katabol (catabolic), griech. katabolimos „Niedergang“; abbauend, Abbau von Nahrungsmitteln oder körpereigenen Substanzen, z.B. im Hungerzustand oder bei starken körperlichen Belastungen, wenn keine ausreichende Regeneration mit dem Ersatz der verlorenen Nährstoffe erfolgt (negative Energiebilanz). Katabole Zustände gehen daher auch mit Gewichts– und Substanzverlust einher. Auch im Alter wird die Stoffwechsellage katabol. Gegenstück: →anabol (aufbauend). Mehr unter ...
Katabolismus (catabolism), griech. katabolismós „Niederlegung, Kräfteverfall“; Verhalten des Stoffwechsels (Metabolismus), bei dem die energieliefernden Nährstoffe abgebaut werden. Unter aeroben Bedingungen werden hochmolekulare Eiweißketten (Biopolymere) zu niedrigmolekularen Strukturen (Monomere) und letztlich zu Wasser und Kohlendioxid, Ammoniak oder einfachen organischen Verbindungen (→Harnstoff, Harnsäure) abgebaut (s. Abb.). Unter anaeroben Bedingungen wird Energie (→ATP) nur durch die Übertragung von ...
Katamnese (catamnesis), griech. katamnêsis „das Erinnern; gebildet nach Anamnese (Wikipedia); Abschlussbericht eines Arztes oder Psychotherapeuten nach der Behandlung, im Gegensatz zur →Anamnese
Katecholamine/Katechin (catecholamines), Gruppe von körpereigenen Hormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) und Arzneistoffen (Isoprenatin, Dobutamin und Dopexamin). Die körpereigenen (biogenen) Hormone werden im Nebennierenmark (Teil der →Nebennierenrinde) gebildet und mit zunehmender Belastung verstärkt ausgeschüttet (Stressregulation). →Muskelfasertypen, →Stress Bei mehrstündigen Ausdauerbelastungen kommt es zur dreifach höheren Katecholaminkonzentration im Blut. Katecholamine steigern die Leistungsfähigkeit von Kreislauf, Energieumsatz und der ...
KAUP-Index (KAUP-Index), Körperfüllenindex von KAUP (1930), der Körpermasse (KM) und Körperhöhe (KH) in ein Abhängigkeitsverhältnis setzt: KM (g) : KH (m2). Er wertet gegenüber dem ROHRER-Index gerechter, da er auch bei hochgradigen Veränderungen der Körperhöhe alterskonstant bleibt und ein zuverlässiges Maß zur Beurteilung der Konstitution vorgibt (Thiens, 2008, S.199). Erst mit seiner „Anglifizierung“ (und der ...
Kausalattribution (causalattribution) →Attribution
Kennlinie, biomechanische (characteristics line, biomechanical), Begriff aus der Biomechanik zur Beschreibung von Quantität und Qualität der Bewegungen von Ortsveränderungen in der Zeit. „Charakteristische funktionale Darstellung (Kurvenzug) eines biomechanisch bestimmenden Merkmals in Form einer definierten Größe bzw. deren Werte in Abhängigkeit von den Werten einer oder mehrerer mechanischer Größen. Entsprechend der Einteilung der Mechanik werden kinematische ...
Kenntnisse (knowledge), Bestand an Wissen und Erfahrung, der sich auf Dinge und Sachverhalte (Sach-Kenntnis), auf Handlungen und geistige Tätigkeiten (Verhaltens- und Verfahrens-Kenntnis), auf das Umgehen mit gesellschaftlichen Normen und Werten (Norm/Wert-Kenntnis.) bezieht. Damit wichtiger Bestandteil im Komplex der Leistungsvoraussetzungen. →Kompetenz, →Experte Im Sport umfassen Kenntnisse das Wissen über das Ziel, die davon abgeleitete Leistungsstruktur, den ...
Kennwert/Kennzahl (characteristic value; parameter), Maßeinheit als Leistungsmerkmal, wie z.B. ein bestimmter Absprungwinkel in der Biomechanik oder in der Leistungsphysiologie bestimmte Laktat– oder Pulswerte zur Einordnung in Belastungszonen. →Parameter, →Leistungsfaktor
Kernelement (core element), wichtiges Element, dem im Bewegungsvollzug oder in einer Organisation eine Schlüsselfunktion zukommt. Beispiele: Um das Schwimmen zu erlernen sind bestimmte Kernelemente (Grundfertigkeiten) wie Gleiten und Tauchen Voraussetzung. Der Verein ist ein Kernelement der Organisationsstruktur im Sport.