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Assimilation

Assimilation (assimilation), lat. Assimilatio  „Ähnlichmachung“; in der Sozialpsychologie die Angleichung von Gruppen, damit besonders wichtig bei der Migration der zahlreichen Flüchtlinge. In der Lernpsychologie nach der Theorie von Piagets ein Prozess, mit dessen Hilfe neue Umwelterfahrungen in bereits bestehende kognitive Strukturen eingeordnet werden (Wörterbuch Psychologie, 2004). Assimilation und Akkomodation sind zwei Seiten einer Medaille, der…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Assoziation

Assoziation (association), lat. associare „vereinigen, verbinden, verknüpfen, vernetzen“; Vereinigung, Zusammenlegung. In der Psychologie die Verknüpfung von Gefühlen, Gedanken, Bildern und Begriffen, die nicht notwendigerweise einen inneren Bedeutungszusammenhang haben. Assoziation ist eine grundlegende Bedingung des Lernens. Grundlage ist die Vorgehensweise des Arbeitsspeichers im Gehirns, der von bildhaft-sinnlichen Eindrücken ein „update“ speichert und mit bereits früher Gelerntem…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

asthenisch

Asthenisch (asthenic), griech. asthenés „bedeutet schwach, kraftlos, matt“; Konstitutionstyp →hypoplastisch  

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Asthma

Asthma (asthma), griech. astma „Atemnot“; Erkrankung der Atemwege, die bei etwa 5% der Kinder auftritt. Im Sport haben wir es bevorzugt mit Belastungs-Asthma (Anstrengungsasthma oder belastungsinduziertes Asthma) zu tun, einer starken Verengung der Atemwege nach starker körperlicher Belastung. Ein belastungsinduziertes Asthma (EIA) und eine belastungsinduzierte Bronchokonstriktion (EIB, krampfhafter Zustand der Bronchialmuskulatur, auch Bronchospasmus) treten, je…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Asymmetrie, funktionelle

Asymmetrie, funktionelle (asymmetry, functional), griech. symmetría „Ebenmaß“, a-symmetria „kein Ebenmaß“;  unterschiedliche Funktionalität der beiden Gehirnhälften trotz anscheinend gleicher anatomischer Struktur (Lateralisation des Gehirns). In der linken Hälfte des Gehirns entwickeln sich die sprachlichen, arithmetischen und begrifflichen Funktionen, in der rechten das räumliche Vorstellungsvermögen und das Musikverständnis. Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hälften sind in den…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Ataxie

Ataxie (ataxia), griech.  ataxia „Unordnung‚ Unregelmäßigkeit“, Bewegungsstörung, die häufig auf Erkrankung des Kleinhirns zurückzuführen ist. Entsprechend der betroffenen Bewegung unterscheidet man Stand, -Gang, -Zeige- und Rumpf-Ataxie. Diagnose: Finger-Nase-Versuch, bei dem der Zeigefinger mit weit ausholender Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze geführt wird. Ursachen: Störungen im peropheren Nervensystem, im Rückenmark oder im motorischen System des…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemanhalten

Atemanhalten (with bated breath), Bewusstes Anhalten der natürlichen Atmung, um z.B. durch Apnoetauchen eine Strecke unter Wasser schwimmend oder tauchend zurücklegen zu können, ist bis zu einem gewissen Grad in seiner Dauer trainierbar. (Text von Harald Rehn)

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  • Erstellt am: 1. Januar 2018
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemantrieb

Atemantrieb (simulation of breathing), Natürlicher im Atemzentrum des Gehirns entstehender Reiz zum Ausführen der Atmung, der durch das in der Luft vorhandene Kohlendioxid ausgelöst wird. (Text von Harald Rehn)

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  • Erstellt am: 1. Januar 2018
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemäquivalent (AÄ)

Atemäquivalent (AÄ) (respitatory equivalent), Verhältnis von Atemminutenvolumen (AMV) zur Sauerstoffaufnahme/min (VO2) oder CO2-Abgabe. Als Charakteristikum der Atemökonomie gibt es an, wieviel Luft (l) verbraucht werden muss, um 1 Liter Sauerstoff aufzunehmen.. Es beträgt in Ruhe 25:1. Bei hohen stufenförmigen Belastungen (→Spiroergometrie) sinkt es zunächst bis auf 20. Der tiefste Wert ist der Punkt des optimalen…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemfrequenz

Atemfrequenz (respiratory rate, breathing frequency), Zahl der Atemzüge pro Minute, die beim Erwachsenen in Ruhe bei 12-16, bei Kindern zwischen 16 – 25 Atemzügen/min liegt und unter Belastung bis zu 60 ansteigen kann. Sie ist individuell sehr unterschiedlich und hängt u.a. vom Trainingszustand ab. Bei Belastungen wird durch Veränderungen des Säure-Basen-Status (→Azidose) zunächst das Atemzentrum…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph