsfähigkeit in Starrheit, Sturheit oder Uneinsichtigkeit. „In einer hochkomplexen Umwelt, die sich immer wieder verändert und immer neue Fähigkeiten verlangt, ist Anpassungsfähigkeit überlebenswichtig. Und das menschliche Gehirn ist nun einmal das ...
Anpassungsphase (adjustment phase), Im sportlichen Training der Zeitraum bis zur erfolgreichen Anpassung an eine neue Situation. Das kann z.B. beim Wetter recht schnell, bei historischen Veränderungen recht langwierig gehen, wie das Beispiel der Eingemeindung der Ostdeutschen in die Bundesrepublik zeigt. Dabei spielt der Zeitraum zuvor eine beachtliche Rolle. Je jünger die Leute waren, umso leichter ...
Anpassungsreserve (adaptation reserve), nach Mader (1990) die individuell bedingte Grenze ausschöpfbarer Anpassungskapazität, die sich in dem Maße verringert, wie es gelingt im Training die aktuelle Funktionskapazität an die individuell maximale Funktionskapazität zu nähern. Grundlage dieser Theorie ist die Proteinbildungskapazität (→Proteinsynthese), die davon ausgeht, dass 20-30jährige davon ca. 60% mit zunehmendem Alter weniger aktivieren. Wir müssen ...
Anpassungsstufen (adaptability steps), Phasen der Anpassung an regelmäßige Trainingsbelastung, wonach sich die Anpassung in vier zeitlich begrenzten Stufen mit einer Gesamtdauer von acht Wochen vollzieht: In den ersten 7-10 Tagen verändert sich hauptsächlich das Bewegungsprogramm, die Muskelfasern passen sich an die nervalen Anforderungen an. Die Schwimmtechnik wird flüssiger. Auf weitere Anpassungen, die bis tief in ...
Anregung (suggestion), eine Person zu einer Handlung (Nachdenken, Tätigkeit) veranlassen. Anregung ist als Lernunterstützung auch bei guter Selbstmotivation als entscheidender Impuls angebracht. Dabei wird der Sportler angeregt, selbstständig Lösungen zu suchen. Der Trainer tritt mehr in den Hintergrund, hat aber ständig „das Ohr an der Gruppe“, stellt geschickt Fragen, regt zum Denken an und zeigt ...